Gestrandet mit Mario Götze

Ein Sturm zieht auf

Tim's Sicht:

Tobi liegt gerade in meinen Armen und er ist kurz vor'm einschlafen. Ist er nicht süß? Mit Sarah ist er das gerade das einzige, über das ich mich freuen kann. Als er dann endlich eingeschlafen ist, lege ich ihn in sein Bett und ich gehe duschen.
Meine Klamotten ziehe ich alle samt aus und steige unter die Dusche. Das Wasser prallt auf meine Haut und seit dem Gym-Verbot sind 2 Wochen vergangen. Ich habe mich an das gehalten, doch einmal habe ich mich in ein Gym am Strandrand Berlins getraut. Irgendein Freund von Stefano hat mich dort brutal zusammengeschlagen. Seitdem traue ich mich nirgendwo mehr hin. Er hat einen großen Teil meines Lebens zerstört. Als ich fertig bin, steige ich aus der Dusche, doch ich kann überraschend sehen, dass Sarah gerade in der Badewanne ist. Ich ergreife diesen Moment und steige zu ihr dort hinein. Ich kuschele mich an Sie.
Sarah: "Ach, Tim. Was ist los ?"
Ich: "Er hat alles kaputt gemacht."
Sarah: "Du musst das so akzeptieren"
Ich: "Hm."
Sarah: "Ich wollte dir eh noch was sagen."
Ich: "Und was?"
Sarah: "Heute Abend wirst du alleine sein. Ich glaube ein Abend für dich allein tut dir ganz gut. Ich brauche mal wieder einen Mädelsabend. Wir gehen ins Kino."
Ich: "Na gut, aber hast du nicht gehört, dass es ab 22:00 Uhr schwere Gewitter und Stürme in Berlin geben soll?"
Sarah: "Bis die kommen, bin ich wieder da."

Darauf ziehen wir beide wieder unsere neuen Klamotten an. Sarah macht sich hübsch für ihren Mädelsabend. Um 19.00 Uhr macht sie sich zu Fuß auf den Weg ins 20 minütlich entfernte Kino. Ich bleibe alleine und habe einen Abend für mich alleine. Doch hoffentlich kommt Sarah nach Hause, bevor die Unwetter eintreffen.

Stefano's Sicht:

Ich sitze auf einem Sessel und warte sehnsüchtig darauf, dass ich endlich eingelassen werde. Ich freue mich schon seit 1 Jahr auf diesen Film. Und endlich mal wieder ein Film, der erst ab 18 freigegeben ist.
Doch irgendwie sind die mit dem putzen für den Kinosaal noch nicht fertig, deshalb gucke ich mich von meinem Sessel aus ein bisschen im Kino herum. Ich sitze vor Kino 8. Doch auf einmal traue ich meinen Augen nicht. Das ist sie. Sarah! Tims Freundin! Sie ist da mit ein paar Freundinnen und sie gehen in Kino 3 - in einen Romanzfilm. Aber das ist die Gelegenheit. Ich muss sie nutzen !
Ich kaufe schnell eine Karte für Kino 3.

Sarah's Sicht:

Der Film ist echt super, aber der Saal ist überhaupt nicht gut besucht. Ich, meine 3 Freundinnen, 4 weitere Frauen und 1 Herr.
Als der Film aus war, verlassen wir den Kinosaal und gehen erst einmal auf die Toilette.

Stefano's Sicht:

Die Mädchen gehen aufs Klo. Ist für mich auch Zeit, dort hinzugehen.
Als ich fertig bin, sehe ich schnell aufs Handy und ich erhalte eine schockierende Nachricht.
Meine Schwester schreibt mir: "Hey Bruderherz. Schlechte Nachricht. Sie haben das von Vater herausgefunden - dass er Marios Handy geklaut hat. Sie haben ihn festgenommen."
Scheisse - das ist blöd - sehr blöd - durch die Verhaftung meines Vaters müssen wir jetzt umplanen. Jetzt muss sich wer anderes um Mario und Marco kümmern.

Ich verlasse die Toilette und kann sehen, dass die 4 Mädels, unter ihnen Sarah, nahe des Ausgangs stehen. Doch auf einmal wird alles dunkel im Kinosaal. Das angekündigte Unwetter beginnt und hat sofort die Stromversorgung von ganz Berlin lahm gelegt.
Ich kann noch halbwegs sehen, wie alle schreiend das Kino verlassen. Auch Sarahs Freundinnen, doch Sarah selbst nicht.
Ich muss die Gelegenheit jetzt ergreifen.
Ich gehe auf sie zu und spreche sie an.
Ich: "Entschuldigen sie. Brauchen sie Hilfe?"
Ich schalte  meine Handy-Taschenlampe an.
Sarah sieht mich an.
Sarah: "Moment einmal. Sie sind doch der, dem ich das Geld geliehen habe. Ich hätte gedacht, sie sind ein Bettler."
Ich: "Nein. Nein. Ich hatte an diesem Tag nur mein Geld im Haus vergessen und hatte dann starken Hunger und wäre fast davon gestorben. Also brauchen sie Hilfe? Ihre Kameradinnen sind ja abgehauen."
Sarah: "Sehr nett von Ihnen, aber ich schaffe die 20 Minuten auch alleine nach Hause."
Ich: "20 Minuten? Bei dem Unwetter! Das kommt nicht in Frage!"
Sarah: "Und was dann?"
Ich: "Sie gehen mit mir zum Parkplatz und wir fahren mit meinem Auto zu mir Ähm Ähm Ähm zu Ihnen nach Hause! Nicht, dass ihnen etwas passiert. Das würde doch ihr Kind nicht verkraften ?"
Sarah: "Woher wissen sie, dass ich ein Kind habe?"
Ich: "Ähm. Sie sind doch bei unseren ersten Treffen mit dem kleinen spazieren gegangen ."
Sarah: "Na gut. Fahren Sie mich nach Hause. Aber machen sie schnell !"

Ja, ich hab's geschafft. Ich gehe mit ihr zu meinem Auto und ich werde sie vorerst einmal zu ihr nach Hause anfahren.
Das Unwetter ist wirklich schlimm und der Regen wird immer stärker! Kein schöner Abend für Berlin, doch für mich ist das der schönste Tag EVER, denn ich kann endlich zum ersten mal zuschlagen !

Bei ihrem Haus angekommen, packt Sarah ihre Sachen. 
Doch gerade, als sie aussteigen will, lasse ich alle Türen in meinem Auto schließen.
Sarah: "Was soll das? Ich muss zu meinem Kind und meinem Freund!"
Ich komme mit meinem Gesicht ihrem näher
Ich: "Erinnern sie sich noch an meinen Namen?"
Sarah: "Habe ich vergessen"
Ich: "Oh. Mein Name ist Stefano. Stefano Rodjar."
Ihre Augen werden auf einmal ziemlich groß
Sarah: "Nein, sie sind der Mann, der Tim ..."
Doch bevor sie weiterreden kann, schlage ich ihren Kopf gegen die Fensterscheibe und sie wird bewusstlos.
Jetzt werde ich mich mit ihr auf den Weg zu meinem Haus machen. Dort wird sie sich den Qualen meiner eben erst getesteten Anlage stellen müssen.
Als Ex-Freundin von Mario muss sie jetzt als erstes für seinen großen Fehler von damals bezahlen, der das Leben meiner ganzen Familie zerstört hat !

Tim's Sicht:

Es ist jetzt schon 21 nach 22:00 Uhr. Wo bleibt denn Sarah? Und blöderweise nimmt das schwere Unwetter immer mehr zu.

Tobi, der wieder wach geworden ist, liegt in meinen Armen.

Ich rede zu ihm: " ich hätte mir so gewünscht, dass du eine normale Erziehung bekommst, aber jetzt kann man schon sehen, dass das nicht so sein wird. Es tut mir leid mein kleiner. Eine neue Bedrohung steht unserer Familie bevor, aber ich versichere dir, wir werden sie schlagen. Für dich. Du wirst eine glückliche Kindheit bekommen. Allerdings fühlt sich das gerade nicht so an. Ich muss irgendwas machen. Sarah und ich müssen wieder glücklich sein. Ich hätte da eine Idee. Aber würde das Sarah wollen? Wäre Sarah, meine geliebte Freundin, bereit, den nächsten Schritt mit mir zu wagen?"