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- Vivienne's P.o.V. -

Der Schultag war ziemlich unspektakulär abgelaufen, David trug mich überall hin, auch gegen meinen Willen, und gleich waren wir verabredet. Als wir auf dem Schulhof standen sah ich schon das Auto meiner Mom und David wollte mich auf die Stirn küssen und umarmen, aber ich hielt ihn von dem Kuss ab.

,,Meine Mom steht dort", sagte ich schief grinsend, aber auch unsicher.

,,Mir egal", raunte er und gab mir dann doch einen Kuss auf die Wange und trug mich zum Auto.

,,David!", rief ich und er wusste, dass ich damit meinte, das ich selbst laufen konnte.
,,So heiße ich?",  fragte er lachend.

,,Pfff ", entgegnete ich. Als wir am Auto angekommen waren, legte er die Krücken und meine Schultasche auf den Rücksitz und begrüßte noch meine Mom. Sie nickte ihm lächelnd zu und er verabschiedete sich von mir : ,,Ich hol dich um 15:00 Uhr ab, okay?"

,,Du brauchst mich nicht abzuholen ", jammerte ich.

,,Doch tu ich. Ciao, kleine ", sagte er noch und umarmte mich für einen kurzen Moment.

Als meine Mom und ich dann nach Hause fuhren, grinste sie mich die ganze Zeit wissend an.

,,Mutig, dass er sich traut, dich vor mir zu umarmen ", sagte sie lachend, aber ich wusste das sie nur scherzte. Mich konnte man wahrscheinlich mit einer Tomate vergleichen, wenn man mich ansah.

,,Ehm ja.. also wie du mitbekommen hast, treffe ich mich um 15:00 Uhr mit ihm. Ist das okay?", fragte ich, aber schaute meine Mom dabei nicht an. Sonst würde sie wahrscheinlich wieder mit den Augebrauen oder so wackeln.

,,Ja, kein Problem. Er scheint sich ja gut um dich zu kümmern. Auch als du im Krankenhaus warst. Ich mag ihn ", sagte sie lächelnd.

Wir stiegen aus und ich humpelte zum Haus. Wenn ihr euch wundert, warum ich die ganze Zeit getragen wurde und auch jetzt die ganze Zeit humple, David ist der Meinung, dass ich meinen Fuß so gut wie möglich schonen soll, damit ich ab Sonntag wieder besser laufen konnte. Nach dem Essen "ging" ich nach oben und sah auf die Uhr.

Es war schon 14:30 Uhr und David würde in einer halben Stunde da sein. Ich kämmte meine Haare einmal durch, putzte meine Zähne und machte mich fertig. Ich trug eine helle Hose und ein weinrotes T-Shirt. Ich zog meine schwarzen Oldskool Vans an und entschied mich gegen eine Jacke. Als ich zurück in's Zimmer kam, saß David auf meinem Bett. Habe ich echt so lange gebraucht?

,,Hey, deine Mom meinte ich kann oben auf dich warten ", sagte er lächelnd. ,,Sorry das du warten musstest, ich bin aber jetzt fertig ", meinte ich darauf und erwiderte sein Lächeln.

- David's P.o.V. -

Als ich zuhause war und mit meiner Mom zusammen gegessen hatte, gab ich ihr kurz Bescheid, dass ich mich gleich mit jemanden treffen würde. Sie hatte mich darauf ausgefragt ob dieser Jemand ein Mädchen oder ein Junge war und was diese Person für eine Rolle in meinem Leben spielt. Ich hatte noch 40 Minuten Zeit, das würde ich locker schaffen. Ich hatte eine normale graue Jeans und ein weißes T-Shirt an. Ich benutzte noch ein wenig Parfüm, schnappte mir mein Handy, zog mir meine Schuhe an und Tada fertig war ich. Ich brauchte gerade mal 10 Minuten und fragte mich ernsthaft was Mädchen solange machten. ,,Kann ich so gehen? ", fragte ich meine Mom etwas unsicher und fuhr mir durch meine Haare. ,,Sie wird begeisert sein, mein Sohn. Viel Spaß ", sagte sie mit dem breitesten Grinsen, das ich jemals bei ihr gesehen hatte. Okay, irgendwie machte sie mir Angst, dachte ich schmunzelnd. Ich verabschiedete mich noch, verließ das Haus und machte mich auf den Weg zu Vivienne. Bei dem Gedanken an sie musste ich automatisch lächeln. Hoffentlich geht gleich alles gut.

DavidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt