Der Eingang zur Hölle

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Ich wurde weiter gezogen, immer weiter bis in einen Raum. Auf dem Weg dort hin wollte ich nicht weiter gehen, aber die Soldaten stoßten mich immer weiter, einer hat mich auch nochmal richtig geschlagen. Es floss keine Träne, ich konnte nach Luna nicht mehr weinen, obwohl ich alles raus lassen wollte, blieb ich einfach stumm und ließ alles geschehen. In diesem Raum mussten wir alles abgeben und uns ausziehen. Selbst meine geliebte Kette von meinem Vater musste ich abgeben. Wiederwillig gab ich sie ab und zog mich aus. Bei jedem einzelnen sah ich die Furcht und Angst vor der Zukunft, vor dem was jetzt kommen möge. Schon auf dem Weg hierhin wurden die Männer und die Jungen von den Mädchen und Frauen getrennt. Die deutschen ruften irgendetwas und zeigten auf die zweite Kammer, in diesem Augenblick brach meine Mutter zusammen. Ich wollte sie hoch ziehen, aber sie war zu schwer...ich war eher zu schwach!

"Weg da Kleine!"

"Nein, sie..."

"Weg da, sonst setzt was!"

Eigentlich wollte ich sie nicht allein lassen und sie nicht an die Soldaten geben, aber meine Beine machten sich selbstständig. Kein Ton kam von mir und ich schaute beschämt zu Boden. Überall um mich herum hörte ich verzweifelte Rufe und Geschrei. Die Mütter wurden weggebracht und die Kinder zurück gedrängt. Als sie weggegangen sind, hörte man Schluchzer und leises Gemurmel. Ein Mädchen zitterte am ganzen Leib, ein anderes kaute nervös auf ihren Nägel und ein anderes atmete schwer und  unregelmäßig. Viele drückten sich ganz nah an die Wand und versuchten Ruhig zu bleiben. In einer Ecke wurde es wieder lauter und Mädchen schrien los!

"Wir werden alle sterben!"

"Das ist eine Gaskammer, wir werden vergast!"

Ich ging so gut wie es ging zu den Mädchen und sah sie mit dem Blick von meiner kleinen Luna an.

"Es wird alles gut, wir werden heute noch nicht sterben."

"Woher, dass schaffen wir nicht!"

"Doch das werden wir, so will es unser Herr und unsere Familie. Ich verspreche euch wieder hier raus zu kommen!"

Gerade wollten sie etwas sagen, doch ein Soldat kam mit einem dreckigem Grinsen wieder zu uns. Er ging auf die Tür von der Kammer zu und schloss diese auf.

"Alle da rein, sofort!"

Jetzt ging das Geschrei wieder los und jeder bekam Panik. Im Raum hangen so in der Art Duschköpfe runter. Ich dachte mir nur, dass es vorbei wäre und die zwei Recht hatten. Meine letzte Stunde hat geschlagen. Langsam ging ich hinein, blieb stehen und schloss die Augen. Die Bilder von meiner wunderschönen Mutter  mit mir und meinem Vater kamen auf und natürlich auch eins von Luna, die mich anlächelt und so viel stärke bewies. Auf einmal sah ich meine Heimat vor dieser schrecklichen Katastrophe und meine Freunde. Dies muss wohl mein Ende sein Herr...dies ist der letzte Augenblick vor meinem leichten Tod! Bitte lass mich wissen warum ich sterben muss Herr, ich bin bereit wenn du es so willst. Ich gehe und komme dan um den Frieden zu erkämpfen wieder! In meinen Gedanken stellte ich mich auf den Tod ein, doch es kam alles anders als gedacht.

Plötzlich war alles still und jeder blieb voller Angst und Hoffnung stehen. Einige hatten die Augen geschlossen oder schaute voller Spannung hinauf. Niemand war bereit jetzt schon zu sterben! Einige beteten zu Gott und setzten alles daran um nicht zu sterben. Ein zischen lies alle nicht mehr atmen, doch dann hörten man nur noch Rufe und Geschrei vor Freude...vor Freude, dass man Wasser auf seiner Haut spürt...dass man nicht stirbt sondern duscht! 

Doch niemand hat gerechnet, dass man besser hier getorben wäre als zu überleben!

Nach dem kein Wasser mehr kam wurde jedem hier die Haare abrasiert und wir bekamen nur wenig Kleidung. Wir kamen ins Frauenkommando Lager unter. Acht Mädchen hatten eine Barakke mit jeweils acht Feldbetten. Dies war ein weiterer Teil unserer riesigen Hölle! Ich hatte keine Ahnung, was auf uns zu kommt.


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Hallo. Ich hab da mal ne Frage. Soll ich lieber kurze oder längere Kapitel machen? Schreibt mal bite, was ihr besser findet.  eure

                                                            xxWerwolf


Zofia, das Mädchen, welches überlebteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt