In das Gewissen sprechen

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Mario's Sicht:

Ich komme ganz langsam wieder zu mich. Ich sehe irgendwie verschwommen. Irgendwie tut mir alles weh.
Es dauert ein bisschen, bis ich wieder klare Bilder sehen kann.
Als ich dies wieder kann, fällt mir auf, dass ich in einer großen Halle bin. Eine verlassene Halle.
Und irgendwie bin ich an beiden Händen und Füßen gefesselt. Und zwar an einem Pfahl.

Damit ihr euch Mario's Situation besser vorstellen könnt:

Oh nein - ich trage nichts außer einen pinken "Frauen-Slip"

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Oh nein - ich trage nichts außer einen pinken "Frauen-Slip".
Und erst jetzt fällt mir auf, dass Tim neben mir steht.

Tim: "Nicht schön, von anderen ziemlich nackt beobachtet zu werden."
Ich: "Ich weiß du bist sauer, aber."
Tim: "Nichts aber. Das war blödsinn, was ihr gemacht habt."
Ich: "Tim, du musst mich verstehen."
Tim: "Nein, das tue ich nicht."
Ich: "Gut, dann halt nicht. Und was ist mit Nico und Mats. Wo sind sie ?"
Tim: "Die befinden sich gerade in der Müllabfuhr."
Ich: "Bitte was??"
Tim: "Wenn mich jemand ärgert, dann bekommt er es auch zurück. Und ihr wolltet mich wirklich stürzen?"
Ich: "Ja."
Tim: "Und warum? Wegen der Foltermethode?"
Ich: "Weil du Menschen entführst und ermordest. Du machst Menschen, die eh schon genügend Sorgen haben, weltweit Angst."
Tim: "Die Menschen haben genügend Fehler gemacht. Jetzt müssen sie damit bezahlen."
Ich: "Ja, aus deiner Sicht hat Sarah damals einen Fehler gemacht, als du den Piraten allein ausgeliefert wurdest. Aber lass nicht die restlichen dafür bezahlen."
Tim: "Es ist zu spät. Wir werden in 5 Tagen in München zuschlagen. Beim FCB und TSV 1860."
Ich: "Lass es. Du bist doch psychisch krank."
Tim: "Ja, das bin ich. Aber ich helfe mir nur selbst. Und jetzt Ende mit dieser Diskussion."
Ich: "Idiot. Und was jetzt ?"
Tim: "Mal schauen, wie du mit der Situation umgehst, von allen Menschen ausgelacht zu werden."
Ich: "Und wie bitte ?"
Tim: "Ich bin ein guter Hacker. Ich habe mich in deinem Facebook-Account reingehackt. Und jetzt wird die ganze Welt sehen, wie du gefesselt an einem Pfahl im pinken Slip aussiehst."
Ich: "Hör auf."
Tim: "Nein."
Ich: "Doch."
Tim: "So wie du mir, so ich dir."
Ich: "Dann mach das Bild."
Tim: "Nein, wir bleiben jetzt 1 Stunde auf Facebook-Live."

Tim macht das wirklich.
Er lässt die Kamera auf mich richten und die ganze Welt sieht mich jetzt.

Nach dieser Stunde:
Tim: "So und jetzt der nächste Schritt."
Ich: "Was denn noch?"
Und Tim fängt an zu lachen.

Gestrandet mit Mario GötzeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt