(Habe das Ende vom 3. Kapitel nochmal umgeschrieben, weil ich damit unzufrieden war!)
——•——Der nächste Tag war ein ziemlich regnerischer Mittwoch, kein Wetter also, bei dem man gerne das Schulgebäude verließ.
Meine Laune war -dem Wetter entsprechend- ziemlich mies. Ich eilte zum Klassenzimmer, in dem Snape Zaubertränke unterrichtete.
Ich hatte heute Morgen verschlafen und Hermine hatte es nicht nötig gehabt, mich zu wecken.
Zu allem Überfluss hatten wir jetzt auch noch Zaubertränke bei Snape. Ausgerechnet bei Snape.
Er würde mich sicher Strafarbeiten machen lassen, und das konnte ich gerade wenig gebrauchen.
Ich bog gerade in den Gang ab, der unmittelbar zur Tür des Klassenraums führte und sah Malfoy, der drei Meter vor mir lief, offenbar aus einem anderen Gang gekommen.
»Stehen bleiben.«, befahl uns Snape in einem, wie immer, sehr strengen, desinteressierten Ton, als wir den Raum betraten, ich kurze Zeit später als Malfoy.
Snape sah müder aus als sonst, seine Stimme war rau.
Wir blieben wie angewurzelt stehen, schwiegen, das weitere Geschehen abwartend.
Eine gute halbe Stunde mussten wir stehen bleiben und dem Unterricht so folgen.
»Da Mrs. Henderson und Mr. Malfoy es offenbar nicht für nötig hielten, sich pünktlich hier einzufinden«, sagte Snape nach einer Weile, »halte ich es für mehr als angebracht, sie diese, durchaus verlorene, mit schlafen verschwendete, Zeit nachzuarbeiten.
Beide werden uns also bis nächste Woche die Zubereitung und Auswirkungen des Plappertrankes vorstellen.
Ich freue mich, euch mitzuteilen, dass sie diese Wirkungen selbstverständlich auch anhand der Einnahme des Trankes für uns dokumentieren werden.«Alle starrten uns an, tuschelten und grinsten.
»Setzten.«, befahl Snape und ich ging schweigend zu dem Stuhl zwischen Ron und Hermine und nahm Platz.
»Ach, mach dir nichts daraus, der Plappertrank ist nicht schwierig zu brauen.«, versuchte Ron mir Mut zuzusprechen.
»Eigentlich Ron«, meldete sich Hermine zu Wort, »ist der Plappertrank ziemlich schwierig zu brauen. Wenn du nur ein winziges Bisschen zu viel einer Zutat dazugi-«
»Mrs. Granger!«, schnitt Snape ihr das Wort ab, »Habe ich Ihnen die Erlaubnis erteilt, in meinem Unterricht zu reden?«
Hermine lief plötzlich rot an und starrte auf den Boden.
»Nein, Sir.«, antwortete sie leise und noch leiser murmelte sie »Warum immer ich?«So kam es also, dass ich ein paar meiner freien Nachmittage mit Malfoy verbringen musste.
Nach dem Unterricht verkündete mir Malfoy, dass wir uns am Freitag nach der Schule im Zaubertränke-Zimmer treffen würden.
»Ehm, nein.«, antwortete ich bissig, »Am Freitag habe ich keine Zeit. Aber ich freue mich, dass du alles alleine beschließen musst.«
»Wieso? Was machst du am Freitag?»
Er schaute mich hochnäsig grinsend an.
»Etwa etwas mit deinen ›Freunden‹?«»Ich wüsste nicht, was dich das angeht, Malfoy.«
Ich versuchte, so desinteressiert wie möglich zu klingen.»Ich dachte, es liegt auch in deinem Interesse, diese Zusammenarbeit so schnell wie möglich zu beenden.«, gab er gekünstelt zurück.
Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und ließ meinen Blick genervt durch den Gang gleiten, ohne ein festes Ziel im Blick zu haben.
»Und dann bestehe ich darauf, den Grund zu erfahren, wieso du dir keine Zeit nimmst.«, fügte er noch hinzu.
»Na schön«, gab ich zurück, »Ich treffe mich mit Fred in Hogsmeade, wenn du es genau wissen willst.«
Er lachte auf.
»Mit Fred? Fred Weasley? Diese Pfeife ist dir wichtiger?«Ich kniff meine Augen zusammen und schaute ihn wütend an.
Was bildete er sich eigentlich ein?Ich griff nach meiner Tasche, die ich auf dem Boden abgestellt hatte, und ging.
Ich rief ihm noch ein »Selbstverständlich« zu und als ich mich umdrehte um ihm das zu sagen blickte ich in sein verdutztes Gesicht, das ich sogar noch von Weitem als verdutzt identifizieren konnte.
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Schlangenblut | a Draco Malfoy story [german]
Fanfiction»Ich bin der Typ der ich sein will, wenn ich bei dir bin. Ich bin so viel mehr ich selbst.«, sagte er und schaute sie an. Stolz war er. Stolz, seine Gefühle in Worte gebracht zu haben. - Als die muggelstämmige Joella mit elf Jahren einen Brief bekom...