Kapitel 5

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Katelyn öffnet ihre Augen. Sie weiß dass sie in einem Sarg liegt, sie weiß dass ein Polizei Hund ihre Leiche gefunden hat, sie weiß dass ihre Mutter später auch dazu kam und nur geheult hat, sie hat gehört wie der Arzt gesagt hat dass sie tot ist. Bis eben hat sie zwar alles mitbekommen, aber sie konnte sich die ganze Zeit nicht bewegen, doch plötzlich kann sie es. Katelyn versteht nichts mehr, bis eben dachte sie, sie sei tot. Doch jetzt ist sie wieder ins Leben zurück gekehrt. Wenn Katelyn jetzt nicht aus dem Sarg klettert, wird sie nicht mehr aus dem Sarg heraus kommen und mit dem Sarg begraben werden und so doch sterben. Ihr bleibt nicht viel Zeit, also drückt sie gegen den Deckel. Doch der Deckel ist schwer und sie zu schwach. In diesem Moment bereut sie, das sie nie mit Christine joggen ist oder das sie nie mit Max zum Fußballtraining gekommen ist oder das sie nie mit Sara ins Fitnessstudio gegangen ist. Obwohl eigentlich bereut sie nicht, das sie nicht mit Sara ins Fitnessstudio gegangen ist. Immerhin würde niemand freiwillig mit Sara irgendwas machen, außer Luke und ihre zwei Anhänger Kate und Mary. Langsam bekommt Katelyn Angst nie aus dem Sarg raus zu kommen und diese Angst steigert sich nach jedem Versuch den Deckel aufzubekommen. Sie will nicht sterben sie ist doch gerade erst, aus unerklärlichen Gründen, ins Leben zurückgekehrt. Durch diesen Gedanken erweckt sie eine Kraft in sich, die sie noch nie verspürt hat. Mit Hilfe dieser Kraft, stößt sie den Deckel endlich auf. Das Tageslicht blendet sie zuerst, aber nach ein paar Sekunden hat sie sich daran gewöhnt. Sie sitzt noch am Rand des Sarg, als sie plötzlich die Stimme ihrer Mutter mit einer fremden Männerstimme immer näher kommen hört. Katelyn überlegt noch kurz, wo sie hingehen soll und entscheidet sich schließlich für eine Tür. Diese Tür befindet sich am anderen Ende der Kirche. Sie entscheidet sich nur für diese Tür, weil sie glaubt zu wissen in welcher Kirche sie sich befindet. Nur sie weiß nicht, ob es wirklich die Kirche ist. Aber sie hat keine andere Wahl, denn irgendetwas in ihr schreit:"Lauf hier raus, lauf ganz weit weg von hier." Katelyn verlässt sich auf ihre innere Stimme, doch es ist ein großer Fehler.

Nachdem sie die Kirche verlassen hat, fällt ihr auf, dass es tatsächlich die Kirche ist für, die sie es gehalten hat.
Deshalb weiß sie auch ganz genau, wo sie jetzt hin gehen wird. Von dem Ausgang, wo sie raus gekommen ist, führt ein kleiner Pfad tief in den Wald hinein. Sie dreht sich nochmal um, um festzustellen das sie niemand gesehen hat. Dann folgt sie dem Pfad in den Wald hinein. Doch sie kommt nicht wei, nachdem sie außer Reichweite der Kirche ist und sie sich sicher fühlt, wird ihr plötzlich ein Tuch vor ihren Mund und ihre Nase gedrückt. Alles um sie wird schwarz, sie hält sich zwar noch auf den Beinen und probiert nicht umzukippen. Doch ein paar Sekunden später kippt sie dann schließlich doch um.

