Clarkes POV
Immer noch saß ich im Wald und heulte mir die Augen aus dem Leibe.
Ich konnte einfach noch nicht zurück.
Die Worte von Lexa hatten mich einfach zu sehr verletzt.
Wenn sie es nicht so haben will, dann soll sie mich doch einfach wegschicken und mein Leben leben lassen.
Tief atmete ich durch und versuchte mich zu beruhigen.
Quint musste essen und dafür musste ich zurück.
Tief atmete ich durch, ehe ich mir die Tränen weg wischte und aufstand.
Langsam lief ich wieder zurück um mich noch weiter zu beruhigen.
Die anderen sollten nicht sehen, dass ich geweint hatte.
Als ich am Lager ankam sah ich, dass Lincoln draußen war und sich mit einem der Männer unterhielt.
„Ich dachte, du wärst bei Quint?" fragend sah ich zu Lincoln, als ich zu ihm ging.
„Lexa ist wieder da" kurz nickte ich und ging zurück zum Zelt.
Als ich in diesem war, sah ich, dass Lexa mit dem Kleinen auf dem Arm auf und ab lief und versuchte ihn zu beruhigen.
Sie schien schon fast zu verzweifeln.
Ja, Lexa konnte echt nicht mit Kindern.
„Er hat Hunger" gab ich von mir und Lexa blickte zu mir.
Ohne noch ein Wort zu sagen, nahm ich ihn ihr aus dem Arm und setzte mich mit dem kleinen auf das Bett, ehe ich ihn fütterte.
Lexa ignorierte ich aber einfach und fütterte Quint in Ruhe, während ich ihm sanft über die Wange strich.
Auch das sich Lexa zu uns setzte, ignorierte ich einfach.
Sie wollte keine Familie? Dann sollte sie jetzt auch nicht auf Familie machen.
So einfach war das.
„Clarke ich..." fing sie an, doch stoppte sie, als ich sie ernst ansah.
„Ich will es jetzt wirklich nicht hören Lexa, du willst keine Familie, das muss ich dann akzeptieren.
Dann spiel aber jetzt nicht auf Familie, lass es einfach" gab ich von mir und sah zu Quint, als er fertig gegessen hatte.
Ich zog mir das Shirt wieder richtig, ehe ich den Kleinen auf den Arm nahm, damit er sein Bäuerchen machen konnte.
Dabei stand ich auf und lief etwas durchs Zelt.
Nur wenig später fing Quint aber wieder an zu weinen und tief atmete ich durch, als ich versuchte ihn zu beruhigen.
Er schien wohl die schlechte Stimmung zwischen mir und Lexa zu bemerken.
„Shhh Kleiner, alles ist okay" hauchte ich und wiegte ihn in meinem Armen etwas hin und her.
Doch wollte er sich einfach nicht beruhigen.
Tief atmete ich durch und lief weiter so mit ihm im Zelt rum.
Lexa würde gleich vermutlich wieder abhauen.
Dies tat sie immer, wenn er länger weinte.
Selbst mitten in der Nacht.
„Lass mich mal" hörte ich plötzlich die Stimme von Lexa und ohne das ich noch was sagen konnte, nahm sie den Kleinen und setzte sich mit ihm auf ihren Thron und versuchte ihn zu beruhigen.
Lexas POV
Ich wusste, dass ich Clarke mit meinen Worten vorhin verletzt hatte.
Ich verstand auch, wie sie nun zu mir war.
Doch vielleicht hatte ich auch einfach überreagiert.
Ich liebte dieses Mädchen und ihren Sohn? Ihn mochte ich auch.
Ein Leben ohne den Schreihals konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen.
Mit ihm im Arm setzte ich mich auf meinen Thron und sang ihn leise ein Lied vor, was seit Generationen bei uns Grounders in den Familien war.
Ich war zwar kein Familienmensch, aber dieses Lied kannte ich.
Hier waren genügend Familien und Mütter, die ihren Kindern dieses Lied auf Trigedasleng vorsangen.
Als er sich langsam beruhigte, musste ich leicht lächeln und fuhr ihm mit meinen Fingern über die Wange.
Ja, ein Leben ohne ihn konnte ich mir wirklich nicht mehr vorstellen.
Er gehörte zu Clarke und somit auch zu mir.
Somit auch in mein Leben, genau wie seine Mutter.
Und ich würde wirklich alles dafür geben, beide zu beschützen.
Als er langsam einschlief hauchte ich ihm einen Kuss auf die Wange und blickte zu Clarke, die immer noch auf der gleichen Stelle wie zuvor stand.
„Ein altes Kinderlied" gab ich ruhig von mir und sah weiter zu Clarke.
„Wieso sagst du, dass du nicht auf Familie machen willst, wenn du dich gerade wie eine Mutter verhältst?" fragend sah sie mich an, als sie zu uns kam.
„Ich kenne so etwas nicht Clarke, ich habe immer nur Befehle gegeben und für das Leben tausender meiner Männer und diese verlassen sich auf mich.
Aber noch nie, war ich verantwortlich, für so ein kleines Lebewesen wie unseren Sohn" hauchte ich und sah wieder zu Quint, der immer noch ruhig schlief.
„Unser?" wieder sah ich zu Clarke und nickte.
„Ich bin vorhin etwas durch die Hauptstadt gelaufen und habe mir über alles meine Gedanken gemacht.
Ich habe Mütter mit ihren Kindern gesehen und musste an dich und Quint denken.
An uns.
Ich weiß, dass ich nicht der gefühlvolle Mensch bin, aber du bringst mich dazu, wieder zu Leben wieder zu fühlen.
Und den Kleinen mag ich wirklich und ich möchte euch beide einfach beschützen und für euch da sein.
Und das als Familie" lächelte ich, ehe ich mit dem Kleinen auf dem Arm aufstand.
„Es wird seine Zeit dauern, vielleicht werde ich wieder mal solche Worte zu dir sagen, wie ich es vorhin getan habe, aber ich will es versuchen Clarke" lächelte ich leicht und sah in diese wunderbaren blauen Augen.
Clarke lächelte nur, ehe ich ihre Lippen auch schon auf meinen.
Lächelnd erwiderte ich den Kuss und legte meinen freien Arm um meine Freundin, während ich Quint weiter in meinem anderen Arm hielt.
Doch lange währte dieser Moment nicht, denn da ertönte auch schon das Horn.
Seufzend löste ich mich von Clarke und sah in ihre Augen.
„Ich dachte erst in wenigen Tagen" hauchte sie, als sie Quint auf den Arm nahm.
„So etwas kann man nie planen Clarke, du bleibst hier, wie versprochen lasse ich dir Lincoln und fünf andere Männer hier" ich schnappte mir meinen Umhang und legte mir meine Waffen wieder an.
„Pass bitte auf dich auf, ich will dich nicht verlieren"
„Ich komme wieder Clarke, ich weiß nur nicht wann" sanft küsste ich sie, ehe ich dann aber auch schon verschwand.
Es stand ein wirklich großer Krieg bevor und ich hatte absolut keine Ahnung, wann ich wieder zurück kommen würde und ob ich wirklich zurück kommen würde.
Dies, würde nun die Zeit zeigen.
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Head over Heart?
FanfictionDas spielt nach dem Staffelfinale von Staffel 2. Clarke hat alle Mountainman getötet und ist nun alleine unterwegs. Schnell trifft sie wieder auf Lexa, doch auch wenn sich die beiden lieben und einander wollen stellen sich viele Probleme in ihren We...