Etwas Ruhe

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  Clarkes POV



Langsam wurde ich wach und spürte die Wärme von Lexa.
Lächelnd kuschelte ich mich an sie und vergrub mein in ihrem Hals.
„Wach?" hörte ich ihre ruhige Stimme und nickte leicht.
„Wie geht es dir?" Lexa erhob sich und zog sich an.
„Ganz gut denke ich" hauchte ich und beobachtete sie ein wenig.
„Zieh dich an, dann gehen wir etwas raus, heute steht nichts an und etwas Ruhe tut uns beiden gut" ein leichtes lächeln war auf den Lippen von Lexa zu sehen und auch ich musste lächeln.
Also zog ich mich an und zusammen verließen wir den Wald.
„Wir sind im Wald auf Kundschaft, ich möchte, dass alle auf ihren Posten bleiben.
Wenn was ist blasst das Horn" befahl Lexa und ihre Männer nickten, ehe ich zusammen mit ihr in den Wald ging.
Stumm liefen wir beide einfach nebeneinander her.
Doch genoss ich diese Ruhe gerade einfach.
Irgendwann kamen wir an einer Lichtung an und zusammen setzten wir uns auf einen alten Baumstamm.
In Gedanken war ich aber ganz wo anders.
Ich hätte nie gedacht, dass ich es soweit hätte kommen lassen, dass ich all meine Leute umbringen lasse.
Aber sie hatten Lexa und die Grounders angegriffen.
Bellamy hatte versucht mich zu töten.
Er hatte sogar versucht Lexa zu töten und das gefiel mir gar nicht.
Ich liebte sie und wollte sie nicht verlieren.
„Clarke?" ich zuckte leicht zusammen und sah zu Lexa.
„Wirklich alles okay bei dir?"
„Naja ich habe damit zu kämpfen, dass alle tot sind.
Vor allem, dass ich meine eigene Mutter getötet habe" hauchte ich und sah auf meine Hände.
„Head over Heart Clarke" ich nickte nur und schloss meine Augen.
„Wenn du sie nicht getötet hättest..."
„ich weiß Lexa!" wurde ich nun lauter und stand auf.
Darüber wollte ich jetzt einfach nicht reden.
Irgendwie war es ja auch ihre Schuld.
Sie hatte mir das alles erzählt und langsam lebte ich auch danach.
Keine Gefühle im Kampf zeigen, denn das war eine Schwäche.
Head over Heart, wie sie immer sagte.
Was anderes kannte sie wohl gar nicht.
„Hey" Lexa stand auf und drehte mich zu sich.
„Ich weiß, dass ich oft echt eiskalt sein kann Clarke, aber ich passe auf dich auf, weil du nun zu mir gehörst und eine von uns bist.
Und ich passe immer auf meine Leute auf" hörte ich sie sagen und nickte kurz.
Und wieder mal, war dies der einzige Grund.
Mal zeigte sie mir ihre Gefühle zu mir und mal nicht.
Das war echt schwer damit zu leben.
Aber so war sie nun mal.
So war meine Brünette Schönheit einfach.
Und dafür liebte ich sie.



Lexas POV



Ich verhielt mich Clarke gegenüber momentan echt mies.
Aber wenn ich ihr noch mehr meine Gefühle zeigte, dann würden all die anderen auch dahinter kommen.
Denn ich wusste, dass ich es irgendwann nicht mehr aufhalten konnte.
Ich hatte immer wieder den Drang die Blondine zu küssen, selbst wenn meine Männer dabei waren.
Und das durfte einfach nicht sein.
„Clarke ich..." doch wusste ich nicht so recht was ich sagen sollte.
„Lexa, du musst mir nichts erklären, ich kenne dich und ich weiß, wie schwer dir das alles fällt" kam es von Clarke und kurz schloss ich meine Augen.
„Ich würde gerne jedem sagen was ich für dich fühle Clarke, aber dann wären wir beide tot und ich habe keine Lust jetzt schon zu sterben, wegen meinen Gefühlen zu dir Clarke.
Ich liebe dich Clarke und ich will ich einfach vor allem beschützen" hauchte ich und legte meine Hand an ihre Wange.
„Also sei bitte nicht böse auf mich Clarke ich weiß ich zwinge dich hin und wieder zu Sachen du nicht machen willst, aber ich mache es zu deinem Schutz" hauchte ich fuhr leicht mit meinem Finger über den Kratzer an ihrem Hals.
„Und das du mich gestern aus dem Weg geschubst hast als Bellamy mich töten wollte....danke" hauchte ich und sah ihr weiter in die Augen.
Ich bedankte mich so gut wie nie bei jemandem, doch Clarke war was anderes.
Sie war was besonderes.
„Komm her" hauchte die Blondine und sie zog mich noch näher an sich, ehe ich auch schon ihre Lippen auf meinen spürte.
Lächelnd erwiderte ich den Kuss und legte meine Hände an ihre Hüften, während ich sie weiter sanft küsste.
Bald stand uns ein großer Krieg bevor und da konnte ich die Blondine nicht immer beschützen.
Ich musste ihr beibringen, wie sie auf sich selbst aufpassen konnte, falls wir dort wirklich getrennt werden sollten.
Ich hoffte einfach, dass wir noch ein paar Tage Zeit hatten, bevor der Krieg begann, denn Clarke brauchte ihre Ruhe und auch ich hatte hin und wieder mal nichts gegen etwas Ruhe.
Lächelnd zog ich Clarke näher an mich und fuhr mit meiner Zunge leicht über ihre Lippen, ehe diese auch schon einen Kampf über die Oberhand fuhren.
Diesen Moment von Ruhe genoss ich einfach mit ihr und war froh, sie bei mir zu haben.
Denn wer konnte mir schon sagen, wie lange dies noch so sein würde.

Head over Heart?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt