Kapitel 8: Frühstück!

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Trance PoV

Die Arme fest um Jean geschlungen stehe wir da und mein Gesicht, dass ich noch immer in seinem T-shirt verstecke, ist rot angelaufen.

"Was ist den los mein Kleiner?" Jean löst meine Arme ein wenig und dreht sich in der Umarmung zu mir um. Als er mein rotes Gesicht sieht grinst er breit und erwidert meinen Klammergriff. Leider nur ganz kurz und schon löst er sich wieder um mir in die Augen zu schauen. Beschämt wende ich meinen Blick ab und schaue auf den Boden.

"Welcher der Beiden?" Jean weiss ganz genau das ich Schwul bin und auch was mein "Typ" ist.
"Dumme Frage, Ryan natürlich." Es ist eine schlichte Feststellung und er trifft damit genau ins Schwarze. Zur Bestätigung werd ich noch röter und drück mich wieder an ihn.

"Wenn du mich weiterhin so knuddelst denkt er noch wir sind zusammen." Er flüstert noch immer damit die Beiden im Wohnzimmer uns nicht verstehen. Sofort löse ich mich und mein fassungsloser Blick trifft seinen amüsierten.

"Er starrt dich an Kleiner." Mit einem Zwinkern widmet er sich wieder der Küche zu. Erschrocken zuck ich zusammen, als ich jemanden hinter mir spüre.

"Ich mag Kaffee nicht, könnt ich vielleicht einen Tee haben?" Niedlich? Süss? Zucker? Ah genau!

"Klar! Ich habe Pfefferminz, Schwarztee und Früchtetee. Mit Zucker?" Schnell hops ich zum Wasserkocher.

"Schwarztee gerne und nein, kein Zucker." Irre ich mich oder sucht er tatsächlich meine Nähe? Anscheinend bin ich nicht der Einzige, der dies bemerkt, denn sowohl Jean, wie auch Tom, schauen uns mit einem undeutbaren Blick an.

"Setz euch doch bitte." Rettet mich Jean aus der Situation und wir alle setzten uns um meinen kleinen runden Esstisch. Ich stelle beim hinsetzten noch die Teetasse vor Ryan und wende mich dann meinem Frühstück zu. In all der Peinlichkeit habe ich vergessen das ich fast am verhungern bin.

"Dein Magen hat wirklich kein Ende." Jean stösst mir neckisch aber sanft seinen Ellbogen in die Rippen. Unmännlich quieck ich auf uns schaue ihn mit einem vernichtenden Blick an. Von Ryan und Tom vernehm ich ein leises Lachen und so teile ich meinen Blick auch mit ihnen. Leider hat es nur den Effekt das ich jetzt von drei lachenden Jungs umgeben bin.

"Gemein" schmoll ich einen kleinen Moment, ehe ich mich wieder meinem Essen widme.
"Entschuldige Kleiner, du bist beim Essen aber auch zu niedlich um dich nicht hochzunehmen." Er gibt mir einen kurzen Kuss auf den Scheitel und beginnt dann damit den Tisch abzuräumen.
"Ich bin nicht niedlich..." schmoll ich weiter.

"Ohhh doooch." Flüstert mir Ryan ins Ohr. Auf so eine Aktion nicht gefasst, springe ich von meinem Stuhl auf und halte mir die Hand ans Ohr. Mit einem Gesicht, das mit Sicherheit so rot wie eine Tomate ist, renne ich in mein Zimmer und versteck mich, mal wieder, unter meiner Bettdecke.

Ich bekomme nur noch gedämpft mit, wie sich Ryan und Tom für das Frühstück bedanken und sich anschliessend von Jean verabschieden. Jean selbst kommt selbstverständlich gleich darauf hoch und klopft leise an die Tür. Er wartet nicht auf meine Bestätigung, sondern kommt einfach rein und setz sich auf mein Bett.

"Sie wollten sich noch von dir Verabschieden, aber ich habs ihnen ausgeredet. Sie lassen Grüssen und würden sich freuen wenn du sie mal besuchen würdest." Ich gucke schüchtern unter meine Decke hervor und mir rutscht ein Winseln raus.

"Dich hats erwischt, was? So richtig?" Meine Wangen werden bei dem Gedanken an Ryan wieder heiss und ich nicke Jean kurz zu.

"Ach Kleiner, nutz diese Chance. Er scheint auch Interesse an dir zu haben." Fest schüttle ich meinen Kopf und mein Blick verfinstert sich.

"Überleg es dir gut. Ich gehe mal wieder runter. Wenn du willst, kannst du noch ein bisschen schlafen." Nachdem er mir noch kurz durch die Haare gewuschelt hat, geht er und schliesst die Tür hinter sich. In meinem Kopf ist gerade einfach zu viel los. Ich entscheide mich, Jean's Angebot mit dem Schlafen anzunehmen und schlafe kurz darauf tatsächlich ein.

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