Kidnapping!!!

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Mittlerweile war es Abend geworden und das schwache licht vom Mond fiel auf den weg. Bis tief in die Nacht zwang Maja ihre Freundin bei ihr Zuhause zu bleiben und "Kuchen" zu essen, weshalb Ronja wirklich sehr erschöpft war und froh darüber, nach Hause entlassen wurde. Sie freute sich schon auf ihr warmes Bett! Und auf die Ruhe. Denn Luca redete kaum seit dem Unfall ihrer Eltern.
Ihre braunroten Wellen spielten im Wind, während der zu großer Pulli um sich schlug. Im Gegensatz zur Kälte am Mittag kam es Ronja viel wärmer vor. Allerdings war ihr das im Moment egal, denn sie musste die ganze Zeit an den Krankenhausbesuch denken. Welche komischen Erscheinungen und Kreaturen. ›Man! Unheimlich‹, dachte Ronja und lachte kurz auf. ›der ganze Tag ist ein wenig merkwürdig, wenn ich ehrlich bin..‹ sie spielte die ganze Geschichte von Vorne noch ein Mal ab. Jedes kleinste Detail.
›schon zuhause hat es angefangen. Dass mit dem klingelstreich.. Oh stimmt! Dieser merkwürdige Brief! Den habe ich ganz vergessen.. Was da wohl drin steht? Vielleicht ist es auch nicht für mich, steht ja kein Absender drauf.. Möglicherweise wieder einen dieser elenden Liebesbriefe an meinen Bruder?‹

Total in den Gedanken versunken schlenderte Ronja den Weg entlang. Entspannt zog sie die kalte Nacht Luft ein und ihre Lunge füllte sich mit dem frischen Gut.
Ihr Blick wanderte den Gehweg entlang. Er war dunkel, bis auf die paar Punkte, welche von jeweils einer Laterne beleuchtet wurden.
Plötzlich vernahm Ronja das huschen einer schwachen Silhouette aus dem Wald. Gespannt richteten sich ihre Augen auf die Gestallt, als sie auch schon wieder zwischen den Häusern rechterhand verschwand.
Abrupt blieb Ronja stehen.
›Misst!‹ Ihr Blick versteifte sich und der Nachtwind peitschte durch ihre Haare. ›was ist das!?‹
Ihr Puls stieg augenblicklich an.
›hab ich mir das eingebildet? Bitte hab ich mir das nur eingebildet?‹
Ein Moment der Stille rauschte an ihr vorbei. Sie regte sich keinen Millimeter. Die Spannung stieg und ihr war bewusst, dass jetzt etwas passieren würde. Doch was?

Ein heißer Atem kribbelte in ihren Nacken. Alle Haare stellten sich zu Berge und eine unangenehme Gänsehaut breitete sich schnell aus.
Ronja's Blut gefrohr in den Adern. Immer noch versteinert, die Augen weit aufgerissen. Tief zog sie die Luft in ihre Lunge, um Kraft zu sammeln. Vorsichtig drehte sie sich um.
›scheisse scheisse scheisse...‹

Ein markantes Gesicht schwebte auf der gleichen höhe von ihrem. Seine Gift grünen Augen strahlten förmlich in der Dunkelheit.
Wie Sterne. Sofort holte Ronja zum Schrei aus, als auch schon eine Hand ihren Mund verschloss. Die leicht zusammen gekniffenen leuchtenden Augen funkelten sie böse an. „Wage es ja nicht zu schreien!" zischte die bekannte stimme.
›Die stimme kenn ich!‹, fiel Ronja sofort auf. ›dieser komische Junge, gegen den ich gerannt bin. Oh aber auch der Junge im Blumen Laden... Warte- Und der im Krankenhaus!?‹ entsetzt riss Ronja ihre Augen auf. Ihre Hände schnellten zu ihrem Mund und zerrten an der Hand. „lass das!", fauchte der Junge. Er richtete sich auf. Nun war er mindestens einen Kopf größer als sie. Langsam setzte er sich in Bewegung, die Hand immer noch auf Ronja's Mund gedruckt. Und Ihren kopf unter den arm geklemmt. Ronja versuchte verzweifelt nach Luft zu schnappen. Vergebens. Die große Hand des Jungen klebte fest unter der Nase und versperrte gleichzeitig den Mund. Wie sollte Ronja so Bescheid geben, dass sie keine Luft bekommt? Es stiegen ihr Tränen in die Augen. Ihr Hals kratzte und ihre Lunge zog sich zusammen, wir ein offener Luftballon. Sie bohrte ihre Fingernägel gewaltvoll in die Hand des Fremden. Dieser ließ allerdings nicht locker und schien es zu ignorieren. Dann die letzte Lösung, strampeln, kreischen und schlagen.
„sag mal, was machst du so spät noch hier draußen? Es ist gefährlich alleine am Wald entlang zu laufen.", fürsorglich Tätschelte er ihr den Kopf. Ronja traute ihren Ohren nicht.
›Was will der mir schon sagen!?‹, kurz hielt sie inne. ›er hat recht! Es ist gefährlich draußen.. Man könnte ja.. Von einem Merkwürdigen Menschen Entführt Werden!‹
Mittlerweile fing ihr Kopf an zu pochen. Ihr Gesicht wurde glühend heiß. Also startete sie ein erneuten Versuch die Hand mit ihren Nägeln weg zu Kratzen. Allerdings diesmal auch ohne Erfolg.
„weist du, es gibt hier sehr viele böse Leute! Die wollen nichts gutes."
›und was ist mit dir!? Du willst ganz sicher auch nichts gutes!‹, wollte sie ihm an den Kopf werfen. Doch leider konnte sie es lediglich denken.
Ronja wurde schon ganz schwarz vor Augen. Sie hatte keine Kontrolle mehr über ihren Körper. Ihre Lunge bestand nun aus einem Leeren Luftballon, ihr Kopf ähnelte einer glühenden Kohle und ihre arme und Beine waren weich-gekochte Nudeln. Ihre Hände rutschten schlaff von der Hand. Auch ihre Beine gaben nach und ließen Ronja zu Boden rutschen. „Es kann vor allem einem so schönen Mädch....", seine stimme wurde immer leiser, bis sie schließlich komplett verschwand.

Eine gähnende leere breitete sich um Ronja aus.

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Und vielen vielen vielen lieben dank für die 83 Reads *-*

Und vor allem die vielen lieben Votes <3
Danke! Hätte nie gedacht dass ich so vielen Votes bekommen :)

Vielen dank!
    diianaxx3

Gefallener EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt