Der hat doch nicht ernsthaft einfach mein Handtuch genommen oder was?!
Ich drehte mich wieder um und machte so schnell wie es ging die Duschtür zu.
Ach, Taubenkacke.
Ich rutschte aus und landete auf dem hellblauen kalten Fließenboden.
"Ist da jemand?" Irgendwie klang Kyungsoos Stimme verunsichert. "Ich frage nochmal, ob da jemand ist. Ich rufe gleich die Polizei." Angestrengt dachte ich darüber nach, was ich tun sollte. Aber ich konnte einfach nichts sagen. "Ich weiß, dass hier jemand ist. Ich bin nicht blöd", sagte er triumphierend. Ich merkte, wie seine Stimme leiser wurde und beruhigte mich wieder. Ich versuchte mich aufzurichten.
Bloß keine Panik schieben.
Ich guckte mich nach irgendetwas brauchbarem um. Aber da waren nur Shampoos über Shampoos, Duschgels und natürlich der Damenrasierer.Plötzlich wurde die Duschtür aufgerissen.
Ich schrie.
Er schrie.Er hielt eine Dose Haarspray in der einen und eine Rückenratzbürste in der anderen Hand.
Wie aus Reflex trat ich ihm gegen sein Schienbein, worauf er noch lauter schrie und nach hinten kippte.
Er kniff die Augen zusammen und ich nutzte meine Chance, um mir schnell ein Handtuch von einer Ablage zu holen und mich darin einzuwickeln.Er richtete sich auf.
Ich starrte ihn wie versteinert an.Seine Augen waren riesig, so groß wie Tennisbälle, sein Mund stand halb offen und seine Augenbrauen erinnerten mich plötzlich an diesen einen roten Vogel von Angry Birds.
Ausgestreckt hielt er mir die Bürste entgegen.
"Ich dachte, du wärst nur eine normale Studentin. Bist du eine Spannerin oder so? Oder vom Fernsehen? Willst du irgendwelche Beweise haben, dass hier Leute schwul sein könnten"?
Er guckte mich herausvordernd an.
Seine Augen wuchsen auf Orangengröße.Und dann tauchte noch jemand auf.
"Kyungsoo, warum schreist du hier so rum? Ist dir mal wieder Shampoo ins Auge ge-" Baekhyun stockte und betrachtete uns. "Was-"Rote Haare.
Zuerst guckte er uns auch geschockt an.
Dann starrte er in meine Augen.
Er grinste.
Die Augen funkelten.
Er zog seine Augenbrauen hoch und verließ das Bad.Oh nein. Nicht auch noch er.
"Ähm...also...will mir das einer von euch beiden erklären?" Baekhyun sah so aus, alsob er sich komplett fehl am Platz fühlte. Als ihm niemand antwortete, sagte er nur "Okay" und verließ das Bad ebenfalls. Was ich allerdings auch noch bemerkte war, dass er für längere Zeit auf die immernoch mit Wasser befüllte Badewanne starrte.
Langsam senkte D.O. seinen Arm.
Ich nutzte die Chance, um mir meine Sachen aus dem Regal zu schnappen und im Richtung Badezimmertür zu rennen. "WAS GLAUBST DU, WOHIN DU GEHEN KANNST?!", schrie er plötzlich. "Man ich bin kein Stalker oder sonst was. Ich wollte nur duschen." Mit den Worten schloss ich die Badezimmertür so schnell wie es ging und lief hastig in Richtung der nächsten Tür, damit er nicht sehen konnte, wo ich hinging.
Ich öffnete eben diese und versuchte sie so leise wie es ging zu schließen.
*puuh*
Jetzt schnell umziehen, endlich meine restlichen Sachen bekommen und hier abhauen.
Erst darauf bemerkte ich, in welchem Zimmer ich gelandet war.
Das kann doch nicht wahr sein.
Doch das war es.
Eine graue Wand und ein großes Bett, dass an ihr lehnte.
Sehuns Zimmer.
Ich dachte schon darüber nach, dass ich das Zimmer verlassen sollte. Aber da war ein aufgebrachter D.O., der vermutlich immernoch mit dem Haarspray und der Bürste im Bad stand und nicht glauben konnte, was passiert war. Also legte ich meine Anziehsachen auf Sehuns Bett und zog mich um.Als ich fertig war, ging die Zimmertür auf. "Ah, hallo Sehun." Ich war merkwürdigerweise sehr gelassen. Vorhin im Bad hatte ich so viel Adrenalin gehabt, dass ich wie irgendein Pokémon Feuerbälle durch die Luft hätte zünden können.
Doch jetzt fühlte ich mich wirklich wie ein normaler Mensch.
Nicht wie ich eigentlich alltäglich drauf war. "Was ist mit dir denn passiert?", fragte er mich. "Nichts. Wieso sollte etwas mit mir sein?" "Du bist irgendwie ganz anders." Ich beachtete ihn keineswegs. So bemerkte ich auch nicht, wie er plötzlich neben mir stand. "Hattest du Spaß im Bad?" "Was bitte?!", fragte ich empört. "Ich habe mitbekommen, dass du mit Kyungsoo geduscht hast?" Plötzlich fühlte ich wieder diese Kraft in mir; dieses Adrenalin. "Hast du überhaupt eine Ahnung, was passiert ist?!" "Hm...lass mich überlegen: Du bist in deren Zimmer gegangen und hast mit Kyungsoo geredet. Du hast ihm gesagt, dass du duschen willst und ihr habt euch darauf geeinigt zusammen zu duschen. Ihr habt geduscht, seit aus der Dusche raus, zwei Badeenten sind lebendig geworden und haben sich ein Bad in blauem 30 Euro Badezusatz genommen und ihr habt geschrien, als ihr das gesehen habt. Kyungsoo griff sich aus Panik ein Haarspray und die Rückenbürste, mit der er dir zuvor den Rücken geschrubt hat. Baekhyun dachte, dass eine Alieninvasion starten würde und rannte ins Bad. Dann sah er euch, die Enten und das blaue Wasser und wusste, es waren keine Aliens, sondern die Enten aus dem Untergrund, diese gierigen Biester, die ihn schon die ganze Zeit aus der Entfernung beobachtet haben." Ich konnte kaum seinen Worten folgen, so melancholisch erzählte er seine abgefuckte Story.
Was labert dieser Typ da eigentlich gerade???
"Gut, du verstehst mich anscheinend. Also, um vortzufahren: Chanyeol kam zur Not und wusste sofort, was los war.
Du bist eine Hoe und wolltest gleich beide auf einmal für dich haben. Deswegen hast du dir zuerst Kyungsoo geschnappt, um Baekhyun anzulocken. Die typische Frauentaktik."
"Was für einen Kack redest du da eigentlich?", fragte ich ihn sichtlich verwirrt. "Hat Chanyeol das ernsthaft gesagt?" Irgendwie fühlte ich mich verletzt. "Glaubst du mir das?" "Woher soll ich das wissen. Ich kenne euch ja nicht." Er grinste hämisch. "Um zum Punkt zu kommen: Kyungsoo hat dich vor mir nackt gesehen, das geht doch nicht so." "Geht dich nichts an. Was willst du eigentlich von m-" "Was ich will?" Er streichte mir über die Wange, hielt mein Kinn fest und zog es näher zu seinem Gesicht.
"Ich will dich..."
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Fanfiction"Oh, sorry. Das war ausversehen." "Schon gut." "Nein, nein. Ich gebe dir einen aus." "Brauchst du nicht." "Doch..." ------------------- ... ⚜ . Unsere Treffen, die Nähe, wie wir uns berührten ... Ich bereue alles, was wir getan haben. Denn durch dic...