Am Ende hab ich noch ein paar Infos für euch, also bitte auch den Schluss lesen! :-)
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Wenn ich etwas nicht verstand, dann waren das die Vorlieben verschiedener Menschen. Jetzt mal abgesehen von Geschmäckern, denn ich hatte natürlich die geilsten Männergeschmack aller Zeiten. Eher wenn es um sowas wie Stille ging.
Ja, richtig gelesen, Stille.
Die einen lieben es ja, sich anzuwschweigen, oder stehen voll drauf, wenn es ruhig ist, aber ich garantiert nicht. Und deshalb war meine Laune auch mehr als mies, als mein Akku sich irgendwann mit einem "Akku zu schwach" und einem leisen Vibrieren verabschiedete, und ich nicht einmal mehr meine heißgeliebte Musik hören konnte. Und alles was ich nun hörte, waren meine eigenen Schritte auf der staubigen Straße und das Grummeln, dass ich vor lauter Wut von mir gab.
Hatte ich bei meiner Anmeldung zu diesem Auslandsjahr irgendein Häkchen falsch gesetzt oder was hatte ich getan, dass ich hier vom Pech verflogt wurde? Man, das war doch nicht mehr fair.
Für einen winzigen Moment hatte ich den Einfall, mich very dramaqueen-like an den Straßenrand zu hocken und loszuheulen, aber dann realisierte mein noch nicht von der Hitze vertrockneter Teil meines Hirns, wie peinlich das wäre.
Und deshalb tat ich das, was mir als einziges übrig blieb: Ich zog blank. Okay, nein, tat ich natürlich nicht, steht Nutte oder so auf meiner Stirn? Aber ich hielt Ausschau nach einer potenziellen Mitfahrgelegenheit. Was auf einer quasi ausgestorbenen Straße so sinnig war, wie auf eine Ufolandung zu warten.
Aber einige Wünsche ans Universum zu schicken hatte ja bekanntlich schon immer geholfen. Und wahrscheinlich hatte Gott Gnade mit mir, denn auf einmal fuhr doch tatsächlich ein Pick-Up [nein, nicht der Schokoriegel, das Auto :'D] auf der Straße auf mich zu. Und soweit ich das mit meinem eher beschissenen Sehsinn (heute morgen hatte ich keine Zeit gehabt, Kontaktlinsen einzusetzen) erkennen konnte, saßen ein paar heiße Schnitten hinten auf der Ladefläche.
Schnell hetzte ich los und blieb mitten auf der Straße stehen, auch wenn die Chance hoch war, dass die Jungs trotzdem weiter und mich damit tot fuhren. Ich sah die Polizisten schon vor der Tür von Anne- Marie stehen. Oh Gott.
Mit quietschenden Bremsen bleib der Wagen knapp vor mir stehen und ich musste erstmal drei Schritte nach hinten ausweichen um nicht die Motorhaube zu küssen.
"Ey, Kleine, was stellst du dich mitten auf die Straße? Bist du irgendwie behindert oder so?"
Wow, ich war hellauf begeistert. Wie hatte dieser überaus schlaue Mensch hinter dem Steuer überhaupt den Führerschein gemacht, wenn er nichtmal niveuavolle Sätze rausbekam? Wollte ich da wirklich mitfahren?
"Eh, nein, ich bin nicht behindert. Ich wollte nur fragen ob ihr mich vielleicht mitnehmen würdet, ich suche eine Mitfahrgelegenheit." stellte ich klar, aber bei den Worten 'mitnehmen würdet' drehte sich der Fahrer zum Beifahrer, der übrigens gerade seine Kippe aus dem Fenster schmiss, um und warf ihm einen ekelhaften, pedophilen Blick zu. Ew, ich gab auf.
"Vergesst es." Ich winkte ab und wollte weiter in Richtung Heimat laufen, doch ein empörtes "Hey!" hielt mich davon ab. Der Fahrer lehnte seinen Kopf aus dem Fenster und sah mich mit einem undefinierbaren Blick an. "Erst sich an uns ranmachen und jetzt abhauen, das hab ich gern!" Er streckte mir den Mittelfinger raus, was ich nur mit einem "Kiss my ass!" erwidern konnte, und raste dann an mir vorbei. Manche Menschen musste man doch nicht verstehen.
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Gefühlte drei Tage später kam ich dann auch mal zu Hause an, doch an der Haustür fand ich nur eine kleine Notiz vor. Und als ich klingelte machte natürlich niemand auf. War. ja. klar.
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pure chance; 5 seconds of summer [slow updates]
FanfictionIch glaube, ich wurde schon damit geboren, dass bei mir einfach nie alles nach Plan läuft. Ich bin dazu verdammt, ein Pechvogel zu sein. Wer ist schon so blöd, und steigt ins falsche Flugzeug, hm? Aber wenn ich schon einmal ein Jahr in Australien le...