1 Jahre später

Katelyn steht an ihrem Grab. Das ist das erste Mal, seitdem sie beerdigt wurde, wo sie raus darf. Sie weiß jetzt warum Danielle sich so verändert hat, es war nicht ihre eigene Entscheidung, sondern die ihrer Organisation. Dieser Organisation musste Katelyn vor einem Jahr auch beitreten, sie hatte noch nicht mal eine andere Wahl gehabt. Diese Organisation bildet die "Inhaftierten" aus, zu erkennen warum sie noch am Leben sind und das sie was besonderes sind, weil sie nicht durch äußere Einwirkung sterben können. Aber anstatt diese Leute, es sind genau 20, den anderen Menschen helfen zu lassen und Superhelden auszubilden bleiben sie versteckt unter der Erde. Katelyn ist in einem Zimmer mit Danielle und Jorge und Danielle hat sich von ihrer Art kein bisschen verändert, außer wenn Jorge ins Zimmer kommt dann wird sie immer ernst. Danielle hat Katelyn aber erzählt warum das so ist. Seitdem wird Katelyn immer ernst wenn Jorge von einer der geheimen Treffen kommt. Doch das ist erst spät abends. Wenn es wirklich so ist wie Danielle es ihr erzählt hat ist Jorge, sein ganzes Leben schon hier, weil er wohl als Baby von dem Leiter der Organisation adoptiert worden ist, aber niemand hat diesen Leiter je gesehen, noch irgendwas von ihm gehört, außer die Aufträge die von Jorge übermittelt werden.
Aber Katelyn will jetzt nicht über sowas nachdenken immerhin ist das heute ihr einziger Tag, wo sie raus darf.

Nach einiger Zeit hört Katelyn Stimmen, Stimmen die ihr sehr bekannt vor kommen. Doch sie findet es merkwürdig diese zwei Stimmen zusammen zu hören. Es sind die Stimmen von Max und Sara, aber warum Sara.
Katelyn hat gehofft, dass Max sich dann für Christine entscheiden würde, weil Christine und er doch immer beste Freunde waren und Katelyn dachte, wenn sie nicht mehr da ist kommen Christine und Max zusammen, aber da hat sie sich wohl ein bisschen geirrt. Dann endlich sieht sie Max und Sara die kleine Treppe zu ihrem Grab hoch kommen. Dieser Teil des Friedhofes liegt abgelegen, eigentlich ist es nur eine Erweiterung, weil bei dem zentralerem Teil nur ältere Leute liegen. Hier oben liegt nur ein anderes Grab, ein Grab von einem Jungen. Sein Name war Jason Armstrong. In der ganzen Aufregung um ihren Tod, hat sie völlig vergessen, dass Max Bruder vor drei Jahren ebenso verstorben ist. Sein Bruder ist an einer überdosis Kokain gestorben. Nach seinem Tod war Max, so aufgelöst und Katelyn hat sich die ganze Zeit um ihn gekümmert, weshalb sie auch zusammen gekommen sind. Also kommt Max garnicht das Grab von Katelyn besuchen, sondern das von seinem Bruder.

Katelyn hat sich zu lange darüber Gedanken gemacht, jetzt ist es zu spät um abzuhauen. Also zieht sie ihre schwarze Kapuze, über ihre schwarz gefärbten Haare. Sie fühlt die Nähe zu Max, aber sie fühlt auch wie weit sie von ihm entfernt ist. Sara hat sich kein bisschen verändert, sie zickt ihn die ganze Zeit an.
"Och Sara ich will nur schnell Blumen an das Grab meines Bruders legen."
"Für jede Minute, die wir hier vergolden bekomm ich einen Kuss."
"Warum denn das?"
"Liebst du mich etwa nicht?"
"Doch natürlich mehr als alles anderes."
"Auch mehr als Katelyn?"
"Natürlich."
In diesem Moment fängt Katelyn immer und immer mehr an zu weinen. Max und Sara bemerken das und schauen sie merkwürdig an. Immerhin glauben alle, das Katelyn schon ein Jahr tot ist. Katelyn bemerkt, dass sie angestarrt wird und wirft einen Blick zu ihnen rüber so, dass sie mit ihren grauen Augen in die himmelblauen Augen von Max schaut. Max erkennt diese Augen wieder es sind die Augen, die er verloren hat. Schnell schaut Katelyn wieder auf den Boden. Doch dann hört sie die Stimme von Max.
"Katelyn?"

You think I'm deadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt