T R A N C E
Zwei Jahre habe ich in Dawnstown gelebt. Ich wollte in der Nähe meiner Wurzeln sein, aber nicht zu Nahe. Bis HEUTE. Vor einem Monat habe ich in Omeath ein wunderschönes, kleines und trotzdem modernes Holzhaus entdeckt. Wie es der Zufall wollte, stand es frei und günstig zum Verkauf. Während der Arbeit hab ich über diese kleine Entdeckung geschwärmt und mir wurde von meinem Chef und guten Freund Jean eine Versetzung nach Omeath angeboten.
"Das ist nicht dein ernt?!" Mit Sicherheit glotze ich meinen Chef gerade mit Fischaugen an, aber er gibt mir hier gerade die Chance meinen Traum zu verwirklichen!
"Bitte sag mir, dass du mich nicht verarschst, Jean!" Schon fast flehend strahle ich meinen Freund an, nicht fähig seinen Worten glauben zu schenken. Womit habe ich so jemanden wie ihn in meinem Leben verdient? Komme was wolle, er steht mir seit wir uns kennenlernten zur Seite und hilft mir wo er nur kann. Wie es ein grosser Bruder tun würde. Mit ihm fühle ich mich nicht alleine und nur dank ihm verspüre ich kein Heimweh.
"Trance," er lächelt mich an und nickt einmal. Seine Grübchen werden tiefer und er zieht mich in eine feste Umarmung. Mein Traum wird wahr werden.
"Jetzt geh schon! Das Haus wird nicht ewig frei stehen, Kleiner. Hop Hop, fahr los." Noch immer lächeld, schiebt er mich aus dem Geschäft und rüber zu meinem Jeep. Es war gerade kurz nach Mittag. Wenn ich mich beeile, kann ich noch heute Nachmittag dort sein und mich für dieses wundervolle kleine Waldhaus bewerben. Es gibt keine Garantie, dass ich wirklich der Besitzer dieses Hauses werde, aber nie war meine Hoffnung grösser. Hier ist meine Möglichkeit endlich ich selbst zu werden, so wie ich sein möchte und nicht zu was ich geboren wurde.
"Vielen Dank!" Nachdem ich ihn kurz an mich drücke, renne ich quasi z umeinem Wagen und steige hastig ein. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht mach mich auf den Weg. Ich möchte mich noch heute bei der Verwaltung persönlich melden. Die nötigen Unterlagen liegen seit fast vier Wochen im Handschuhfach und warten nur darauf, endlich ihren Zweck zu erfüllen.
R Y A N
Endlich Zuhause angekommen macht sich mein Beta Tom gleich auf den Weg in sein Zimmer im zweiten Stock. Das oberste Stockwerk ist aufgeteilt in zwei grosse Schlafzimmer und einem dazugehörigen Badezimmer inkl. Dusche und Badewanne. Dieses Stockwerk ist reserviert für den Alpha und Beta, solange diese noch ungebunden sind. Der erste Stock bietet Raum für unsere separaten Büroräumlichkeiten, sowie einem kleinen Saal für sämtliche Sitzungen und Konferenzen im kleinen Rahmen. Im Unteren ist die Küche, das Wohn- und Esszimmer, sowie der Flur mit einem kleineren Badezimmer am Ende. In den Garten kommt man ganz leicht mit einer der beiden Türen. Eine in der Küche und die andere im Wohnzimmer
Erschöpft ziehe ich meine Schuhe aus und lege sie schön sauberlich zur Seite, ein kleiner Fetzen der strengen Erziehung meiner Mutter. Mehr schlurfend als gehend trotte ich, genau wie Tom, in mein Zimmer. Ich bin froh die Kleider von mir zu werfen und den Schweiss des Tages mit einer kurzen Dusche abwaschen zu können. Der sanfte Wasserstrahl hat etwas beruhigendes und entspannendes an sich und nur deswegen bleibe ich einige Minuten länger stehen, lasse das warme Nass meinen Körper benetzten.
Mit einem zufriedenen lächeln geselle ich mich nur in Boxershorts und mit einem Tanktop bekleidet zu Tom in die Küche und helfe ihm ein wenig beim Kochen. Auf dem Menü steht für heute Spagetti Carbonara mit Eisberg Salat. Ja, auch Werwölfe essen Salat und nicht jeden Tag nur eine riesen Menge an Fleisch. Obwohl ich persönlich Fleisch bevorzuge, aber gutes Fleisch zuzubereiten benötigt Zeit die wir nicht warten wollen.
Ohne auch nur ein gesprochenes Wort kochen wir in vertrauter Stille zuende. Wir leben nur zu zweit in diesem Haus und so decke ich den Tisch nur für uns zwei. Tom hingegen füllt unsere Teller gleich bis fast zum überlaufen mit dem Essen und übergibt mir meinen. Wir sind beide in Gedanken noch bei dem Gespräch von heute Morgen und so zieht sich die Stille weiter. Völlig in unseren eigenen Gedanken versunken. Erst nachdem wir gegessen, den Tisch abgeräumt und die Küche auf vorderman gebracht haben, setzten wir uns auf unser Sofa.
"Tom..." versuche ich ihn auf mich aufmerksam zu machen. Er reagiert nicht. Noch immer sind seine Augenbrauen zusammen gezogen.
"Tommy? Hey!" Ich berühre ihn sanft an der Schulter, worauf er erschrocken hochfährt und mich mit grossen Augen anstarrt. Seine Bedenken sind die selben wie meine.
"Guten Morgen." Grinse ich ihn an.
"Ah... entschuldige." Leicht errötend senkt er den Blick. Obwohl er mein Beta ist, sehe ich ihn als aller erstes als meinen besten Freund. Mehr noch, er ist wie ein Bruder für mich. Viele Alphas wachsen eng zusammen mit ihrem Beta auf und bilden so bereits als Welpen eine starke Verbindung.
"Können wir darüber reden?" Ich war mir nicht sicher ob es ein guter Zeitpunkt war, aber wir mussten reden. Sonst würden wir nicht einmal mehr einschlafen können vor lauter Unklarheiten.
"Ja, klar." War seine knappe Antwort.
Unser Gespräch dauerte lange und wir besprachen die Pro's & Contra's, bis wir zu müde waren um noch klar zu denken. Wir fasten einen Entschluss, gingen hoch in unsere Zimmer und wünschten uns noch eine gute Nacht. Todmüde fiel ich ins Bett und schlief auf der Stelle ein.

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TrAnCe
WerewolfWird zur Zeit überarbeitet! *-* Tranquillo Angelito Celio, kurz Trance, ist ein "normaler" Werwolf mit einer unbekannten Vergangenheit. (Niall Horan) Ryan, der seinen richtigen Namen hasst, ist ein geborener Alpha . (Liam Payne) Der eine verweigert...