Das Bündnis

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Vorsichtig trennte sich der junge von Ronja und schaute Ronja tief in die Augen. „alles in Ordnung?", erkundigte er sich vorsichtig und strich eine feine Stränge aus ihrem Gesicht. Ronja nickte nur leicht, brachte dennoch keinen Ton raus. Die fühlte sich gerade wie überfahren.

Der Junge verharrte eine Weile so. Anschließend löste er sich und Gäste sich an den Hals. Er zog eine lange feine Kette aus seinem Shirt hervor und öffnete sie. Vorsichtig legte er sie Ronja um den Hals. Sie war aus dem schönsten Silber gefertigt und hatte einen ebenfalls silbernen Anhänger. Es war ein Schlüssel mit einer süßen roten kleinen Stoff schleife. Als diese ihre haut berühre leuchtete der Anhänger kurz rot auf.
„Es wird dich beschützen.", meinte er. „weist du was dein Name bedeutet Ronja?", fragte er nach einer kurzen Pause mit einer sanften und Weichen stimme.
"er hat zwei verschiedene Bedeutungen. Du kannst also sowohl die wunderschöne Morgenröte sein, oder aber die glorreiche Siegbringerin.", er Schob seine Hand in ihre Roten Wellen und kämmte sie leicht mit seinen Fingern durch.

„und wie heißt du?", fragte Ronja mit einer leicht zittrigen stimme.
„ich?", er deutete mitdenken Finger auf sich und überlegte kurz. „Jonathan."
„der Name ist richtig schön!", wisperte Ronja.
Er zog seine Hand aus den Haaren und drehte schnell seinen Kopf weg, wie wenn er das Thema nicht weiter behandeln wolle.
„Namen haben macht!", zitierte Ronja ihn leise, da sie nicht wusste, was Sie sonst sagen sollte. Sie achtete auf jede kleinste Regung in seinem Gesicht. Zuerst meinte sie kurz Verzweiflung aufblitzen zu sehen. Erklärte sich dennoch als verrückt, das gedacht zu haben.

*klopf klopf* „ihr seid ja soo rührend! Aber könnt ihr bitte wann anders flirten und mich hier endlich mal rauslassen!?", brülle es aus dem Kästchen.

Sofort schauten beide hoch zur Spüle. ›Misst! Des Ding hab ich ja voll vergessen! Was soll ich machen!? Ich kann's ja nicht ohne Schlüssel öffnen!‹ , dachte Ronja und schaute sich neugierig um.
„meine Kette", quetschte Jonathan raus.
Verdutzt schaute Ronja den Jungen an. „was ist damit?"
„der Schlüssel!" Er deutete mit dem Kopf auf das Kästchen und verdrehte die Augen.

›Ach Soo.. Das ist ja ein Schlüssel! Ich Dussel‹, viel Ronja ein. Schnell umschloss ihre Hand den Anhänger. Er fühlte sich warm und weich an, obwohl er aus einem harten und kalten Metall geschmiedet wurde.
Sofort standen sie auf und liefen zum Kästchen. Ronja schob den silbernen Schlüssel in das schloss und drehte leicht nach rechts.
Wiedererwartet sprang die Kiste auf und ein helles Licht blendete nun ihre Augen.

„jaaa Freiheit!", brüllte die piepsige stimme.

„Du!? Ich dachte... Aber wieso denn..?", stotterte Jonathan leicht vor sich hin, raffte sich aber kurze zeit später wieder.

„was denn!? Hast du nicht mit mir gerechnet?", fragte die piepsige stimme. Und als Ronja wieder zur Besinnung kam erkannte sie eine Menschen... Naja, einen ganz kleinen Mensch. Er hatte Flügel und schwebte in der Luft.. also doch kein Mensch im dem Sinne. Sie trug ein blaues flauschiges Kleid, blaue Ballerinas und hatte ihre braunen Haare zu einem langen Zopf geflochten, der ihr bis zu den Kniekehlen reichte.

„ist das wirklich eine...?", Ronja blieb abrupt stehen und musterte den Menschen. Bis her hatte sie nur in Büchern von Feen und Elfen gelesen. Doch dieses Wesen sah sehr nach einer Fee aus.
Die Fee drehte sich einmal um sich selber und machte einen eleganten Hofknicks.

„hallo, ich bin Gwendolyn die Schutzfee eures Bündnisses. Ihr werdet jetzt beide..."

„nein danke! Ich muss nicht beschützt werden!", fauchte Jonathan und drehte trotzig den Kopf weg.
„unterbrich mich nicht! Ungehobeltes Gesindel..", motzte Gwendolyn kopfschüttelnd.
„ihr werdet jetzt von mir ein Ring bekommen. Dieser symbolisiert euer Bündnis, bewahrt sie gut." Augenblicklich warf das kleine Wesen Ute arme in die Höhe, drehte sich erneut um ihre eigene Achse und lachte laut.

Gefallener EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt