Mission Taddl

Kapitel 25

Im Türrahmen standen Ardy und Taddl welche beide einen Überraschten Gesichtsausdruck hatten. Unauffällig ließ ich mein Messer zuschnappen und steckte es verdeckt von meiner Jacke hinten in meinen Hosenbund. Taddl fand als erstes seine Stimme wieder und erklärte "Wir hatten laute Stimmen gehört und uns gewundert also wollten wir mal nachschauen..." "Ist alles okay?" Unterbrach ihn Ardy. Mel nickte. Ich verzog keine Miene und widmete mich wieder Claire. "Bei den beiden hier ist eingebrochen worden und da niemand auf meine Rufe reagiert hatte bin ich reingegangen um zu schauen ob alles okay war und dann haben die beiden mich überrascht. Ich weiß selbst, dass das alles hier so aussieht als ob ich es gewesen bin aber ich war es nicht ich schwöre!" Ihre Stimme bekam Richtung Ende hin einen verzweifelten Ton. "Habt ihr schon die Polizei gerufen?" fragte Taddl. Claire schüttelte den Kopf. Auf einmal schien Melody Panik zu bekommen da sie Claire an der Schulter packte und sie zusammen mit den zwei Freunden aus der Wohnung schob. " Ja das schaffen wir schon alleine ihr müsst euch keine Sorgen um uns machen. Gute Nacht!" Und schloss die Tür. Verzweifelt sah sie mich an. " Was zur Hölle sollte das?!" fragte ich aufgeregt. Aufgebracht fuhr sie sich durch die Haare. " I-Ich weiß nicht. Muss wohl Panik bekommen haben..." nuschelte sie. Ich begann zu grinsen "Höchst Professionell Mel! Höchst Professionell!" Nun musste auch sie grinsen. "Naja es ist wahrscheinlich sogar am besten so. Ich brauche hier keine Amateure die hier alle Hinweise vernichten und dann zufälligerweise unsere Waffen finden. Was mir sorgen macht sind Claire, Taddl und Ardy. Die müssen extrem verwirrt sein." Ich klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter. Sie atmete tief durch. "Okay. Danke. Ich hol dann mal das Spurensicherung-Set." Mit diesen Worten ging sie ins ab in dem sie das kleine als Waschbeutel getarnte Beutel holte. Ich ging in der Weile ins Wohnzimmer um mir das Werk des Einbrechers genauer anzuschauen. Ich glaubte Claire. Zumindest glaubte ich nicht, dass sie lügt da sie die dafür auffälligen Merkmale nicht vorwies. Ihr Blick war nicht starr oder zu gestresst, weder blinzelte sie häufiger auch ihre Körperhaltung war für ihre Situation normal. Meiner Meinung nach hatte sie nichts mit all dem hier zu tun, jedoch könnte ich mich auch täuschen.

Das schöne Sofa auf dem ich noch vor ein paar Stunden saß wurde umgeworfen und auf der Unterseite wie auch auf der Oberseite aufgeschnitten. Nichtmal die Kissen sind verschont worden. Der Glastisch wurde beiseite geschoben und aus dem kleinen Bücherregal an der Wand wurden alle Bücher sowie Filme herausgezogen. Die Küche welche an das Wohnzimmer grenzte wurde nur dezent verwüstet da der Einbrecher nur die Schubladen herausgezogen hatte. Melody kam nun auch in den Raum. "Wer auch immer das war muss gewusst haben nach was er sucht. Außerdem verlässt mich das Gefühl nicht das er über all das hier Bescheid weiß." Ich stimmte ihr zu. Das war offensichtlich hätte er nach Schmuck oder ähnlichen Wertsachen gesucht hätte er an anderen Stellen gesucht. "Die Fragen die sich jedoch noch stellen sind, natürlich wer und warum er nur dein Zimmer durchwühlt hat. Vielleicht hat er gefunden was er suchte oder er wurde von irgendwas unterbrochen. Wobei es beim letzteren es eher unwahrscheinlich Claire gewesen war. Alle Fenster sind noch zu..." Ich zog die Vorhänge beiseite. Es war klar gewesen das sie zu waren da die Vorhänge nicht vom Wind bewegt wurden." Wenn sie es jedoch war..." ich senkte meine Stimme. " Dann ist er noch hier." Claire hätte locker etwas übersehen und raus könnte er nicht da erst Claire, dann wir und dann wir alle den Weg versperrten. Melody hatte vorhin die Tür geschlossen weswegen es uns beiden aufgefallen wäre wenn er gegangen wäre. Auch in meinem Zimmer waren die Fenster geschlossen gewesen und die in Melodys Zimmer zeigten zur Straße. So wie es aussah war der Einbrecher nicht neu in seine Branche, er wäre niemals so dumm gewesen an der von den Laternen bestrahlten Fassade hinunter zu klettern. Nicht in einer Stadt wie Köln.