Hallo liebe Leser! Zuerst gibt es wie versprochen eine Kurzzusammenfassung des letzten Kapitels und anschließend geht es wieder ganz normal mit der Story weiter. Viel Spaß beim Lesen! ^^
Kurzzusammenfassung von Kapitel 14: Es kommt wie es kommen musste. Cody macht sich über Luke her und Luke kann sich wegen des "Abkommens" nicht wehren. Am nächsten morgen treffen sich alle zum Frühstück im Speiseraum. Dabei fallen Kathryn und Lola das merkwürdige Verhalten von Luke und Tim auf. Tim ist einfach nur enttäuscht und Luke wird es fast schon schlecht vor lauter Schuldgefühlen. Als die Gruppe dann am Nachmittag an den Strand geht wird die Stimmung schlagartig besser. Die Schuldgefühle kommen allerdings wieder zurück als Luke eine SMS von Cal erhält und mit ihm chattet als sei alles in bester Ordnung. Die beiden vermissen sich extrem und verabreden sich gleich für den nächsten Samstag, da Luke erst Freitagnacht wieder in Deutschland sein wird. Am Abend verlangt Cody von Luke wieder körperliche Liebe und Luke lässt es zu. Während dem Akt findet er zwar wieder gefallen daran, doch danach bemerkt er wieder, dass es nicht ewig so weitergehen kann und schläft dann irgendwann ein.
Lolas POV:
Es ist Freitag Nachmittag und wir müssen unsere Koffer packen, da es nach Hause geht. Ich sammle gerade meine Kleidung ein, die im Zimmer quer verteilt ist, als Kathryn plötzlich die Stille durchbricht.
"Lola? Dir ist doch bestimmt ebenfalls aufgefallen, dass da irgendwas bei Luke, Cody und Tim nicht in Ordnung ist, oder?", frägt sie mich und kann den besorgten Klang in ihrer Stimme nicht unterdrücken. Sie mag zwar forsch wirken, aber sie hat mindestens ein genau so gutes Gespür für Gefühle wie ich. Ein weiteres Merkmal warum ich sie liebe.
"Klar, was denkst du was es sein könnte?", hake ich neugierig nach.
"Cody und Luke teilen sich ein Zimmer und ich könnte mir vorstellen, dass da was läuft. Ich meine, es ist Cody...", fängt Kathryn an doch ich unterbreche sie schnell.
"Luke hat schon seinen Dreamboy gefunden. Es ist ein Junge namens Cal und er hat mir erzählt was er alles an ihm liebt. Ich könnte mir niemals vorstellen das er ihn betrügen würde.", erzähle ich ihr.
Sie entgegnet einfach nur: "Wenn du meinst."
"Hast du auch eine Idee warum Tim in letzter Zeit so enttäuscht oder fast schon verletzt wirkt?", frage ich sie darauf hin.
Kathryn muss darauf anfangen zu schmunzeln: "Echt jetzt, Lola? Das weißt du nicht? Warst du damals nicht dabei als er Luke geküsst hat? Der ist mehr als eifersüchtig wegen Luke."
"Wer ist wegen Luke eifersüchtig?", fragt Josh, der plötzlich grinsend im Türrahmen steht. Ich merke sofort wie mich seine Anwesenheit nervös macht und bekomme kein Wort raus.
"Du musst nicht alles wissen!", sagt Kathryn schnell und zwinkert ihm zu.
"Wie ihr meint.", antwortet er mit hochgezogener Augenbraue, "Bis später!" Dann verschwindet er auch schon wieder.
"Das war knapp...", gebe ich von mir.
"Jetzt lass erstmal weiterpacken, sonst fliegen die noch ohne uns ab!", murmelt Kathryn während sie ihre Kosmetikartikel in ihrem Koffer verstaut. Bei der Abreise bleibt die Stimmung gedrückt und niemand weiß wirklich weshalb. Erschöpft kommen wir gegen Mitternacht zuhause an.
- Samstag 10:00 -
Lukes POV:
Ich zittere vor Angst. Heute ist der Tag an dem ich Cal alles beichten will. Ich bin mir bewusst, dass es schief gehen kann, aber das muss ich in Kauf nehmen. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen und Cody von Anfang an ablehnen. Aber jetzt ist es passiert und ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Die einzige Option ist es jetzt nicht noch schlimmer zu machen. Mein Entschluss steht, aber ich habe keine Ahnung ob ich es auch wirklich hinbekommen werde. Aber vielleicht verzeiht er mir ja wenn ich ihm alles genau schildere wie es war.
- gegen 17:00 -
Nervös schlender ich den Feldweg entlang. Jetzt bin ich gerade noch 100 Meter von der Bank entfernt auf der Cal sitzt. Es kommen tausend Gefühle im mir hoch. Am liebsten würde ich zu ihm rennen und ihn einfach umarmen, doch ich muss ihm direkt die Wahrheit sagen. Ich komme ihm immer näher bis ich direkt vor ihm stehe. Er springt direkt von der Banke auf und will mich direkt umarmen vor Freude, doch dann bemerkt er meine bedrückte Miene.
"Ist was passiert?", fragt er schnell besorgt. Ich muss schlucken. Wie soll ich es ihm schonend beibringen?
"Cal, ich hab Scheiße gebaut. Womöglich die größte Dummheit meines Lebens begangen.", schluchze ich. Dann sage ich die komplette Wahrheit.
"Was?!", fragt Cal entsetzt aber mit ruhiger Stimme. In seinen geröteten Augen kann ich seine verletzten Gefühle sehen.
"Cal, es tut mir Leid! Er hatte mich erpresst, dass er sonst zu dir geht und sagt, dass wir was zusammen gehabt hätten!", stottere ich verzweifelt.
"Was denkst du wem ich eher geglaubt hätte. Ich hätte dir vertraut, verdammt nochmal. Warum du mir nicht?", wimmert er mit verheulten Augen. Dann öffnet er seinen Skizzenblock, den er neben sich auf der Bank liegen hat. Er hatte ein Bild von mir gemalt, dass mir echt eins zu eins ähnlich sah und das aus dem Gedächtnis. Man sieht deutlich wie viel Mühe es gekostet haben muss, diese Zeichnung anzufertigen.
Mit zitternder Stimme schluchzt er: "Du weißt ja schon, dass ich alles, was ich bewundere oder was mir etwas bedeutet, in Bildern festhalte. Nach deiner Aktion bewundere ich dich allerdings nicht mehr." Mit einem Ruck reist er die Zeichnung raus und drückt sie mir in die Hand. "Hier, für dich. Ich brauche es nicht mehr. Es tut mir nur weh...", flüstert er mir verletzt zu.
"Cal, ich...", gebe ich von mir doch Cal steht auf und rennt weg. Ich setzte mich auf die Bank und breche in mir Zusammen. Was hatte ich nur getan? Nun habe ich vollkommen jegliche Fassung verloren und ließ meiner Tauer und Wut freien Lauf. Ich sank immer tiefer in mich zusammen, weinte und schreite tief aus der Seele. Es ist inzwischen schon Nacht geworden und ich bin immer noch im Park und versuche die Situation zu verkraften. Dann werde ich von meinem Handy mal wieder gestört. Und es ist.... Cody. Er ist an allem Schuld! Als ich sehe was er mir geschrieben hat würde ich ihn am liebsten killen!
Cody: Hey Kleiner, hab grad Bock auf Sex. Komm mal kurz vorbei, du kennst ja meine Adresse.
Ich kann nicht anders als mein Handy mit voller Wucht auf den Boden zu werfen. Plötzlich sehe ich Tim wie er auf mich zugelaufen kommt. Ich renne schnell weg da ich in diesem Moment allein seien will und ich jetzt mit niemanden darüber reden will. Er merkt wohl wie verzweifelt ich bin und rennt mir hinterher. Ich stolpere und lande im nassen Graß. Tim hilft mir sofort auf als er mich eingeholt hat. Er sieht in mein vor Trauer und Wut verzerrtes Gesicht und umarmt mich sofort. Auch wenn ich es mir nicht eingestehen will tut es gut jetzt jemanden bei mir zu haben, der mich in den Arm nimmt und mir Halt gibt. Ich heule mich an seiner Schulter aus. Was er jetzt von mir denken könnte ist mir in der Situation komplett egal. Ich hätte niemals gedacht, dass Cal so krass reagiert. Tim scheint zu merken, dass ich jetzt über das, was geschehen ist noch nicht reden kann, aber ebenfalls bemerkt er, dass ich jetzt niemals noch die Kraft hätte zu mir nach Hause zu kommen. Somit beschließt er mich zu sich nach Hause zu tragen. Dort angekommen gibt er mir erstmal etwas Trockenes zum anziehen und kocht mir einen Tee. Kurz gesagt, er kümmert sich liebevoll um mich. Dann stellt er mir eine Schüssel mit traditionellem italienischem Gebäck hin, die ich auch schon bei Lola gesehen habe.
"Wir in Italien lieben die Teile. Iss ruhig davon, dann geht es dir vielleicht wenigstens ein bisschen besser.", sagt er mit sanftem Klang in der Stimme.
Er hat ja gar keine Ahnung weshalb es mir so scheiße geht. Ich bekomme vor Kummer keinen Bissen runter. Aber es ist irgendwie süß wie er versucht mich aufzuheitern. Als ich schlafen will überlässt er mir wieder sein Bett. Und diesmal bleibt er auch auf der Couch. In mir bereiten sich gemischte Gefühle aus. Der Schmerz, weil Cal mich verlassen hat, war am Anfang extrem, doch irgendwie spüre ich ihn immer weniger. War er wirklich der Richtige? Eigentlich müsste ich immer noch Bauchweh haben vor Kummer, doch langsam macht sich ein anderes Gefühl in mir breit. Ich spüre ein leichtes Kribbeln. Ich spüre Geborgenheit und Nähe. Ich spüre neue Hoffnung.
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Ist er der Richtige? (boy x boy)
Teen FictionHallo, ich bin Luke ^^ In den letzten Monaten habe ich auf Grund meiner Homosexualität einiges erlebt. Nun erzähle ich euch von all den schönen und nicht so schönen Momenten. Ihr dürft euch auf jede Menge Drama freuen. Aber ich will ja nicht zu viel...