Gestrandet

13. Kapitel

Während der Führung musste ich die ganze Zeit an Arek denken.

So ein Idiot! Ich regte mich die ganze Zeit so über ihn auf, dass ich rote Flecken bekam.

Amelie schaute mich fragend an. "Sag mal, Worüber regst du dich denn so auf?"

Ertappt hob ich die Augenbrauen und erklärte ihr, nichts sei los. Erklär das mal deiner Besten Freundin.

Sie zeigte mir einen Vogel. "Raus mit der Sprache, du Affe! Ich kenn' dich doch."

"Okay, okay. Ich glaube, wir sind nicht sehr willkommen", flüsterte ich.

Es war nicht sehr produktiv, wenn Albert oder ein anderer das mitbekommt. "Und ich habe Hunger!", setzte ich fort.

Meine Freundin schüttelte den Kopf. "Och Affe, wir kriegen doch gleich Essen!" Ich wurde immer Affe genannt. Also von Amelie.

"Und was meinst du mit dem 'nicht willkommen'? ich finde, wir werden hier begrüßt und empfangen wie ein Scheich aus Saudi-Arabien. Und ich glaube, dass das Essen sehr gut wird! Ich habe auch Hunger und mein Bruder sieht auch hungrig aus, er hat gerade deinen Bruder fast in das Wasser geschmissen. Wenn er hungrig ist, wird er zum Mutanten, aber das kennst du ja auch bestimmt von deinen Brüdern. Da hinten ist ein Wasserfall, guck mal!"

Fasziniert blieb ich stehen.

"Ah! Der Wasserfall gefällt euch!.." Was Albert darüber erzählte, bekam ich nicht mit. ich war so sehr berührt von den bunten Lichtspielen und den Reflexionen der Sonne, dass ich alles um mich herum ausblendete. Noch nie hatte ich so etwas derartig schönes gesehen. Es war so echt. So unberührt. Pure Natur.

Ich glaube, meinen Zustand konnte man mit einem Drogenrausch vergleichen. Anders kann ich es nicht erklären, dieses Gefühl versetzte mich in eine derartige Trance, dass ich nichts als Unbeschwertheit empfand.

Später erfuhr ich, dass das Areks Schuld war. Aber das kommt noch.