Er besaß die Unverschämtheit, zu lachen. Er presste seinen Mund an die Haut ihres Halses, um es zu ersticken, doch sie hatte es gehört.
"Wieso lachst du?"
Sie klang entrüstet.
"Ich kann einfach nicht glauben, dass du denkst, so würde man eine Hure 'verführen'."
Sein Mund wanderte hoch zu ihrem Kiefer, folgte diesem, bis er an ihren Lippen ankam und an ihrer Unterlippe zu knabbern begann.
"Eine Hure verführt man nicht. Sie bietet einem ihre Dienste an und man geht darauf ein oder auch nicht. Aber wenn doch, dann gibt es kein Vorspiel, keine Liebe, gar nichts. Es geht einzig und allein darum, seine Gelüste zu befriedigen und das war's."Sie zitterte, als er seine Hände auf ihre Taille legte und sie hob eine Hand, um sich an seiner breiten, unglaublich starken Brust abzustützen.
"Es wundert mich, dass du dich auf diesem Gebiet so gut auskennst."
Sie hörte sich verletzt an, weshalb er sofort zu einer Erklärung ansetzte."Ein guter Freund hat sich vor Jahren von seiner Angetrauten getrennt. Er ist ans Meer gefahren und hat sich eine Hafenhure gesucht, um seinen Frust abzubauen. Später hat er erkannt, dass seine Zwangsangetraute das Beste war, was ihm hatte passieren können, und hat um sie gekämpft, bis sie ihn zurückgenommen hat. Heute leben sie glücklich zusammen in England und haben 5 Kinder."
"Woher soll ich wissen, dass du dir diese Geschichte nicht nur ausgedacht hast, um mich zu beruhigen?", äußerte sie ihre Skepsis.
"Weil ich mich nie derart auf eine Frau einlassen würde, die ich nicht kenne und nicht liebe. Und das weißt du."
"Ich kenne dich nicht gut genug, als dass ich dir zustimmen könnte."
"Vertrau mir, wenn ich dir verspreche, dass ich mich nie mit einer Hure abgegeben habe und es auch nie tun werde."
"Weil du sie nicht kennen würdest?"
"Weil ich nur dich will", entgegnete er.Sie seufzte und ließ es zu, dass sein Mund nun ihren bedeckte. Als seine Zunge um Einlass begehrte, leistete sie keinen Widerstand und ließ sie in ihren warmen Mund. Sie seufzte, als er sich langsam vortastete und sie somit Stück für Stück zärtlich eroberte. Doch obwohl er sie haben wollte, hier er sich zurück und gab Tyra den zärtlichsten Kuss, den sie je erhalten hatte. Sie ließ es zu, dass er seine Arme um sie schlang und sie umschloss. Er brachte sie dazu, sich in seiner Umarmung zu entspannen und fallen zu lassen. Er hielt sie nicht mehr auf Abstand, sondern brachte ihre beiden Körper einander ganz nahe, dass sich ihr weicher an seinen harten schmiegte. Eine ihrer Hände glitt über seinen Rücken, um sich auf seine Hüfte zu legen. Die andere Hand krallte sich in seine Nackenhaare, um seinen Kopf etwas mehr zu ihr hinunter zu ziehen.
Doch er ließ sich nicht die Kontrolle entreißen.
Sein Mund verließ ihre Lippen, wanderte über ihre Wange und hinterließ ihren Mund, geschwollene Lippen von seinem Kuss, und ein leises Keuchen, das ihm ihre Erregung verriet.
"Ivar! Bitte!"Sie hatte die Augen geschlossen und den Kopf gegen die Wand gelehnt, als er ihr ins Gesicht sah.
"Ich möchte dich lieben. Nicht schnell, nicht hastig. Langsam genug, um dich merken zu lassen, wie tief meine Gefühle für dich reichen."
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Weeking
Fiction HistoriqueAnfang des 16. Jahrhunderts Ein Ehepaar in Schottland, dass sich nicht einmal 5 Minuten im gleichen Raum aufhalten kann, ohne dass die Fetzen fliegen. Und eine Königin, die die beiden zu sich nach England bestellt, um sich bestätigen zu lassen, da...