Sie ist zurück

470 28 4
                                    


  Lexas POV

Fest biss ich mir auf die Unterlippe, als Nyko meine Wunde an meinem Bauch verarzte.
Es tat schon höllisch weh.
Aber ich wollte dies nicht zeigen.
Und wenn ich hier vor Schmerzen schreien würde, könnte ich die Worte von Clarke nicht hören, die sie gerade zu allen Leuten vor dem Zelt sprach.
„Der Commander ist zurück und lebt! Drei Monate haben wir alle auf diesen Moment gewartet.
Heute ist sie zurück gekehrt.
Zusammen mit unseren Kriegern hat sie die Schlacht gewonnen und wieder einmal gezeigt, dass sich keiner mit uns anlegt!!
Bis sie wieder fit ist, werde dennoch ich weiter das Kommando haben, sollte jemand etwas dagegen haben, bezahlt er mit seinem Leben!" hörte ich meine Freundin und schloss lächelnd meine Augen.
Alle Leute jubelten und schienen ihre Worte vollkommen zu akzeptieren.
„Sie hat viel von dir gelernt Commander" hörte ich Nyko und sah zu ihm.
„Von uns allen, aber wieso sind wir so weit weg von der Hauptstadt?" fragend sah ich ihn an.
„Eine kleine Gruppe hat die Hauptstadt angegriffen.
Clarke hat diese Entscheidung getroffen, ehe sie die Tore hat schließen lassen und alles hat nieder brennen lassen" hörte ich Lincoln und sah zu ihm.
Ich nickte kurz und schloss wieder meine Augen.
„Wo ist Quint?"
„Wohl auf, Octavia kümmert sich um ihn" stimmt, sie und Lincoln hatten was mit einander und Octavia war die rechte Hand von Jonda.
„Ich will ihn sehen" hauchte ich leise und versuchte mich auf zusetzten.
„Commander, du bist geschwächt, du brauchst Ruhe und musst liegen bleiben" kam es von Nyko und ernst sah ich ihn an.
„Ich will meinen Sohn sehen und zwar sofort" gab ich ernst von mir und versuchte die Schmerzen zu verdrängen.
„Lexa, bleib liegen" hörte ich die Stimme von Clarke, die gerade mit Quint und Octavia ins Zelt kam.
Verdammt, der Kleine war in den letzten drei Monaten echt groß geworden.
„Ihr anderen geht jetzt bitte, sie braucht Ruhe" gab Lexa von sich und ein kurzes Nicken kam von allen, ehe sie auch schon verschwanden.
„Du hast sie alle wirklich gut im Griff" hauchte ich und legte mich langsam wieder zurück auf mein Bett, während sich Lexa mit Quint zu mir setzte.
„ich habe von der Besten gelernt" lächelte sie, als sie Quint neben mich legte.
Lächelnd sah ich zu dem Kleinen, der am schlafen war.
„Er ist echt groß geworden" hauchte ich und strich ihm leicht über die Wange.
„Mir fällt das gar nicht so recht auf, aber es ist wahrscheinlich wirklich so" lächelte sie und auch sie legte sich zu mir.
„Die letzten drei Monate ohne dich waren echt hart.
Ich verstehe jetzt, wieso du so bist wie du bist.
Es lastet so eine enorme Verantwortung auf deinen Schultern, dass ist echt hart" hauchte Clarke und kurz nickte ich.
„Aber du hast es hinbekommen Clarke, die Menschen vertrauen dir und folgen dir genauso wie sie es bei mir tun.
Mehr wollte ich nie, ich wollte immer nur, dass sie dich an meiner Seite akzeptieren und das tun sie endlich" lächelte ich und drehte meinen Kopf zu meiner Freundin.
Auch diese lächelte leicht und schon spürt eich ihre Lippen auf meinen.
Glücklich erwiderte ich den Kuss und nahm ihre Hand in meine, während ich sie weiter sanft küsste.
Drei Monate hatte ich sie nicht gesehen und ich war so froh, sie endlich wieder bei mir zu haben.
„Werd bitte nur schnell wieder gesund Lexa" hauchte Clarke gegen meine Lippen und ich nickte.
„Versprochen, ich werde alles daran setzten so schnell wie es geht gesund zu werden" ich hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und Clarke schloss ihre Augen.
„Und jetzt mach es wie unser Sohn und Schlaf etwas, ich schaue draußen nach dem Rechten" mit diesen Worten stand Clarke auf und ich sah zu ihr.
„Ich lasse Nyko in zwei Stunden noch einmal nach dir sehen" lächelte Clarke und ich nickte kurz.
Sie hatte es wirklich drauf, sie wusste genau, was sie nun zu tun hatte, wenn ich ausfiel.
Das war gut, sehr gut sogar.
Ich hätte nämlich keine Ahnung wie lange es dauern würde, bis meine Wunden verheilt waren und ich hatte Angst, dass dies viel zu lange dauern würde.
Der Winter brach langsam ein und wir mussten einen besseren Ort finden wo wir über den Winter hin konnten.
So schwer verletzt wie ich gerade war, konnte ich ohne Hilfe, nicht einen einzigen Schritt tätigen.
Nicht einen einzigen.  

Head over Heart?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt