Kapitel 6

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    ,,Isabelle! Jetzt wach schon auf!'' Stöhnend ziehe ich mir die Decke über den Kopf. ,,Isabelle!'' Unsanft wird mir die Decke weggezogen und beleidigt sehe ich in die genervten Gesichter von Katie, Angelina und Hermine. ,,Was ist? Es ist Sonntag, verdammt!'' Genervt lasse ich mich zurück ins Kissen fallen. ,,Ja und außerdem ist es schon ein Uhr,'' kommentiert Katie und zieht mir das Kissen weg. ,,Anstatt Trübsal zu blasen, solltest du lieber mal aufstehen,'' meckert Angelina. ,,Wieso sollte ich Trübsal blasen?'', versuche ich mich raus zu reden und suche mir Klamotten raus. ,,Vielleicht wegen Brandon?'' Hat George ihnen etwa irgendwas erzählt? ,,Was soll mit ihm sein?'', frage ich unschuldig. ,,Das wissen wir ja nicht. Aber wir bezweifeln das da nichts passiert ist.'' Seufzend nehme ich mir meine Kleider und verziehe mich ins Bad. Als ich fertig angezogen das Bad verlasse, wird mir meine Jacke ins Gesicht geworfen. ,,Wir gehen jetzt nach Hogsmead,'' teil mir Angelina entschieden mit. ,,Aber es ist Sonntag,'' antworte ich verwirrt und ziehe mir meine Schuhe an. ,,Trotzdem haben die Läden offen,'' sagt Katie und zieht mich hoch. ,,Was ist denn heute los mit euch?'' Verwirrt sehe ich die drei an. ,,Wir gehen jetzt Kleider kaufen. Auch wenn du keine Begleitung hast, weil das mit Brandon nicht geklappt hat, muss du dich nicht gleich hängen lassen. Du wirst auf den Ball gehen!,'' herrscht Angelina mich an. Empört entziehe ich mich Katies griff. ,,Nur weil das mit Brandon nicht geklappt hat, heißt das noch lange nicht, das ich mich hängen lasse. Gut, ich hab heute lange geschlafen, aber das heißt doch nicht das ich deprimiert bin oder so. Es ist immer noch Sonntag! Außerdem gehe ich auf den Ball und das auch nicht alleine!'' Genervt verlasse ich den Gemeinschaftsraum und ziehe mir schon mal die Jacke an. Hinter mir laufen die anderen und sehen mich entschuldigend an. ,,Tut uns Leid, Izzy. Wir dachten nur, naja, es wäre mehr zwischen dir und Brandon gewesen als du uns erzählt hast,'' fängt Hermine an. Ist es auch, aber das behalte ich für mich. ,,Und du hast gestern ziemlich deprimiert gewirkt. Aber mit wem gehst du denn jetzt zum Ball?'', fragt Angelina interessiert. Lächelnd trete ich durch das Tor nach draußen. ,,George und ich gehen zusammen hin.'' Erstaunt sehen die drei mich an. ,,Ich wusste gar nicht das du und George was miteinander habt,'' stottert Katie. ,,Haben wir auch nicht,'' antworte ich lachend. ,,Wir gehen als Freunde. Gestern haben wir darüber geredet das wir beide keinen haben und da hat er mich gefragt.'' Es schneit zwar noch nicht, aber es wird von Tag zu Tag kälter. Bis wir in Hogsmead angekommen sind, reden wir kein Wort miteinander. ,,Wusstet ihr, das heute Abend die die teilnehmen wollen, ihren Namen in den Feuerkelch werfen? Nach dem Abendessen wird der Feuerkelch aufgestellt,'' erzählt uns Hermine. ,,Wirklich? Das lasse ich mir nicht entgehen,'' grinse ich und wir betreten den Kleiderladen. ,,Also, habt ihr schon Ideen?'', fragt Angeline seufzend. Synchrones Kopfschütteln von uns. ,,Na dann, fangen wir an,'' erwidert Katie erfreut und sucht die ersten Kleider raus. ,,Wir gucken einfach wem was stehen könnte,'' meint sie und zieht das erste Kleid raus. ,,Wie wäre das für dich Angelina?'' Katie hält ein gelbes, hautenges Kleid hoch. ,,Wenn ich will das mir jeder unter den Rock guckt bestimmt,'' antwortet sie angewidert. Lachend gehe ich die Kleider durch. Irgendwie will mir keins so Recht gefallen. ,,Hey Hermine, probier das doch mal an,'' sage ich zu ihr und halte ihr ein Kleid hin. Es ist oben hellrosa und eng, nach unten aber weiter und geht in Schichten immer mehr in dunkles Rosa bis Lila. ,,Das ist ja traumhaft schön!'' Hermine nimmt das Kleid begeistert an. ,,Aber warum nimmst du es nicht?''
,,Das ist nicht so meine Farbe, ich suche weiter,'' erwidere ich mit einem zwinkern. Begeistert geht Hermine in die Umkleide. ,,Katie, das ist dein Kleid!'' Angelina hält ein dunkelblaues Kleid hoch. Es ist trägerlos, um die Brust eng und fällt dann locker bis knapp über die Knie. Lachend nimmt Katie das Kleid und verschwindet auch in der Umkleide. ,,Irgendwie finde ich nichts,'' seufze ich und gehe zum nächsten Kleiderständer. ,,Das wird schon,'' ermutigt mich Angelina. ,,Dafür habe ich eins für dich gefunden,'' erwidere ich grinsend und drücke es ihr in die Hände. ,,Wow,'' haucht Angelina. Es ist auch gelb und relativ eng, geht jedoch bis zu den Knöcheln, wo es locker ist und ihr noch genug Freiheit zum laufen gibt. Nach dem auch Angelina in der Umkleide verschwunden ist, mache ich mich weiter auf die Suche. ,,Hast du schon was Izzy?'', ruft Hermine aus der Umkleide heraus. ,,Nein noch nicht. Aber bist du nicht langsam im Kleid?''
,,Doch schon, aber wir wollen warten bis jeder seins an hat, und dann kommen wir raus.'' Lachend suche ich weiter, irgendwann muss ich ja ein finden. Mein Blick fällt auf ein Kleid, versteckt in der Ecke an einer Kleiderstange. Vorsichtig ziehe ich es heraus und sehe es an. Es ist eigentlich ein simples, schwarzes Kleid. Es hat keine Träger und geht ungefähr bis zur Mitte meiner Oberschenkel. Ein V-Ausschnitt betont, wie das Kleid Spitz nach oben geht, wo eigentlich die Träger anfangen sollten. ,,Ich hab eins,'' rufe ich den anderen zu und gehe in eine Kabine. Schnell habe ich das Kleid angezogen und sehe mich fasziniert an. ,,Sind alle fertig?'', fragt Katie und wir bejahen. Als jeder aus seiner Kabine heraus kommt, komme ich gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Hermine sind einfach nur wunderschön aus, Katies Kleid passt einfach perfekt zu ihr und Angelina sieht richtig sexy in ihrem Kleid aus. ,,Da hast du ja wirklich das perfekte Kleid gefunden,'' sagt Hermine an mich gewandt und wir lächeln uns an. ,,Jetzt fehlen nur noch Schuhe,'' wirft Angelina dazwischen und wir ziehen uns schnell wieder um. Nachdem die Kleider bezahlt sind, gehen wir in den Schuhladen direkt neben an. Angelina entscheidet sich für flache, schwarze Ballerinas, da sie sowieso schon groß ist. Katie nimmt dunkelblaue Pumps und Hermine offene, schwarze, hohe Schuhe. Ich habe mich für hohe, offene Schuhe mit Plateuabsatz entschieden. ,,Was ist mit Schmuck?'', fragt Angelina als wir den Schuhladen verlassen haben. ,,Wieso nicht?'', antworte ich schulterzuckend. Unser letzter Stop ist also ein Schmuckladen. Katie kauft sich eine silberne Kette und das dazu passende Armband. Angelina belässt es bei schlichten schwarzen Ohrringen und Hermine schließt sich dem mit rosa Ohrringen an. Ich nehme mir auch nur schlichte schwarze Ohrringe und ein Kette, mit einem schönen, runden Anhänger. ,,Sind wir endlich fertig? Gehen wir zurück?'', frage ich erschöpft. Shoppen war nie so mein Ding und wird es wahrscheinlich auch nie werden. ,,Klar, lass uns gehen,'' schließt sich Katie an. Zusammen gehen wir schnell zurück zum Schloss. Zitternd betreten wir den Gemeinschaftsraum und bringen erst mal unsere Sachen in den Schlafsaal. Wieder unten im Gemeinschaftsraum sitzen die anderen, zu denen wir uns natürlich gesellen. Katie direkt wieder auf Lees Schoß, Angelina ganz nah bei Fred, Hermine geht zu Harry und Ron und ich setze mich auf die Couch neben George. ,,Ist das nicht toll? So zwischen den ganzen verliebten?'', begrüßte ich George und er antwortet nur mit einem theatralischen seufzen. ,,Begeisterung,'' juble ich gespielt. ,,Wo wart ihr eigentlich die ganze Zeit?'', fragt George dann und dreht sich zu mir. ,,Was? Katie und Angelina haben es noch nicht laut herausgebrüllt?'', frage ich gespielt geschockt, was George zum Lachen bringt. ,,Wir haben unsere Kleider und alles was dazu gehört gekauft,'' erzähle ich und seufze bei dem Gedanken daran schon. ,,Du scheinst ja nicht gerade begeistert zu sein.''
,,Ach, shoppen ist nicht so mein Ding. Ich liebe mein Kleid und bin froh es gefunden zu haben, aber ich bin immer froh wenn das einkaufen dann zu Ende ist.'' Während ich mich noch weiter mit George unterhalte, wirft Fred uns ab und zu einen komischen Blick zu, aber das kann ich mir auch einbilden. ,,Komm, wir gehen runter. Es gibt gleich Essen,'' sagt George dann irgendwann und alle nicken bestätigend. Lachend zieht George mich mit beiden Händen hoch und wir laufen zusammen runter. In der großen Halle ist viel mehr los als normalerweise, wegen Durmstrang und Beaxbatons. Ich liebe das wohlige beisammen sein in der großen Halle, vor allem abends. Aber mit Durmstrang und Beaxbatons ist es mir doch ein bisschen zu viel. Wir setzen uns relativ weit nach vorne, ich zwischen George und Angelina. ,,Was machen du und Fred jetzt eigentlich? Ihr wolltet doch unbedingt am Turnier teilnehmen und ich glaube kaum das ihr es einfach aufgebt, nur weil ihr zu jung seid.'' Verschwörerisch grinst George mich an. ,,Lass dich überraschen. Nach dem Abendessen werden wir unseren Plan umsetzten.'' Lachend wende ich mich dem Essen zu, das gerade auf dem Tisch erscheint. ,,Ich hoffe übrigens, das du nicht so einen schrecklichen Festumhang wie dein Bruder hast,'' sage ich grinsend zu George. ,,Ron? Niemals! Das Ding ist wirklich potthässlich. Keine Ahnung wie Mom darauf gekommen ist ihm das Ding zu schicken. Glaub mir, meiner ist schöner,'' antwortet er und zwinkert mir zu. In dem Moment merke ich wieder, das ich mit George rede und nicht mit Fred. Bei George wirkt das zwinkern irgendwie spielerisch. Bei Fred löst das zwinkern irgendwie ein Gefühl des Vertrauens aus. Wenn Fred mich frech anlächelt und dann verschwörerisch zwinkert, löst das immer so ein warmes Gefühl aus. Und ich sollte wirklich aufhören sowas zu denken, das wird ja richtig schlimm. Fred geht mit Angelina zum Ball und vielleicht kommen die zwei sogar zusammen. Und wenn das der Fall sein sollte, werde ich mich tierisch für die beiden freuen. Also hör langsam mal auf an ihn zu denken! ,,Alles in Ordnung Izzy?'' Verwirrt sehe ich George an. ,,Häh, was?'' Lachend stupst er mich an. ,,Du warst mit deinen Gedanken ganz woanders. Ich kann mir ja denken bei wem.'' Stöhnend schiebe ich meinen Teller weg. ,,Hör mir bloß auf damit.'' Irritiert sieht George mich an. ,,Was meinst du? Irre ich mich etwa?''
,,Nein, du irrst dich nicht. Und das ist es ja,'' seufzend fahre ich mir durch die Haare. ,,Aber wenn du Fred willst, solltest du doch an ihn denken, oder?'' Hastig drehe ich mich zu Angelina, um sicher zu stellen das sie nichts gehört hat. ,,Sei nicht so laut,'' flüstere ich wütend. ,,Fred hat Angelina zum Ball eingeladen und Angelina steht total auf Fred. Ich würde niemals auch nur daran denken Angelina das weg zu nehmen.'' Mit zusammen gezogenen Augenbrauen sieht George mich an. ,,Okay, vielleicht steht Angelina auf Fred, aber andersrum ist das nicht so. Fred hat noch nie von Angelina geredet,'' erwidert George flüsternd. ,,Wir sind schon seit fünf Jahren die besten Freunde. Er würde dich immer Angelina vorziehen.'' Seufzend lächle ich George an. ,,Danke George, aber trotzdem kann ich das nicht machen. Solange Angelina an Fred interessiert ist, werde ich meine Finger von ihm lassen. Und ich bezweifle das er mehr in mir sieht als seine beste Freundin.'' Mitleidig sieht George mich an. ,,Du bist wirklich zu gut für die Welt,'' lacht George und drückt mich an sich. ,,Was flüstert ihr denn da?'', fragt Angelina und grinst mich anzüglich an. Fred hingegen sieht George und mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen an. ,,Wir haben uns nur über den Ball unterhalten,'' erwidere ich gelassen. ,,Apropos, mit wem gehst du eigentlich?'', fragt Fred dann. Verwundert sehe ich George an. ,,Hast du es ihm noch nicht erzählt?'', frage ich ihn verwirrt. Gelassen zuckt er mit den Schultern. ,,Wir sind noch nicht auf das Thema gekommen.'' Ich wende mich wieder Fred zu und lächle ihn an. ,,George und ich gehen zusammen als Freunde hin.'' Fred lächelt uns misstrauisch an, was ich mit einem verwirrten Blick erwidere. ,,Was ist denn mit dem los?'', frage ich George leise, doch der zuckt nur mit den Schultern. Das Essen neigt sich dem Ende und der Feuerkelch wird aufgebaut. Schnell gehen wir alle nach vorne, um uns gute Plätze zu sichern. Ein paar ältere Schüler, die ich nicht kenne, gehen nach vorne und werfen ihren Namen in den Kelch. ,,Hey Isabelle,'' begrüßt mich eine bekannte Stimme von der Seite. ,,Hey Cedric. Na, machst du auch mit?''
,,Natürlich,'' antwortet er und lächelt mich an. Cedric und ich kennen und schon lange. Meine Mutter hat früher im Ministerium gearbeitet und war gut mit Amos Diggory befreundet. So musste es ja irgendwann dazu kommen das Cedric und ich uns kennen lernen. Wir waren nie die besten Freunde, kamen aber immer miteinander aus. Nach dem Tod meines Vaters hat Amos uns viel geholfen und auch jetzt kommen er und Cedric uns noch manchmal besuchen. ,,Viel Glück,'' rufe ich ihm noch hinterher. ,,Ich verstehe nicht wie du mit ihm befreundet sein kannst. Der ist doch total arrogant,'' sagt Angelina. ,,Wirklich arrogant ist er eigentlich nicht. Klar, er ist beliebt und das alles, aber eigentlich ist er ganz ok,'' erwidere ich nur. Angelina hat recht, er wirkt manchmal arrogant, aber das ist er wirklich nicht. Er ist leicht zu beeindrucken und auch etwas naiv, aber schlau und loyal. Wenn er als Champion ausgesucht werden sollte, hätten wir gute Chancen zu gewinnen. ,,Fred?'' George grinst Fred breit an. ,,Na dann los, George,'' erwidert Fred genauso breit grinsend. Die beiden treten einen Schritt aus der Menge und nehmen eine Phiole aus ihren Taschen. ,,Was ist das?'', fragt Katie verwirrt. ,,Alterungstrank,'' antworten die beiden gleichzeitig. ,,Alterungstrank? Ist das nicht etwas simpel?'', frage ich misstrauisch. ,,Das wird nicht funktionieren,'' gibt Hermine nur ihren Kommentar ab. ,,Und wieso nicht?'', fragt George an sie gewandt. ,,Seht ihr die Linie um den Kelch? Die hat Dumbledore gezogen und die lässt niemanden, der jünger ist als siebzehn Jahre, durch.''
,,Wir werdens ja sehen,'' sagt Fred nur und die beiden trinken ihren Trank. Erwartungsvoll sehen alle die beiden an. Ohne Mühe übertreten sie die Linie und werfen ihren Namen in den Kelch. ,,Das ist ein Witz oder?'', frage ich ungläubig. Gerade als Angelina mir antworten will, springen die Flammen aus dem Kelch herum und die Zwillinge werden weggeschleudert. Direkt laufen alle zu den beiden und stellen sich im Kreis um sie. Zeitgleich wachsen den beiden Bärte und sie fangen an sich zu streiten. Katie, Angelina und ich liegen schon fast lachend auf dem Boden, während Hermine nur die Augen verdreht. Lachend stelle ich mich neben sie. ,,Sieh mal wer da kommt,'' flüstere ich ihr zu und zeige auf Viktor Krum, der gerade aus der Menge auftaucht. Während er seinen Namen in den Kelch wirft, lächelt er Hermine an. ,,Der Kerl fährt ja voll auf dich ab;'' flüstere ich Hermine bewundernd zu. Direkt wird sie rot , steht auf und geht. ,,Hermine! Komm schon, das war doch nicht so gemeint!,'' rufe ich ihr lachend hinterher. ,,Was hast du gesagt?'', fragt Katie und stellt sich neben mich. ,,Ach nichts. Sieh mal, da ist Fleur Delacour.'' Fleur wirft lächelnd ihren Namen in den Kelch und verschwindet dann direkt wieder. ,,Was ist das denn für eine?'', murmelt Angelina und verdreht die Augen. ,,Kommt schon, lasst uns gehen,'' schlage ich vor und stehe auf. ,,Fred und George sind bestimmt im Krankenflügel. Ich schaue da nochmal vorbei, kommt ihr mit?'' ,frage ich an Katie und Angelina gewandt. Beide schütteln den Kopf und ich schaue Angelina verwundert an. ,,Ich muss noch was erledigen,'' sagt sie nur und verschwindet im Gemeinschaftsraum. ,,Hat sie was?'', frage ich an Katie gewandt, doch die zuckt nur ahnungslos mit den Schultern. Katie geht dann auch in den Gemeinschaftsraum und ich mache mich auf den Weg zum Krankensaal. Vor der Tür höre ich die beiden schon lachen und lächelnd öffne ich die Tür. ,,So schlimm kann es euch ja nicht erwischt haben,'' begrüße ich die beiden grinsend. ,,Das war doch genial!'', verteidigt Fred sich. ,,Genau, deswegen sitzt ihr auch jetzt hier,'' erwidere ich lachend. ,,Wie lange müsst ihr bleiben?'', frage ich und setzte mich zwischen die beiden. ,,Sobald unsere Bärte verschwunden sind, dürfen wir gehen,'' antwortet George. ,,Wenigstens habt ihr endlich mal Bartwuchs,'' sage ich lachend und kriege dafür ein Kissen von Fred ins Gesicht. ,,Du Mistkerl!'', sage ich lachend und streiche mir die Haare aus dem Gesicht. ,,Wo ist eigentlich Angelina?'', fragt George und grinst Fred anzüglich an. Seufzend lässt Fred sich in sein Kissen zurück fallen. ,,Ich hätte sie nie fragen sollen ob sie mit mir zum Ball geht.'' Verwirrt sehe ich ihn an. ,,Wieso das? Sie ist doch total begeistert von dir.''
,,Genau das ist es ja. Ich wollte mit ihr als Freunde zum Ball gehen. Ich war nie so an Angelina interessiert. Aber sie ist total anhänglich und lässt mich gar nicht mehr in Ruhe.'' Nachdenklich sehe ich Fred an und kriege von George wissende Blicke zugeworfen. ,,Miss Clarke, sie müssen leider langsam gehen,'' teilt mir Madame Pomfrey mit. ,,Kein Problem. Wir sehen uns dann morgen Jungs. Gute Nacht Madame Pomfrey.'' Lächelnd verabschiede ich mich von den beiden und gehe schnell zum Gemeinschaftsraum, der schon fast leer ist. Müde ziehe ich mich um und werfe mich ins Bett. ,,Izzy?'' Seufzend richte ich mich auf und sehe ich das traurige Gesicht von Angelina. ,,Was ist denn los Angie?'' Eigentlich kann ich es mir schon denken. So wie Fred eben geredet hat, wird er wohl kaum einen auf verliebt machen. ,,Ich glaube das mit Fred ist nichts.'' Müde setze ich mich auf und klopfe neben mich aufs Bett, woraufhin sich Angelina direkt zu mir setzt. ,,Fred ist teilweise echt abweisend und irgendwie fühlt es sich für mich auch anders an als gehofft. Ich dachte ich wäre in Fred verliebt, aber jetzt, wo ich beinahe jeden Tag mit ihm rede, klingt es langsam ab. Ich glaube, das mit Fred und mir wird nichts. Ich werde natürlich mit ihm zum Ball gehen, aber nur als Freunde.'' Lächelnd sehe ich Angelina an. ,,Ich bin froh das es dir deswegen nicht schlecht geht. Und lass dir bloß nicht den Spaß nehmen. Ich glaube, wenn ihr beide als Freunde geht, werdet ihr riesen Spaß haben. Wie George und ich.'' Angelina erwidert mein Lächeln und zieht die Augenbrauen hoch. ,, Ist das zwischen dir und George echt nur Freundschaft? Ihr wirkt ziemlich vertraut.'' Lachend lasse ich mich nach hinten fallen. ,,Glaub mir, zwischen mir und George ist nichts. Er ist einfach nur einer meiner besten Freunde. Ich habe null Interesse an ihm. Und jetzt leg dich in dein Bett Angie, ich bin todmüde.'' Angelina steht gähnend auf und wünscht mir noch eine Gute Nacht. Bevor ich auch nur antworten kann, bin ich schon eingeschlafen.


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