3. Kapitel

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Ihr Zimmer lag am entgegengesetzten Ende des Haupthauses, sodass sie einmal durch die vielen, verworrenen Gänge laufen mussten, bevor sie vor Tyras Zimmertür standen.
In diesem Moment, als sie vor ihrer Zimmertür ankamen, traute Tyra sich nicht, Ivar anzusehen. Stur sah sie auf den Boden und merkte, wie sich seine Hand von ihrer Taille löste. Sie machte einen Schritt nach vorn, um die Tür öffnen zu können, doch eine Hand hatte sie am Arm gepackt und festgehalten. Sie wurde durch ihre Bewegung zurückgerissen und prallte gegen seine Brust. Ihr Atem ging etwas unkontrolliert und sie sah erschrocken zu ihm hoch. Seine Augen blitzten sie nur amüsiert an, doch er ließ sie nicht los. Sein Gesicht war ihrem so nah ... Sie wollte ihn so nicht sehen. Sie wollte sauer auf ihn sein, wollte, dass er sie endlich losließ, doch seine Gesichtszüge waren so interessant, und dann noch seine Lippen ... Sie schämte sich, so über ihn zu denken, aber in diesem Moment konnte sie nicht anders.
Wenn sie ehrlich war, hatte sie ihn noch nie so genau angesehen. Hatte nicht bemerkt, dass seine Augen so wunderschön und faszinierend waren, dunkelbraun mit grünen Sprengeln. Sie wirkten so beruhigend und sanft auf sie, dass sie erst nicht bemerkte, dass sein Kopf ihr etwas entgegen gekommen war. Und so blinzelte sie verwirrt, als sein Atem sanft wie Engelsflügel gegen ihren Hals schlug. Sie zitterte und bekam eine Gänsehaut. Sie war sich bewusst, dass sie immer noch im Gang standen. Sie wusste, dass es für einen Außenstehenden vielleicht etwas komisch aussah, da sie sich anscheinend so zierten, den nächsten Schritt zu tun und sich zu küssen.
Gefangen im Bann des Moments schloss sie flatternd ihre Augen und erzittern, als sie seine warmen Lippen spürte, auf ihren Mundwinkeln. Sie reckte sich ihm noch etwas entgegen, doch Ivar zog sich schnell wieder zurück und zerstörte den Augenblick der trauten Zweisamkeit. Seine Hand ließ ihren Arm los und seine raue, tiefe Stimme wünschte ihr eine angenehme Nacht, bevor er sich umdrehte und durch den Gang in Richtung seines Zimmers verschwand. Ihre Fingerkuppe berührte die Stelle ihrer Lippe, an der er sie berührt hatte. Doch der Moment war vorbei.
Kopfschüttelnd drehte sie sich um und öffnete ihre Tür, um endlich diesen schrecklichen Tag in ihren hoffentlich schöneren Träumen vergessen zu können.

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OMG Leute :)
Ich bin so happy :)
Wie es scheint, sagt euch die Geschichte zu, das freut mich so richtig :)
ich hoffe das bleibt auch die nächsten Kapitel über so und vllt werden es ja noch ein paar Reads mehr .. und ein paar Kommentare würden mich auch total freuen :)

und noch eine bitte: Wenn ihr irgendwo einen Schreibfehler entdeckt ... BITTE melden ;)

Eure
Lovingslove2000

WeekingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt