P.o.V. Jimin
"Shit..", ich fiel neben ihm auf die Knie. Seine Augen waren geschlossen und man hätte denken können, dass er schlief, doch die Blutlache, die sich rings um seinen Kopf bildete, zerstörte das sonst friedlich wirkende Bild vollständig.
Vom Hausinneren her ertönten laute Schreie. Wollte ich wissen, was darin vor sich ging? Aber es handelte sich um seine Mutter, also sollte ich aufhören, hier zu sitzen und ihr helfen. Zuerst aber zog ich Jungkook ein Stück aus dem Weg, weil er mehr oder weniger direkt vor der Haustür lag. Dann ging ich leise hinein. Auf dem Boden im Flur sah es aus wie das letzte Mal, als ich hier war, wenn nicht sogar schlimmer. Gestapelte, leere Flaschen, Tütchen und Zigarettenschachteln lagen herum. Als ich Wohnzimmer ankam, fand ich eine verängstigte Mutter und die drei Jungen vor.
Niemand bemerkte mich, weshalb ich leise durch den Raum tappste und nach etwas suchte, womit man schlagen konnte. In einer Ecke stand ein Topf, den ich fest in meine Hände nahm, mich dann von hinten anschlich und es dem Größten von ihnen auf den Hinterkopf donnerte. Der Kerl fiel sofort wie ein Kartenhaus in sich zusammen und nur noch die beiden anderen hätten sich jetzt wehren können, doch sie schienen ohne den Dritten ziemlich hilflos. Sie stammelten nur etwas von "schnell weg hier" und "psycho" und rannten dann davon.
"Ihr habt euer Alphatier vergessen, ihr Affen!", schrie ich ihnen nach und sie kamen zurück, um den Bewusstlosen hinauszutragen. Kopfschüttelnd sah ich ihnen nach.
"Alles okay bei Ihnen?", wandte ich mich an Jungkooks Mutter, die nur nickte. Sie sah schrecklich aus. Ihre Augen waren blutunterlaufen und mit tiefschwarzen Augenringen umrahmt. Ihre Haut war hell, aber kränklich. Nicht wie bei ihrem Sohn, der genau diesselbe helle Hautfarbe hatte, aber diese eher wie reines Porzellan wirkte.
"Wo warst du gestern?", fragte sie mit zittriger Stimme.
"Ich?"
"Wer denn sonst?", sie wirkte gereizt und dabei so zerbrechlich,"antworte, wenn ich dich was frage, Jungkook." Sie dachte allen ernstes, ich sei ihr Sohn.. Mit einem Mal konnte ich mir vorstellen, wie sehr es wehtun musste. Ich schüttelte nur den Kopf und ging, um nach Jungkook zu sehen, der glücklicherweise nicht angerührt worden war und immernoch bewusstlos auf dem gepflasterten Weg lag. Besser so für die Idioten.
"Zeit für deinen versprochenen Arztbesuch, Jungkookie", ich zückte mein Handy und rief einen Krankenwagen. Die Frau an der anderen Leitung war sehr pikiert, weil sie nicht wahrhaben wollte, dass ich tatsächlich aus dem Ghetto anrief und auch einen Wagen dorthin bestellte.
"Kollegen treffen gleich ein, ja?", sagte sie dann aber und ich bedankte mich. Nach fünf Minuten waren sie auch schon da und hievten Jungkook auf eine Trage, auf der sie ihn in den Wagen schoben.
"Kann ich mitkommen?", fragte ich leise,"er hat Angst in Krankenhäusern.."
"Ja, klar steig ein", einer der Sanitäter klopfte mir auf die Schulter und lotste mich vorn auf den Beifahrersitz, da die zwei Sanitäter hinten dabei waren, Jungkook zu versorgen.
"Wie heisst der Junge?", kam die Frage während der Fahrt vom hinteren Teil des Wagens.
"Jungkook", antwortete ich,"den Nachnamen kenn ich nicht, tut mir leid."
"Okay und wann hat er Geburtstag?"
"H-Heute", ich schaffte es nicht es mit fester Stimme über die Lippen zu bringen, weil er mir einfach zu sehr leidtat und die Tatsache, dass er verletzt war. Eigentlich tat mir alles leid, auch wenn ich mir gut vorstellen konnte, dass er mein Mitleid nicht wollte.
"Also der 01.09", der Mann hinten kritzelte auf einem Blatt herum.
"Ausgerechnet heute, was?", der Fahrer neben mir schenkte mir einen kurzen, traurigen Seitenblick.
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Only you (Bts Jikook ff German Pt. 1)
FanfictionBook 1: Only you Book 2: Only we Book 3: Only together Jimin. Ein beliebter Junge an der Schule. Zwar einmal sitzen geblieben, aber keinesfalls dumm. Allseits bekannter Mädchenschwarm und von reichem Hause. Jungkook. Mobbingopfer seiner Schule. Sagt...