✈️ Achtung, Achtung! Liebe Fahrgäste, bitte schnallen Sie sich an. Damit Sie nicht in einer unendlichen Zeitschleife zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart festhängen, bitte ich Sie, daran zu denken, dass wir uns mit diesem Kapitel einige Jahre in die Vergangenheit nach London katapultieren! Ich hoffe, Sie genießen den Aufenthalt mit Eleanor Calders früherem Ich. ✈️»Man kann sich auch ohne Alkohol im Blut bescheuert benehmen.«
{ london }
E L E A N O R || An unserer Schule wurde grundsätzlich weder American Football, noch Rugby oder Baseball gespielt.
Dieser Umstand hatte auf den ersten Blick vielleicht nichts besonderes an sich. Schließlich war unsere Schule in London und nicht in Amerika. Außerdem lag mir sowieso keine Sportart, die ich bis zu dem jetzigen Zeitpunkt ausprobiert hatte.
Ich stolperte über den Ball, warf ausversehen Leute aus meinem eigenen Team ab, wenn wir beispielsweise Völkerball gespielt hatten und als wir im Sportunterricht dann die Unterrichtsreihe zum Thema Volleyball durchgenommen hatten, da wurde ich nach der ersten Stunde schon mit einem gebrochenem Arm ins Krankenhaus geschickt.Nein, von mir aus konnten die Jungs hier sich so viel Bälle zuwerfen wie sie wollten - oder wie auch immer man das beim Rugby jetzt machte.
Das viel größere Übel dabei war, dass unsere Schule voll und ganz dem Fußball verfallen war.
Dieser unsägliche Sport, den sowohl die Deutschen als auch die Italiener liebten, schaffte mich jedes Mal aufs Neue.Ich konnte den Ball weder passen, noch sonst irgendwie ins Tor befördern.
Das, was ich wohl noch mehr hasste war, unserer Schulmannschaft dabei zuzusehen, wie sie sich den Ball zu kickten. Leider war unsere Mannschaft relativ gut, der Kapitän als Schüler hoch angesehen. Doch ich hatte mich noch immer relativ gut vor einem Spiel drücken können. Es war ja auch einfach nur stinklangweilig!
Ständig faulte sich irgendwer, der Nächste blieb einfach auf dem Rasen liegen, um vielleicht noch eine rote Karte für das gegnerische Team raushauen zu können. Man konnte also sagen, diese 90 Minuten Spielzeit (immerhin waren die Grundregeln in meinem Gehirn hängen geblieben) bestanden hauptsächlich aus hitzigen Diskussionen mit dem Schiedsrichter und Gegner.Bei meinem Glück war es also kein Wunder, dass ich nach den Ferien mit großem Entsetzen feststellen musste, dass am Schwarzen Brett in der Pausenhalle ein Zettel hing, auf dem meine Sportlehrerin vermerkte, dass wir in den nächsten Wochen Fußball durchnehmen würden und man doch bitte passende Sportklamotten und einen Ball mitbringen solle.
Dies stellte für mich schon einmal zwei grundsätzliche Problem dar:
1. Ich hatte kein Sportzeug. Und schon gar kein passendes. (Bisher hatte ich mich immer mit irgendwelchen Tops und Jogginghosen von Nike und Adidas durchgehangelt.)
2. WO BITTE SCHÖN SOLLTE ICH SO EINEN BLÖDEN FUSSBALL HERBEKOMMEN?!Genau diese beiden Frage stellte ich mir also, als ich an dem ersten Montagmorgen nach den großen Sommerferien den Flur in Richtung des Kursraumes entlang schlich. Meine beiden besten Freundinnen Lani und Hanna hatte ich noch nicht gesehen.
Mir kamen einige Schüler aus der höheren Jahrgangsstufe entgegen, sie weihten unseren Schulflur anscheinend gebührend mit einem Wettrennen ein, da zwei der beiden Typen ihre Kumpels Huckepack genommen hatten und nun so schnell wie möglich versuchten, an das andere Ende des Flurs zu gelangen.
Ich erkannte die braunen, lockigen Haare eines Jungen, der sich um den Hals seines Freundes geklammert hatte.Dieser lief geradewegs schlitternd auf mich zu und auch wenn ich es mir nicht anders hätte denken können, so konnte ich doch noch gerade rechtzeitig ausweichen.
Kopfschüttelnd schaute ich den beiden Jungs hinterher, welche nun an mir vorbei waren und versuchten, ihre Kumpels noch einzuholen. Derjenige, der den Lockenkopf trug, drehte sich noch einmal kurz um und rief mir ein fröhliches ,,Sorry!" zu, dass sich aber ganz und gar nicht reumütig anhörte. Ich senkte nur den Blick zu Boden, nicht bemerkend, dass der Blauäugige sich schon längst wieder umgedreht hatte und nun versuchte, sich und seinen Freund doch noch in Richtung des rettenden Ziels zu befördern.
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up in the sky » elounor | ON HOLD
Fanfic» I went to Amsterdam without you and all I could do was think about you « Nehmen wir einmal an, du sitzt in einem Flieger von London nach Sydney. Dir geht es gut und erfreust dich bester Gesundheit. Du bist glücklich. Doch dann tr...