Wie geht es weiter?

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Stunden vergingen und mir hat noch niemand bescheid gesagt, ob meine Mutter durch kommt. Nun sitze ich hier alleine in einer Ecke und zähle die Sekunden bis ein Arzt kommt. So viel ist in letzter Zeit passiert...nach dem ich dem Soldaten die Uniform noch mehr durchnässt habe ging dieser wieder an die Arbeit und verabschiedete sich. Wiktor blieb hier, doch irgendwann kam ein Mann und nah ihn mit. Ich bin ganz alleine...einfach  it meinen Gedanken ganz alleine!


"Sind sie Zofia..."

"Ich bin das, wie geht es meiner Mutter?"

Langsam stand ich auf und ging mit leisen Schritten aus der dunklen Ecke zu dem Arzt. Er war noch recht jung und hatte dunkle Augen. Er ist von der Müdigkeit sehr gezeichnet! Seine Augen strahlen nicht, sondern sind stumpf und voller Trauer...

"Ich habe schlechte Nachrichten wegen ihrer Mutter..."

Er kam mir immer näher und ich roch wieder den Tod!

"Das muss ein Irrtum sein!"

"Mein herzliches Beileid."

"Nein!"

Auf einmal steigt wieder die Wut in mir hoch...sie ist tot, einfach tot! Ich werde meine Familie nie mehr zusammen sehen...ich habe nur noch meinen Vater und dieser ist irgendwo gefangen!

"Haben sie noch Verwandte?"

Diese Stimme ist gerade so weit weg und ich konzentriere mich einfach nicht hinzu fallen. Doch es ist zu spät.

"Sie hat einen Schock bekommen, helfen sie mir bitte."

Alles wurde hektisch und dann hörte ich nichts mehr...Gott warum nimmst du mir alles was mir am Herzen liegt? Womit habe ich das alles verdient?

"Zofia, wach bitte auf...ich brauche dich doch!"

"Wiktor?"

Nur ein flüstern bekam ich über meine Lippen...mit aller Kraft versuche ich die Augen zu öffnen und nach einigen Sekunden gelang es mir auch.

"Zofia, hören sie mich?"

Das ist nicht Wiktors Stimme.

"Ja, was ist passiert?"

"Sie hatten einen Schock. Haben sie Verwandte?"

"Mein dad... er ist gefangen worde von den Deutschen!"

"Es wird sie jemand abholen."

Die Tür schloss sich und es wurde gespenstisch still. Wo seit ihr alle nur? Wiktor, dad? Ich wurde wieder müder und schloss dann endlich die Augen. Im Schlaf wälzte ich mich hin und her und hatte einen fürchterlichen Alptraum! Die Soldaten sind zu uns gekommen, sie haben uns einfach genommen und dann auf den Hof geschmissen...ich musste wählen ich musste wählen wer zuerst erschossen wird und dann musste ich mich zum Schluss hinknien...Der Soldat ungefähr zwei Jahre älter als ich machte sein Gewehr bereit. Ich schaute zu ihm hinauf und flehte ihn an doch er schoss einfach auf mich! Dann wurde ich von stimmen aus dem Schlaf gerissen...

"Zofia, ich bin vom Kinderheim, ich werde dich nun mitnehmen und so lange versorgen, bis wir deinen Vater gefunden haben."

"Werde ich ihn wiedersehen?"

"Ich verspreche dir, dass wir unser bestess geben."

"In Ordnung."

Langsam stand ich auf und zog mir die Sachen, die mir jemand hingelegt hat an. Die Frau streckte mir ihre Hand hin, doch ich nahm sie nicht. Ich ging einfach nur schweigend neben ihr her. Nach dem wir an einem großen grauem Gebäude angekommen sind, gingen wir hinein...Ihre ersten Worte waren hier:

"Willkommen in deinem neunen zu Hause!"




Zofia, das Mädchen, welches überlebteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt