Kapitel 10 - Ich vertraue dir!

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Einen schönen guten Morgen/Mittag/Abend wünsche ich euch! Sorry, dass schon so lange kein Update mehr kam, war nämlich im Urlaub. Jetzt bin ich aber wieder zurück und habe jede Menge Ideen was auf der Klassenfahrt passieren könnte, wenn ihr versteht was ich meine. Dieses Kapitel gehört allerdings ganz allein Luke und Cal. Viel Spaß beim Lesen! (Bild: Luke)

- Freitag 15:28 - 

Lukes POV:

Die letzte Stunde ist um und ich will mich noch kurz von meinen Freunden verabschieden. 

"Wollen wir heute mal wieder am alten Bahnhof chillen?", fragt Josh in die Runde.

"Klasse Idee!", meint Lola begeistert, "Dann lernt Luke auch mal unseren Lieblingsort kennen!"

"Sorry, aber ich habe schon was anderes vor.", bringe ich mit entschuldigtem Blick heraus, doch innerlich bin ich erfüllt mit Vorfreude auf Cal. Lola scheint es mir zu gönnen, denn sie zwinkert mir zu als wollte sie mir sagen: "Viel Spaß, ich drücke dir die Daumen, dass alles glatt läuft mit ihm!" Ich zwinkere zurück und mache mich darauf hin auf den Weg in den Park. 

Ich genieße die frische Luft und die milde Temperaturen. Das ist der Vorteil des frühen Herbstes. Es ist nicht zu kalt und nicht zu heiß, genau richtig eben. Staunend betrachte ich die Farbenpracht der bunten Bäume. Einer schöner als der andere. Da der Weg fast komplett mit Kastanien und Eicheln bedeckt ist, muss ich aufpassen, dass ich nirgends ausrutsche. Das nasse Laub macht dies auch nicht gerad leichter. Dann sehe ich schließlich Cal wie er wieder mit diesem verträumten Blick auf einer Parkbank sitzt. Anscheinend genießt er die Natur genauso wie ich. Ich schleiche mich von hinten an und packe ihn ruckartig an den Schultern. Er erstarrt vor Schreck und ich kann mir mein Lachen nicht verkneifen. Böse schaut er mich an. Er sieht so süß aus wenn er sich ärgert. Ich muss ihn jetzt einfach umarmen. Immer noch lachend laufe ich mit offenen Armen auf ihn zu und umklammere ihn. Er lässt es zu und seufzt mir nur ein: "Hab dich auch vermisst...", ins Ohr. Als ich seine Stimme wahrnehme bemerke ich erst, wie sehr ich ihn vermisst habe und streiche ihm sanft durch die Haare. Dann setzen wir uns gemeinsam auf die Parkbank. Erst dann bemerke ich, dass Cal neben sich einen Skizzenblock und ein paar bunte Stifte neben sich liegen hat.

"Hey, wusste gar nicht dass du malst.", kommt es überrascht aus mir raus.

Lächelnd schaut Cal zu mir und erklärt: "Das mache ich schon seit meiner Kindheit gerne. Vor allem die Natur ist etwas das mich schon immer faszinierte. Eines Tages habe ich beschlossen alles in einem Bild festzuhalten, was ich bewunderte. Klar könnte man meinen, dass es einfacher wäre ein Foto davon zu machen. Es hört sich vielleicht seltsam an, aber beim malen kann ich einfach am besten die Gefühle ausdrücken, die ich mit diesem Moment verbinde."

Ich schaue ihn erstaunt an. Innerlich freue ich mich wahnsinnig darüber, dass er die Natur genauso bewundert wie ich, wenn nicht sogar noch stärker. Ich erhasche ein Blick auf seinen Skizzenblock und staune nicht schlecht. Wie kann nur so viel Talent in einem Jungen stecken?

"Wow, das sieht einfach mega aus!", teile ich ihm mit, "Ich meine es Ernst, damit könntest du bestimmt ordentlich Geld machen! Und wie bekommst du es hin dass die Übergänge so verlaufen?"

"Haha, danke! Das bedeutet mir viel!", gibt er geschmeichelt zu, "Ich male meistens mit Ölkreide, damit kann man die Konturen einfach verwischen und das Bild wird automatisch weicher und verträumter."

"Warum hast du mir eigentlich nicht erzählt dass du so gut malen kannst?", frage ich ihn verwundert.

"Ach, weist du...", fängt er nachdenklich an, "...zeichnen ist jetzt nicht so das attraktivste Hobby, dass es gibt."

Ist er der Richtige? (boy x boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt