16

901 32 0
                                    

George und Fred mussten noch etwas im Laden regeln weshalb ich nun mit Molly das Weihnachtsessen vorbereitete, dabei löcherte sie mich mit Fragen. ,,Hast du schon mit deiner Mutter gesprochen? Wie denkt sie darüber und was ist mit den anderen Göttern?" ,, Molly beruhige dich, ich spreche so bald wie möglich mit ihr und den anderen, aber eigentlich ist es mir eh egal was sie dazu zu sagen hat." ,, Aber eine Hochzeit soll die Familie zusammen bringen." ,, Aber ich lasse mir von ihr nicht verbieten George zu heiraten, entweder sie akzeptiert es oder nicht. So und jetzt lass uns über etwas erfreuliches reden." Doch da tauchten auch schon die Zwillinge auf, ich schnappte empört nach Luft:,, Wie seht ihr denn aus?" ,, Ja es gab ein paar Probleme mit den Schnappern." ,, Das sehe ich, okay ihr beide geht nach oben und zieht euch was vernünftiges an, so könnt ihr euch nicht sehen lassen." ,, Ist gut Liebling, bis gleich. Komm Fred." Die Jungs verschwanden, ich verdrehte nur lächelnd die Augen. Molly sah mich liebevoll an:,, Und du bist dir sicher das du diesen Chaoten heiraten willst?" ,, Ich liebe ihn mit allen Macken." Ich zuckte mit den Schultern. ,, Ich gehe mich auch mal schnell umziehen Molly." ,,Mach das."

Ich strich das Kleid noch glatt und trat dann aus Ginnys Zimmer. Am Zimmer der Zwillinge blieb ich kurz stehen, dort drinnen war Gelächter zu hören und ein wütender Fred. Schnell machte ich die Tür auf und sah mich um, George lag lachend am Boden, Fred starrte ihn wütend an und stand mitten im Raum. Auf seinem Hemd war ein riesiger pinker Fleck der sich in Dolores Umbridge verwandelte. ,, Was ist denn hier los?" ,, Atilla, schau was dein toller Freund mit meinem besten Hemd gemacht hat!" ,, George, mach das sofort weg! Also ehrlich, ihr benehmt euch wie kleine Kinder. Nicht mal deine Krawatte ist gebunden George." Schnell zog ich George zu mir und band ihm seine Krawatte, dann ließ ich Miss Piggis Gesicht von Freds Hemd verschwinden und ging dann wieder zur Tür:,, Kommt schon, unsere Gäste kommen gleich." Fred sprang an mir vorbei und hastete die Treppen runter, George nahm meine Hand und lächelte:,, Du siehst sehr hübsch aus." Ich senkte den Kopf um die Röte zu verbergen, zusammen liefen wir runter, gerade rechtzeitig, denn es klopfte und Remus und Tonks kamen herein. Dahinter mein Vater. Wir begrüßten die drei und gingen mit ihnen in die Küche. Als wir alle saßen, erhob sich George nochmal:,, Also, Atilla und ich haben gute Neuigkeiten. Remus, Tonks, Sirius? Atilla und ich sind verlobt." Tonks grinste mich sofort an, Dad lächelte und reichte George die Hand. Remus umarmte mich. Ich freute mich dass alle es so gut aufnahmen. Plötzlich knallte etwas gegen die Tür, ich machte sie auf und vor mir stand Hermes:,, Atilla, hier den Brief soll ich dir geben." ,, Danke Hermes." Er flog davon und ich machte die Tür wieder zu. Dann öffnete ich den Umschlag und entfaltete das Papier.
Liebste Atilla, unseren Glückwunsch zu deiner Verlobung. Wir würden uns freuen wenn ihr eure Zeremonie im Olymp vollzieht. Bitte nenne uns nur euren Termin. Wir freuen uns alle dass du jemanden gefunden hast mit dem du glücklich wirst. Hoffen aber dass deine Mission darunter nicht leidet.
Im folgenden Brief findest du noch eine Nachricht deiner Mutter.
Liebe Grüße Zeus und die Götter der Runde.
Okay der war ja noch ganz viel versprechend, aber nun kam der Brief meiner Mutter. Mit zittrigen Händen klappte ich ihn auf und las ihn.
Geliebte Tochter, du weißt ich unterstütze dich in allem, aber ich begang damals einen furchtbaren Fehler als ich mich in deinen Vater verliebt hatte. Noch dazu hättest du eigentlich nie auf die Welt kommen dürfen. Bitte höre dieses eine Mal auf mich und löse die Verlobung auf, mache nicht den gleichen Fehler, den ich gemacht habe. Lerne aus meinem Fehler und tu dies nicht, komm in den Olymp, vergesse alles was passiert ist und werde eine richtige Göttin.
Deine Mutter.
Alle sahen mich fragend an da ich einfach stehen geblieben war, langsam ließ ich die Briefe sinken. George kam zu mir:,, Schatz, was ist los?" Traurig sah ich ihn an, konnte aber nichts sagen, also gab ich ihm den Brief meiner Mutter und vergrub mein Gesicht in seinem Hemd. Auch Sirius beobachtete uns beide, George sah etwas sauer aus als er den Brief las:,, Das kann sie doch nicht machen." ,, Natürlich kann sie das nicht, die Hochzeit wird stattfinden, mit oder ohne sie. Lass uns essen." Ich lächelte George leicht an, er nickte. Meinem Vater gab ich den Brief auch, Molly bekam den von Zeus. Sie nickte:,, Gut, aber feiern werden wir hier?" ,, Ja, es ist schon großzügig von Zeus dass wir die Zeremonie im Olymp machen dürfen." Dad sagte nichts mehr, also verlief das Essen schweigend.
Es war schon sehr spät, Remus und Tonks verabschiedeten sich von uns und gingen hinaus. Remus blieb stehen und schaute wachsam in das hohe Gras. Plötzlich flog eine schwarze Wolke auf uns zu und machte einen Feuerkreis um den Fuchsbau. Die schwarze Wolke war Bellatrix, Harry rannte ihr hinterher, natürlich kam ich meiner Aufgabe nach und rannte hinterher. Ich war dicht hinter Harry als ich stürzte, Greyback hatte mich gegen einen Baum geworfen. Vor Schmerzen verzog ich das Gesicht als ich mich aufrichtete, dann nahm ich meinen Stab und schoss alle möglichen Flüche auf ihn. Er reagierte schnell, aber den einen plötzlichen Fluch hatte er nicht kommen sehen und fiel zu Boden. Schnell rannte ich zu der Lichtung woher die Kampfgeräusche kamen, was nicht einfach war denn meine Rippen schmerzten bei jedem Atemzug und jeder Bewegung. Endlich sah ich Harry mit Ginny, ich schoss ebenfalls Flüche auf Bellatrix. Doch als Arthur und Remus dazu kamen verschwand sie. Plötzlich knallte etwas und wir rannten zum Fuchsbau, dieser stand in Flammen. Die Weasleys standen davor und konnten nichts tun, aber mir fiel die Murmel ein. Ich warf sie auf den Boden und Hades stand vor mir:,,Was willst du?" ,, Du stehst noch in meiner Schuld, entferne das Feuer, bitte Hades." Er seufzte und drehte sich um, der Gott der Unterwelt saugte das Dämonenfeuer in sich auf und verschwand schließlich. Doch dann meldete sich langsam der Schmerz in meinen Rippen wieder und ich zog scharf die Luft ein. George war sofort bei mir, er nahm mich im Braut-Style hoch und trug mich in den Fuchsbau. Dort legte er mich sanft auf die Couch:,, Wer war das gerade?" ,, Hades, Gott der Unterwelt, Bruder von Zeus und Poseidon. Ich hatte noch etwas gut bei ihm weil ich sein Leben retten musste." ,, Ich dachte Götter sind unsterblich." ,, Es gibt immer einen Weg jemanden umzubringen." ,, Mum kommt gleich, was ist mit dir passiert?" ,, Habe mich nur mit Greyback angelegt und mir vermutlich eine Rippe oder so gebrochen. Es geht schon." George sah mich ungläubig an, sagte aber nichts mehr. Molly versorgte meine gebrochene Rippe noch und wir gingen dann schlafen.
Mitten in der Nacht wurde ich wach und lief nach draußen. Mal wieder betrachtete ich den Ring an meinem Finger, ich konnte es immernoch nicht fassen dass George und ich jetzt verlobt sind. Ich saß auf der Bank wo er mich gefragt hatte und schaute in die Sterne. Der Nachthimmel war klar und die Sterne funkelten. Ich merkte wie sich jemand neben mich setzte, ich drehte meinen Kopf zur Seite und erkannte Arthur. Er lächelte mich an und sah dann ebenfalls in die Sterne:,,Die Nacht ist wunderschön. Warum siehst du dann so traurig aus?" ,,Die Sterne stehen ungeordnet, es wird bald etwas schlimmes passieren." ,,Und was?" ,,Etwas das unser Leben verändern wird, allerdings sprechen sie auch von einer Prophezeiung die uns retten wird: Die wahre Liebe kann den Fluch brechen, der Mut den Feind töten und die Hoffnung die angst vertreiben. Frieden wird einkehren wenn die großen Drei dem Auserwählten auf seiner Suche helfen." ,,Was soll denn das bedeuten?" ,,Es hat etwas mit dem bevorstehenden Krieg zu tun, aber genaueres weiß ich auch nicht." Wir schwiegen noch eine Weile bis wir endlich zu Bett gehen konnten, dank Mollys Trank spürte ich kaum Schmerzen in meinem Oberkörper, so legte ich mich wieder vorsichtig zu George und schlief seelenruhig ein.

Halbgötter In HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt