Der Zopf Der Reinsten Liebe 2.

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(Wiederholung)

Als ihr Blick wieder zur Tür führ erschrak sie erneut. Eine schwarze Silhouette stand im Rahmen. Groß, muskulös, breitbeinig und total sicher stand sie da. Das schwache licht erhellte den Raum hinter dieser Silhouette, während sie selbst kohlrabenschwarz war.

Ein Schauer lief ihr den Rücken runter und hinterließ eine unangenehme Gänsehaut.

Sofort Rutschte sie weiter nach hinten und schlüpfte unter den Schreibtisch. Nun war sie umgeben von 3 tief schwarzen Holzwänden, welche bis fast auf den Boden reichten. Lediglich einen 10cm großen Spalt bildete das Holz und der Teppich Boden.

Vorsichtig schielte sie um die Ecke.

(Oh nein! Was tun!?), war ihr letzter Gedanke.

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Plötzlich ging das licht an. Die grelle Lampe blendete Ronja. Automatisch schloss sie ihre Augen und zog ihren Kopf zurück in den Schatten.

(Misst! Jetzt sitze ich in der Falle!)

Sie hörte wie die Schritte den Parkette Boden Verliesen und wahrscheinlich auf den Teppich gingen.

Eine Gänsehaut huschte erneut ihren Rücken runter. Sie spürte wie all ihre Haare sich zu berge stellten. Es wurde immer heißer und stickiger unter dem Tisch.

Vorsichtig linste sie durchs ein Auge. Doch es war immer noch zu hell.

Nach einer Weile brach Stille ein. Nichts rührte sich. Nicht war zu hören. Bis....

„Benedict am Apparat. Ich wollte fragen, wie es denn ausschaut mit meinem Auftrag?", ertönte eine hohe Männerstimme. Sie war gar nicht rau und hart, sondern weich und zart. Sie schmeichelte in den Ohren.

Anschließend vernahm Ronja ein leises Murmeln. Es stammte wahrscheinlich aus dem Hörer. Denn sofort ertönte die Weiche stimme wieder: „aber bald. Ich brauche sie."

Ein erneutes nuscheln worauf ein schlichtes 'ja' folgte und das Gespräch wurde durch einen Tastenton beendet.

Sofort versteifte sich Ronja's Körper wieder. (Also heißt der Mann also Benedict.)

Ganz langsam Bückte sich Ronja zu Boden und stütze sich auf den Händen auf. In Zeitlupe öffneten sich ihre Augen und schielten im selben Moment durch den Spalt am Boden durch. Doch was sie sah verschlug ihr den Atem. Ihr Körper spannte sich sofort an, ihre Augen weiteten sich sofort und ihr Herz fing an zu rasen. Es pumpte Gewaltvoll Adrenalin durch die Adern und ihre Atmung verschnellerte sich.

Jetzt fragt sich jeder, was sie wohl sieht? Ganz einfach:

Nichts. Ein Lehrer Zimmer erstreckte sich vor ihren Augen. Keine Füße standen auf den Boden.

(Wo ist Benedict denn hin? Kann es sein, dass er...) noch bevor sie ihre Gedanken vollenden konnte spürte sie etwas unangenehmes am Kopf. Eine große Hand riss Gewaltvoll an ihren Haaren und zerrte sie vor dem Schreibtisch hervor.

Das ging alles so schnell, dass Ronja gar nicht bemerkte, dass sie bereits auf eigenen Füßen stand.

„sieh mal einer an. Ronja! Welch wundervolle Überraschung dich hier in meinem Domizil anzutreffen." Benedict lachte laut auf und riss erneut an ihren Haaren.

Aus Angst und schock kniff Ronja ihre Augen zusammen und hob schützend ihre Hände vor ihr Gesicht. Plötzlich packte eine andere Hand ihr Handgelenk und zogen ihre arme aus einander.

„du bist hübscher als ich gedacht hab. Die braunen Haare stehen dir."

(Moment.. BRAUN!? Ich hab doch rote Haare!)

Gefallener EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt