Gestrandet mit Mario Götze

Schwierige Situation

Sarah's Sicht:

Seit 5 Tagen weiß ich es - seit 5 Tagen weiß ich, dass ich schwanger bin.
Der Test hat meinen Verdacht bestätigt.
Und wer wird der Vater sein? Eigentlich weiß das jedes Paar, aber bei mir ist das nicht so - Tim, Mario, Ryan oder Theo - diese 4 Männer könnten der Vater meines Kindes sein.

Nachdem mir in den letzten Tagen öfters übel war, geht es mir seit gestern wieder besser.
Ich und Tim sind in Rio de Janeiro. Eine wirklich schöne Stadt, wäre da nicht diese Schwangerschaft.
Ich und Tim verbringen den heutigen Tag bei warmen 28 Grad an der Copacabana.
Ich liege am Strand, während Tim eine Runde im Meer schwimmt.

Wie soll ich bloß mit dieser Situation umgehen ?
Ich sollte mich eigentlich freuen - ich bekomme ein Kind - davon habe ich ewig geträumt, aber ich kann mich irgendwie nicht freuen - es geht einfach nicht.

Tim kommt wieder aus dem Wasser raus, trocknet sich ab und legt sich in seine Liege.
Es herrscht ungewöhnliche Stille, bis Tim anfängt.
Tim: "Was ist denn los, Sarah? Ich merke doch, dass irgendetwas nicht stimmt."
Ich: "Es ist nichts."
Tim: "Mir kannst du nichts vormachen. Komm. Komm zu mir. Erzähls mir. Wir sind doch zusammen. Da sollte man füreinander da sein."

Also gut. Ich mache mich zu Tim auf und lege mich zu ihm. Ich lege mich zu ihm bei seiner Liege - genauer gesagt liege ich jetzt in seinen Armen

Tim: "Es ist wegen der Schwangerschaft. Oder ?"
Ich: "Ja. Ich komme damit einfach nicht klar."
Tim: "Du musst das Thema "Wer ist der Vater?" jetzt eh erst einmal vergessen. Bis spätestens kurz vor der Geburt kannst du eh nur warten, ehe wir einen Vaterschaftstest machen können."
Ich: "Du sagst es so, als wäre das alles einfach. Aber das ist es nicht. Ich bin diejenige, die damit klar kommen muss."
Tim: "Ich muss auch damit klarkommen. Du bist nicht allein. Ich muss mich auch damit abfinden, dass ich vielleicht bald Vater werde. Aber wir können jetzt nur warten. Wir müssen jetzt zusammenhalten. Freu dich doch. Du bekommst ein Kind. Wir bekommen ein Kind. Wir können eine Familie gründen."
Ich: "Das sagst du jetzt. Aber wirst du das Kind genau so lieben können, wenn Mario beispielsweise der Vater wäre. Was wäre dann? Du würdest mich bestimmt verlassen. Und dann wäre ich ganz allein."
Tim: "Egal wer der Vater ist. Ich werde dich nie verlassen. Du bleibst die Frau, in die ich mich verliebt habe. Ok?"
Ich: "Ja. Ich brauche einfach Zeit. Ich muss damit erst mal klar kommen."

Darauf kuscheln ich und Tim noch eine Weile, ehe wir uns auf den Weg ins Hotel machen.

Gegen 19.00 Uhr gibt es Essen:
Beim Essen:

Ich: "Wann sagen wir es eigentlich den anderen. Mario, Theo, Ryan?"
Tim: "Bald. Mario ist weiterhin in Miami."
Ich: "Und Theo und Ryan in London."
Tim: "Nein. Ich habe recherchiert. Ryan war nur für 1 Tag in London. In dem Film, den sie gerade drehen, hat Ryan nur eine Gastrolle. Er ist in Washington und dreht dort jetzt seinen neuen Film. Theo ist weiterhin in London."
Ich: "Und wie sollen wir es ihnen sagen. Wir haben keine Handynummern von Ryan und Theo."
Tim: "Dann müssen wir sie besuchen."
Ich: "Und einfach mal so über die ganze Welt reisen. Miami, Washington, London. Was kommt dann? Peking?"
Tim: "Nein. Ich habe eine Idee. Ich habe schon länger darüber nachgedacht. Was würdest du davon halten, wenn wir wieder nach Deutschen zurückkehren. Nach Hause."
Ich: "Ja. Du hast recht. Wir sollten nach Hause. Wir sind eh schon lange genug weg. Und wo wohnen wir dann?"
Tim: "Wir? Also du wärst bereit, mit mir zusammen zu leben."
Ich: "Ich habe schon so viel durchgemacht. Und ja - ich will mit dir zusammen wohnen. Mit der Therapie geht es dir immer besser. Du bist wieder Tim, in den ich mich verliebt habe. Und mit diesem Tim kann ich es mir vorstellen, ein Leben aufzubauen."
Tim: "Großartig. Ich kenne einen Freund in Berlin, der kann uns so schnell wie möglich eine Wohnung + Möbel besorgen. In 2 Tagen könnten wir dort schon einziehen."
Ich: "Wow. Das geht schneller, als ich erwartet habe. Gut. Und was machen wir jetzt mit Mario, Ryan und Theo?"
Tim: "Wir machen es ganz einfach. Ich fliege in die USA rüber, besuche Mario und Ryan und erzähle ihnen von der Schwangerschaft. Du fliegst nach London zu Theo, erzählst ihm alles und danach treffen wir beide uns in Berlin. Bei unserer Wohnung. Einverstanden?"
Ich: "Ja."