15.

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»Draco«, raunte Voldemort und legte einen Zauberstab unter sein Kinn, »Draco, was gibt es Neues?«

Draco schluckte hart. Ich konnte von hier aus sehen, wie er mit sich rang.

»Nun sprich schon!« Diesmal wurde Voldemort lauter und presste seinen Zauberstab noch stärker an Draco's Hals.

Ich war kurz davor, aufzuspringen und ihm an den Kragen zu gehen. Aber irgendetwas hielt mich zurück. Oder irgendwer.

Verschwinde aus meinem Körper!

Eine unglaublich wütende, laute Frauenstimme schrie diese Worte. Ich blickte mich um, um zu erfahren, woher sie kam, aber niemand sonst schien sie bemerkt zu haben.

Verschwinde!

Ich blickte mich noch einmal um, diesmal schneller, unmittelbar nachdem ich die Stimme gehört hatte, aber wieder reagierte keiner außer mir.

Verschwinde, verdammt! Verschwinde aus meinem Körper!

Ich realisierte, dass die Stimme keiner hören konnte, weil sie nur in meinem Kopf existierte. Und dann verstand ich auch, was hier los war - warum ich wieder an einem langen Tisch im Anwesen der Malfoy's saß: Ich träumte. Mal wieder.

»Es gibt nichts Neues, Lord«, antwortete Draco nach einer Weile, seine Stimme klang gepresst.

»Ach ja? Nichts Neues? Wann erfüllst du endlich deine Aufgabe?« Voldemort ließ seinen Zauberstab sinken und beugte sich zu Draco herunter, der wie angewurzelt auf seinem Stuhl saß.

»Draco«, raunte er ihm ins Ohr, »Wir müssen dir vertrauen können. Deshalb musst du das tun. Verstehst du? Als Loyalitätsbeweis.«

    Draco's Augen waren glasig. Er saß einfach nur da - und sagte nichts. Ich war mir nicht einmal sicher, ob er noch atmete.

    »Draco? Verstehst du?«, frage Voldemort noch einmal, diesmal energischer.

    Du bist immer noch hier! Geh jetzt, verdammt! Es wird Schlimmes geschehen, wenn du nicht sofort aus meinem Körper verschwindest! Bitte! Bitte geh!

    Die Stimme meldete sich wieder zu Wort, diesmal noch lauter als zuvor, sodass mein Kopf dröhnte. Ich stöhnte auf.

    »Nein«, flüsterte ich, in der Hoffnung, dass es keiner bemerken würde, »Das geht nicht.«

    Okay, sagte die aufgebrachte Frauenstimme, du hast es nicht anders gewollt!

    Plötzlich ertönte ein so lautes, so hohes Geräusch in meinem Kopf, dass ich vor Schmerz aufschrie.

    »Hör auf!«, rief ich flehend, »Hör bitte auf!«

    Ich hielt mir die Ohren zu, in der Hoffnung, es würde irgendetwas bringen - natürlich nicht.

    Ich schloss die Augen, und als ich sie kurz darauf wieder öffnete, waren alle Augen auf mich gerichtet. Auch Voldemort starrte mich an. Ich stöhnte vor Schmerz, Tränen schossen mir in die Augen.

    »Es ist wahr«, sagte er, wahrscheinlich zu seinen Anhängern, aber er blickte mich an, »Sie ist hier.«

    Er eilte zu mir und stellte sich hinter meinen Stuhl. »Du musst aufwachen, Joella.«

    »Ich kann nicht!«, stöhnte ich, »Ich kann hier nicht weg!«

    »Doch. Doch das kannst du.«, raunte er mir ins Ohr.

    Die Frage, was er damit meinte, blieb mir im Hals stecken, ich konnte ja nicht einmal schreien, nein, nur ein mickriges, kleines, dummes Geräusch bekam ich hervor, als er mir ein Messer mitten in die Brust bohrte.

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Anmerkung:

Jap, ich weiß, dass das momentan alles noch ziemlich verwirrend ist, aber das wird sich noch aufklären, glaubt mir.

Ich freue mich wie immer über Feedback! Wenn euch das Kapitel gefallen hat, dann könnt ihr, wenn ihr möchtet, ja mal eine Bewertung da lassen. ✨

Schlangenblut | a Draco Malfoy story [german]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt