Die Wochen bis zum Weihnachtsball vergehen viel zu schnell. Die letzten Woche bis zu den Ferien, habe ich eigentlich nur gelernt oder mit meinen Freunden geredet. Aber seit die Ferien angefangen, haben redet jeder nur noch über den Ball. Mehr als vor den Ferien sowieso schon. Und heute ist es endlich soweit, der Weihnachtsball steht an. Schon als ich aufwache höre ich das aufgeregte Gerede von Katie und Angelina. ,,Ich gehe Frühstücken, kommt ihr mit?'', frage ich, bekomme jedoch keine Antwort. ,,Alles klar,'' murmle ich und verlasse den Schlafsaal. Im Gemeinschaftsraum geht es auch in jedem Gespräch nur um den Ball und ich renne beinahe raus. Was ist nur los mit den Leuten? Es ist nur ein Ball! Seufzend verlasse ich den Gemeinschaftsraum und gehe in die große Halle. Dort setzte ich mich neben Fred, der neben George sitzt, der neben Lee sitzt. ,,Was ist nur los mit den allen?''
,,Das fragst du noch? Heute ist der Ball!'', schwärmt Fred gespielt und stützt seinen Kopf in beide Hände. ,,Idiot,'' lache ich, nehme mir ein Croissant und schenke mir Kaffee ein. ,,Ich meine, es sind noch Stunden bis zum Ball! Ich mache mir da erst um sechs oder so Gedanken drum,'' seufze ich und trinke meinen Kaffee. ,,Tja, du bist ja auch was besonderes,'' grinst Fred und zwinkert mir zu. Da. Schon wieder. Dieses dämliche Gefühl das nicht weg gehen will. Verschwinde aus meinem Kopf oder Bauch oder wo auch immer du bist! Lächelnd nimmt Fred sich mein Croissant und beißt davon ab. ,,Hör auf dir immer mein Essen zu nehmen! Direkt vor dir liegen doch Croissants!'', meckere ich ihn an und nehme ihm das angebissene Croissant weg. ,,Aber es schmeckt viel besser wenn ich es von dir klaue,'' verteidigt sich Fred mit vollem Mund. Lachend sehen George und Lee uns an. George lächelt mir wieder wissend zu und ich verdrehe die Augen. ,,Ich gehe wieder zu Angelina und Katie, bevor die beiden einen Nervenzusammenbruch kriegen,'' sage ich und nehme mein Croissant mit. Im Schlafsaal angekommen sitzt Katie wirklich heulend auf dem Bett und Angelina versucht sie zu trösten. ,,Was ist passiert?'', frage ich und erwarte das schlimmste. ,,Ich habe keine Ahnung was ich mit meinen Haaren machen soll,'' schluchzt sie und Angelina rollt mit den Augen. Natürlich so das Katie das nicht sieht. ,,Das kriegen wir hin Katie. Wir probieren einfach ein paar Sachen aus,'' schlage ich ihr vor und sie nickt. ,,Danke,'' schnieft sie und geht ins Badezimmer. ,,Das geht schon seit einer Stunde so! Sie fängt bei den kleinsten Sachen an zu weinen! Ich will gar nicht wissen wir ihre Hochzeit aussieht,'' stöhnt Angelina leise und bringt mich damit zum Lachen. ,,Ich meine, wir machen uns in frühestens sechs Stunden fertig. Katie jetzt schon früher weil wir ihre Haare machen. Kannst du das denn? Ich kenne mich mit Frisuren nicht wirklich aus.''
,,Lass mich das nur machen,'' erwidere ich lächelnd. ,,Heißt das du kannst mir die Haare auch machen?'', fragt Angelina und grinst mich bittend an. ,,Na klar,'' antworte ich seufzend. Ich hab Hermine schon versprochen ihre Haare zu machen. Das wird ein lustiger Tag.
Tatsächlich sitze ich mit Katie bis sechs Uhr im Schlafsaal bis wir die perfekte Frisur gefunden haben. Während Katies Haare also schon fertig sind, gehe ich schnell duschen bevor Hermine und Angelina kommen. Nach dem Duschen trockne ich mir schnell die Haare und lasse sie mir in Locken über die Schultern fallen. Eine kleine Partie von Haaren nehme ich rechts und links weg und stecke sie nach hinten. Mehr mache ich gar nicht und verlasse dann das Bad. Direkt stürmt Angelina rein und ich fange an Hermines Haare zu machen, die zum Glück schon heute Morgen duschen war. Am Ende hat Hermine eine wunderschöne Hochsteckfrisur, bei der ihre untere Haarpartie über ihre rechte Schulter fällt. ,,Danke, Izzy. Es sieht wunderschön aus.'' Hermine nimmt begeistert ihr Kleid und geht ins Bad, aus dem Angelina gerade kommt. Angelina mache ich Locken und stecke sie ihr nur zur Seite. Danach nehme ich mir einen Spiegel und fange an mich zu schminken. Die Augen schminke ich mir schwarz, aber nicht zu viel. Die Lippen werden dunkelrot und zum Schluss trage ich noch ganz wenig Rouge auf. Katie hat sich farblich passend zu ihrem Kleid, mit blauem Lidschatten geschminkt, Angelina hat den Fokus eher auf ihre Lippen gelegt und Hermine belässt es bei schlichtem Make up. Da es mittlerweile kurz vor acht ist, ziehen wir uns alle schnell an. ,,Oh man, Izzy. Du bist schrecklich,'' seufzt Angelina und sieht mich an. ,,Was? Wieso?'' Verwirrt sehe ich sie an und sie fängt an zu lachen. ,,Na sieh dich an! Du hast einen wunderschönen Hintern und ein faszinierendes C-Körbchen,'' begründet sie. Empört verschränke ich die Arme vor der Brust. ,,Du bist unmöglich!'' Damit wende ich mich von ihr ab, was sie nur noch mehr zum Lachen bringt. ,,Lasst uns runter geht,'' sagt Katie dann um kurz nach acht und wir verlassen den Schlafsaal. ,,Wow, du siehst fantastisch aus,'' schwärmt Lee als Katie als erste den Gemeinschaftsraum betritt. Fred und George geben ihr auch Komplimente und als nächstes betritt Angelina den Raum. ,,Du siehst toll aus,'' sagt Fred und Angelina lächelt ihn dankbar an. Man merkt wirklich, das es zwischen den beiden nicht wirklich gefunkt hat. Als Hermine en Raum betritt, klappen den drei Jungs der Mund, was Angelina und Katie zum Lachen bringt. ,,Von der Streberin zur Schönheitskönigin,'' kommentiert Lee. Hermine wird knallrot und lächelt in die Runde. Schnell haste ich als letzte hinterher, denn ich hatte meine Schuhe nicht richtig zu gemacht und wäre fast die Treppen runter gefallen. ,,Du siehst einfach unglaublich aus,'' staunt George und nimmt mich in den Arm. ,,Danke George. Du siehst aber auch super aus,'' lobe ich ihn und sehe mir seinen Festumhang an. Gerade als wir den Gemeinschaftsraum verlassen wollen, hält Fred mich zurück. ,,Was ist los Fred?'', frage ich verwirrt. ,,Ich wollte dir nur sagen das du wirklich wunderschön aussiehst,'' sagt er zögernd und wird rot. ,,Danke Fred,'' erwidere ich lächelnd und umarme ihn. Die Umarmung dauer länger als normal und ist irgendwie intensiver. Bevor es jedoch merkwürdig wird, löse ich mich von ihm und wir verlassen den Gemeinschaftsraum. Als wir an der Treppe zur großen Halle angekommen sind, halte ich die anderen an. ,,Wartet kurz,'' sage ich ohne Begründung und die anderen sehen mich verwirrt an. Nur Hermine geht weiter, denn am Ende der Treppe steht Viktor Krum. Lächelnd geht Hermine die Treppe runter und hakt sich bei Viktor, der ihr den Arm anbietet, ein. Harry, der unten mit Parvati Patil steht, kommt aus dem Staunen gar nicht mehr raus. ,,Das wollte ich sehen,'' kläre ich die anderen auf und wir gehen zusammen lachend die Treppe herunter. ,,Wenn ich bitten darf,'' sagt George in einer gespielt arroganten Stimme und hält mir seinen Arm hin. ,,Mit vergnügen,'' antworte ich in demselben Ton und nehme seinen Arm. Lachend betreten wir die große Halle und diesmal bin ich diejenige die staunt. Die große Halle wurde wunderschön dekoriert. ,,Wow,'' hauche ich und sehe mich weiter um. ,,Wunderschön, oder?'', fragt George und sieht sich auch um. Wir stellen uns zu den anderen an den Rand und warten bis die Champions mit dem Tanz angefangen haben. Als McGonogall mit Dumbledore die Tanzfläche betritt, folgen ihnen immer mehr. ,,Darf ich sie um diesen Tanz bitten?'', fragt George lächelnd und ich nehme lachend seine Hand. Ich hätte es nie gedacht, aber George tanzt wirklich gut. ,,Du bist ja ein richtiges Naturtalent,'' staune ich und nicke ihm anerkennend zu. ,,Was hast du denn von einem wundervollen Kerl wie mir erwartet?'', antwortet er lächelnd. ,,Aber jetzt mal zu einem anderen Thema,'' fährt er fort und wird ernst. ,,Was ist jetzt mit dir und Fred?'' Seufzend gucke ich an George vorbei, zu Fred und Angelina, die zusammen viel Spaß zu haben scheinen. ,,Ich weiß nicht was du meinst.'' Seufzend zieht George mich näher zu sich, da das Lied langsamer geworden ist. ,,Du weißt ganz genau was ich meine,'' flüstert er mir ins Ohr. ,,George, können wir heute Abend nicht über was anderes reden? Und einfach Spaß haben?'' George sieht mich an und seufzt. ,,Heute ist doch der perfekte Zeitpunkt dafür. Die romantische Stimmung, das tanzen,'' argumentiert George. ,,Ich will das aber nicht George,'' antworte ich. ,,Wieso nicht?'' Verwirrt sieht er mich an. ,,Ich will ihn nicht verlieren. Euch beide. Wenn er die Gefühle nicht erwidert, dann ist unsere Freundschaft hin. Außerdem bin ich mir nicht mal selbst zu hundert Prozent sicher was ich empfinde. Und ich will auch nicht ein paar Wochen, nachdem Angelina noch dachte in Fred verliebt zu sein, ihm meine Liebe gestehen. Da würde ich einfach ein schlechtes Gewissen bekommen.'' Ungläubig sieht George mich an. ,,Du denkst auch immer erst an andere oder? Denkt doch mal an dich selbst! Man, Izzy, du verdienst es doch am meisten! Du hast Katie und Lee zusammen gebracht und für Angelina Fred dazu gebracht sie zu fragen. Du hast dich um jeden gekümmert außer dich selbst.'' Lächelnd sehe ich George an. ,,Stell mich nicht als so selbstlos dar. So bin ich nicht. Ja, ich habe Katie und Angelina geholfen, aber genauso habe ich die ganze Zeit an Fred gedacht, wenn Angelina meine Hilfe wollte. Ich hätte Angelina beinahe nicht versprochen etwas zu tun und hätte Fred beinahe nicht gesagt das er Angelina fragen soll.''
,,Aber du hast es trotzdem gemacht.'' Lächelnd umarmt George mich. ,,Du bist unglaublich Izzy, auch wenn du es selbst noch nicht weißt.'' Seufzend erwidere ich die Umarmung. George ist wirklich der beste Freund den man sich wünschen kann. ,,Danke George,'' murmle ich ihm an die Schulter. ,,Aber trotzdem werde ich heute nichts machen,'' beschließe ich und löse mich aus der Umarmung. ,,Du bist schlimm, weißt du das?'' Lachend fangen George und ich wieder an zu tanzen. Irgendwann kommen Fred und Angelina dazu und am Ende auch Katie und Lee. Als dann endlich die Schicksalsschwestern auftreten, wird es richtig lustig. Ich habe die vorher noch nie gehört, aber die sind wirklich gut! ,,Ich gehe mal kurz an die frische Luft,'' teile ich den anderen atemlos mit. Schwer atmend verlasse ich die große Halle und gehe nach draußen. Mittlerweile hat es angefangen zu schneien und eine Zeit lang beobachte ich einfach nur die Schneeflocken, bis es mir doch zu kalt wird und ich wieder rein gehe. ,,Clarke!'' Ein Schauer läuft mir den Rücken runter und ich drehe mich angespannt um. ,,Flint,'' erwidere ich nur und hoffe er merkt nicht wie angespannt ich bin. ,,Du siehst wirklich toll aus,'' sagt er und sieht mich von oben bis unten an. Ohne darauf zu achten das ich ihn ansehe, bleibt er mit den Augen an meinen Brüsten hängen. Angespannt verschränke ich die Arme vor der Brust. ,,Ich hab doch gesagt wir werden uns noch unterhalten,'' sagt er und der Ton in seiner Stimme gefällt mir gar nicht. ,,Ich habe nicht das Bedürfnis mit dir zu reden,'' erwidere ich nur und drehe mich um. Zu schnell, als das ich hätte reagieren können, zieht er mich am Arm in eine Nische. ,,Lass mich los Flint,'' zische ich, doch er lacht nur. Panik steigt in mir auf. Ich habe meinen Zauberstab nicht dabei. Ich hätte nicht gedacht, das ich ihn heute brauchen könnte. ,,Komm schon, Clarke. Ich weiß doch das du es auch willst,'' flüstert Flint mir ins Ohr und drückt mich an die Wand. Verzweifelt versuche ich meine Hände zu befreien, doch er ist zu stark. Als seine Lippen meinen immer näher, reagiere ich so schnell ich kann und ramme ihm mein Knie zwischen die Beine. Stöhnend lockert er den Griff, was ich sofort ausnutze und ihn von mir schubse. Gerade renne ich los als er seinen Zauberstab zückt. ,,Crucio!'', ruft er und in mir breitet sich ein Gefühl von Schmerz aus, das ich vorher nicht kannte. Schreiend falle ich zu Boden. Flint beugt sich über mich und grinst mich an. ,,Das wirst du bereuen. Miststück.'' Mit Tränen in den Augen versuche ich aufzustehen, doch Flint tritt mir fest in den Bauch. Stöhnend rolle ich auf den Rücken und hole tief Luft. Unsanft zieht er mich am Arm hoch. Schwankend bleibe ich stehen. Ohne über die Folgen nachzudenken, ramme ich ihm meinen Ellbogen in den Bauch und starte meinen zweiten Fluchtversuch. Jedoch wieder dieser wieder mit dem Cruciatos Fluch nieder gemacht. Wieder falle ich schreiend zu Boden. Verdammt, ich muss irgendwie hier weg. Wieso hört mich denn keiner? Die sind wahrscheinlich alle in der großen Halle. ,,Hilfe!'', schreie ich laut, jedoch hält Flint mir direkt seine Hand vor den Mund. So fest ich kann beiße ich ihm in die Hand, worauf hin er mir doppelt so fest ins Gesicht schlägt. Mein Kopf schleudert gegen die Wand und auch wenn ich kaum gerade aus gucken kann renne ich direkt los. Flint greift sich mein Bein und ich schlage auf den Boden auf. Er wandert mit seiner Hand an meinem Bein hoch, bis unter mein Kleid. Keuchend hole ich mit dem Bein aus und ramme ihm meinen Fuß ins Gesicht. Gerade will Flint wieder einen Fluch aussprechen als Snape um die Ecke tritt. Verwirrt sieht er mich an. Erst jetzt bemerke ich, wie mir etwas warmes die Schläfe runter läuft. Ich blute. Ohne weiter auf Snape zu achten, laufe ich an ihm vorbei zurück vor die große Halle. Gerade als ich vor der Tür zum stehen komme, kommt mir Fred entgegen. ,,Warum gerade er?'' seufze ich und halte mir den Kopf. Mir tut alles weh, ich blute und möchte einfach nur heulen. ,,Izzy? Oh mein Gott was ist passiert?'' Fred kommt auf mich zu und hält mich an den Armen fest. Ich kann kaum noch selber stehen. In dem Moment wird mir kurz schwarz vor Augen und ich halte mich keuchend an Fred fest. Mir steigen Tränen in die Augen und ich schluchze leise. ,,Hey, alles gut.'' Fred nimmt mich in den Arm und streichelt mir über den Kopf. Immer noch schwer atmend lehne ich meinen Kopf gegen seine Schulter. ,,Tut mir Leid,'' sage ich leise und ich spüre wie ich immer müder werde. ,,Was?'', fragt Fred verwirrt und verstärkt seinen Griff. ,,Ich versaue dir deinen Anzug,'' erwidere ich. Fred schüttelt den Kopf und hebt mich hoch. Ich bekomme gerade noch mit wie sich die anderen um Fred versammeln, als mir wieder schwarz vor Augen wird. c=
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Mein Leben in all seinen Facetten
FanfictionDiese Geschichte handelt von Isabelle. Isabelle ist die beste Freundin von Fred und George, was wahrscheinlich auch erklärt warum ihr Leben keineswegs langweilig ist. Jedoch wird es ab ihrem fünften Schuljahr besonders spannend, denn das trimagische...