1. Kapitel

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Als ich aufwache, fühle ich mich auf Anhieb wach, was sonst bei  mir nie so ist. Allerdings fällt mir etwas auf. Das hier ist nicht mein Zimmer, wo zur Hölle bin ich?!

Draußen ist es dunkel, und der Wecker auf dem Nachttisch  zeigt mir an, dass es mitten in der Nacht ist.

01:28 Uhr, um genau zu sein.

Da fällt mir wieder ein, dass ich ja jetzt in Australien bin, und nicht in Amerika.

Und dank dem Jetlag bin ich jetzt mitten in der Nacht hellwach und werde morgen pünktlich zum Mittagessen wieder einpennen.

Toll!

Mein Spatzenhirn versucht sich an gestern Morgen zu erinnern.

Da wäre zum einen der falsche Flieger- wo ich mich immer noch frage, wie ich so blöd sein konnte, und in den falschen gestiegen bin.

Auch wenn ich es jetzt nicht mehr ändern kann.

An was kann ich mich noch erinnern... Ahja!

Genau, das ganze Jahr werde ich jetzt hier in Sydney verbringen.

Gibt schlimmeres.

Und meine Gastfamilie- Mist, die Namen sind mir entfallen!

Ich weiß nur noch, dass meine neue "Mutter" alleinerziehend ist, und drei Kinder hat.

Mehr fällt mir auch nicht mehr ein.

Auf mein Gedächtnis kann man sich auch nicht verlassen.

Langsam und so leise wie möglich versuche ich aufzustehen, und die Küche zu suchen.

Mein Magen knurrt wie verrückt, schließlich habe ich seit über einem halben Tag nichts mehr gegessen.

Die alte Holztreppe knarrt, als ich mich runter begebe. Von wegen leise und unauffällig. Eigentlich logisch dass meine Eltern mich auch oft als Trampeltier bezeichnen. Genau, meinen Eltern wollte ich auch noch schreiben.

"Scheiße!"

Ich versuche leise zu fluchen. 

Im Dunkeln sind meine Augen auch zu nichts fähig, wie ich jetzt schmerzhaft feststellen muss.

Aus Versehen habe ich mir den Fuß verknackst, als ich die letzte Stufe übersehen habe, und ich mich unfreiwillig auf den Boden gelegt habe. 

Passiert auch nur mir.

So vorsichtig wie möglich humple ich weiter, auf der Suche nach etwas zu essen. Da hinten irgendwo müsste die Küche liegen.

"Geschafft!" 

Endlich habe ich den Kühlschrank erreicht-doch zu meiner Enttäuschung, ist er nur voll mit gesundem Zeugs.

Das darf doch nicht wahr sein!

Ein verknackster Fuß für nichts?! 

Mit gesenkten Schultern drehe ich mich wieder um und erschrecke mich zu Tode!

Hinter mir steht mein verschlafener Gastbruder- Austin hiess er doch, oder?- nur in Boxershorts. 

"Shit, Austin, was machst du hier?!"

Verblüfft schaut er mich erst an, und muss sich dann ein Grinsen verkneifen.

"Erstens, ich glaube du meinst Ashton. Zweitens, das gleiche könnte ich auch dich fragen. Was zum Teufel machst du mitten in der Nacht am Kühlschrank?!"

"Ja, dann eben Ashton. Essen suchen, was sonst?" antworte ich, als wäre es das normalste der Welt. Naja, für mich ist es das ja auch.

"Und das mitten in der Nacht?"

Ich verdrehe die Augen. Was verstehen die Australier daran denn nicht?! Ich hab den ganzen vergangenen Tag nur gepennt, und jetzt darf ich nicht mal was essen?

"Ja, man, mitten in der Nacht. Hast du eine Ahnung, wo ich etwas leckeres finde, im Kühlschrank ist nur gesundes Zeug!"

 Ashton zieht eine Augenbraue hoch, und ich stöhne genervt auf. Mit verschränkten Armen stelle ich mich vor ihn, was ihn noch mehr zum Lachen bringt. Ich verfluche es immer wieder, dass ich nur 1,60m groß bin. Ashton kann ohne Probleme auf mich herab gucken. 

"Du bist echt verrückt. Aber ich will mal nicht so sein, komm mit und ich gebe dir was 'Leckeres' zu essen."

Zögernd folgte ich ihm, die mörderische Treppe nach oben, in sein Zimmer.

"Cookies gefällig?" fragte er mich und hielt mir eine Rolle Kekse hin.

Spätestens jetzt war er mir symphatisch.

*

"Nein, nein , nein! Ashton, nein, ich will nicht zur Schule!"

Wie ein störrischer Esel lehnte ich mich gegen meine Zimmerür und wollte so verhindern, dass Ashton mich zwingen konnte, mit zur Schule zu gehen.

Die letzten zwei Tage musste ich mich erstmal an den Zeitenwechsel gewöhnen, was nicht ganz so gut klappte.

Immer noch lag ich mitten in der Nacht wach und verschlief meistens den ganzen Nachmittag und das Abendessen. 

"Du kannst dich nicht vor der Schule drücken, Joyce! Das ist Pflicht, und jetzt mach hinne!"

Ich muss zugeben, als ich das Anmeldeformular für dieses Auslandsjahr ausfüllte, dachte ich in keinster Weise daran, dass ich damit auch verpflichtet war, zur Schule zu gehen.

Eher stellte ich mir das ganze als elendlangen Urlaub vor.

Und jetzt holte mich die Realität knallhart ein-Schuluniform inklusive. 

Ashton hatte inzwischen gewonnen und stand nun in meinem Zimmer und wartete darauf, dass ich fertig wurde.

Ich schnappte mir schnell meine Tasche und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zur Schule.

Auf der Hälfte des Weges warteten wir auf einer Bank im Schatten.

Ashton erklärte mir, dass seine Freunde gleich kommen würde-die sich angeblich schon total darauf freuten mich kennenzulernen.

So weit ich mich selbst einschätzen konnte, würde das bald vorbei sein mit der Freude, mit mir auszukommen, soll laut meinen Freunden nicht sehr einfach sein. 

Aber im Nachhinein muss ich echt sagen, diese 3 Jungs und Ashton machten mir echt Konkurrenz.

Allein die Begrüßung fiel sehr... verrückt aus.

Sie alle 3 umarmten mich gleichzeitig, doch als ich hilfesuchend zu Ashon guckte, lachte der mich nur aus.

Trotzdem waren sie mir alle gleich symphatisch.

Luke, der große, blonde, mit den blauen Augen und den breiten Schultern, Calum, der mit den dunklen Haaren und den braunen Augen und Michael, mit den hellen Augen und den gefärbten Haaren- ich schloss sie einfach gleich ins Herz.

Vor zwei Tagen war die Aussicht auf das kommende Jahr ziemlich negativ gewesen, doch inzwischen war ich mehr als glücklich, 'Pech' gehabt zu haben und hier gelandet war.

Auf ein ähm verrücktes und spaßiges Auslandsjahr!

Hallelujah!

***

Hallöchen! :p

Ja, das erste Kapitel hehe :D

Es ist etwas kurz, ich weiß, aber ich muss gleich noch Nachhilfe geben und die Pfannkuchen verkokeln mir auch noch in der Pfanne, weshalb ich gerade keine Zeit habe, noch mehr zu schreiben. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem :) Sorry übrigens für den Zeitenwechsel zwischen dem ersten Teil (In der Gegenwart geschrieben) und dem zweiten Teil (in der Vergangenheit geschrieben) :x Normalerweise werde ich alles in der Vergangenheit schreiben aber beim ersten Teil war es jetzt halt in der Gegenwart :D Macht ja nichts, oder? :D

Ich muss sagen, ich werde euch bei Ray of Hope noch etwas erpressen :o Nur noch 3 Votes und dann kommt das neue Kapitel ;D

Schaffen wir bei diesem Kapitel 5 Votes und 5 Kommis? ;D

Ily Xx

pure chance; 5 seconds of summer [slow updates]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt