Sie saßen nun schon längere Zeit an dem Esstisch und unterhielten sich über dies und das. Miu, Luna und Dup-Dup gewöhnten sich langsam an die Gesellschaft von Ayane, welche warmherzig mit ihnen sprach. "Dann denkst du, dass Luna die Allesbändigerin ist?", fragte Tito. Ayane nickte vorsichtig. Darauf murmelte Miu: "Nunja, sie hat die größte Chance Allesbändiger zu sein, schließlich ist ihre Mutter Erd- und ihr Vater Feuerbändiger. Und da sie Luft bändigt könnte dies schon heißen, dass dies so ist." "Aber seid doch mal ehrlich! Wenn ich Allesbandiger wäre, wieso spüre ich dann keine Kräfte zum Bändigen anderer Elemente?!", wiedersprach Luna. Darauf meinte Dup-Dup: "Vielleicht muss diese Kraft erst erweckt werden. Schließlich hatte es auch lange gedauert bis ich endlich Luft gebändigt habe." "Ihr lasst nicht locker, bis ich es versuche, oder?", seufzte Luna leicht genervt. Aber da jeder nickte blickte sie entschlossen in die Menge und sprach: "In Ordnung... ich werde es versuchen." "Super... okay, Miu, du bist doch Erdbändigerin?", als Miu nickte fuhr Ayane fort, "Traust du dir zu das Erdbändigen zu lehren?" "Ich bin mir nicht sicher, aber ich werde mein Bestes geben.", versprach Miu wobei Tito sie aufmunternd anlächelte. Ayane wandte sich wieder Luna zu: "Dann werde ich mein Bestes geben um dir Feuerbändigen nahezubringen. Allerdings werden wir wohl vorher eine Reise unternehmen müssen." "Genau, wenn die anderen Feuerbändiger vom Aufenthalt des Allesbandigers erfahren werden sie dich holen kommen und deshalb werdet ihr im Wasser-Reich sicherer sein, außerdem müsst ihr jemanden finden, der Wasserbändigen lehrt.", beschloss Ayanes Mutter. Ayane nickte. Ihr Vater erklärte: "Am besten brecht ihr schon heute Nacht auf und geht zum Hafen. Dort werdet ihr euch auf eines der Schiffe schmuggeln und zum Wasser-Reich mitfahren." Die Jüngeren hörten ihm stumm nickend zu. Dann sprach Ayane: "Aber, bevor wir aufbrechen müssen wir eines klären. Es kommen nur die mit, die wirklich mitkommen wollen, niemand solle mitkommen, weil man ihn zwingt." "Dann sind wir einstimmig einig, dass wir ein Team sind.", meinten alle lächelnd. Genau in dem Moment, als Ayane noch etwas sagen wollte, klopfte es an der Tür. "Ich gehe schon.", sagte sie stattdessen und ging zu Tür. Als sie diese öffnete blickte sie auf James. "Ich muss mit dir reden, Ayane.", sagte er und blickte sie ernst an. Als Ayane ihn fragend ansah begann er: "Mein Vater wird mich verbannen, wenn ich ihm nicht irgendwie zeige, dass ich als Prinz würdig bin." "James, du bist ein wundervoller Prinz! Du stellst die Bedürfnisse der Bewohner über deine eigenen!", als Ayane noch mehr aufzählen wollte fuhr James ihr ins Wort: "Nein, Ayane, hör zu... Man sagt, du wüsstest wer dieser Allesbändiger sei... wenn ich ihn meinem Vater überbringe, wird er sehen, dass ich würdig bin." Bei diesen Worten blickte Ayane ihn geschockt an. Langsam schüttelte sie den Kopf und flüsterte: "James, so kenne ich dich nicht..." "Bring mir diesen Allesbandiger!", befahl James. Da griff Ayane nach einem Stock, der neben der Tür stand und sprach: "Niemals werde ich einen Freund verraten! Das solltest du ganz genau wissen, James... wenn du wirklich so sein willst wie dein Vater, dann musst du erst an mir vorbei!" Bei diesen Worten grinste James und schnippte mit den Fingern. Hinter ihm tauchten einige Wachen auf. Ayane schluckte und verfestigte den Griff um ihren Stock. Kurz bevor der Kampf begann tauchten auch die anderen hinter ihr auf: "Wenn es einen Kampf gibt, dann kämpfen wir alle gemeinsam, zusammen als Team!", sprachen sie. Mit diesen Worten begann ein Kampf in dem Feuer-, Erd- und Luftkugeln gegeneinander durch die Luft geworfen wurden. Währenddessen kämpfte Ayane mit jenem Stock und Tito mit einem Langschwert. Kurz bevor die Wachen und James gewonnen hätten wurden sie von einer großen Luftmenge weggeweht. Alle blickten überrascht auf Luna, doch diese blickte auf Ayane mit ihrem Stock. "Das war knapp... wir sollten sofort aufbrechen bevor sie wiederkommen... und übrigens, Luna, das war ein super Zug.", hauchte Ayane nach Luft ringend. Natürlich war jeder von dem Kampf außer Atem, aber dennoch packten sie etwas zu Essen für Unterwegs ein. Als sie gehen wollten wurde jeder von ihnen von Ayanes Eltern in eine feste Umarmung genommen. Obwohl der Abschied kurzfristig und ohne Tränen war blickte Ayane öfter über ihre Schulter zu ihren Eltern zurück. Tito lächelte sie aufmunternd an und sprach: "Sie werden schon zurechtkommen." "Du hast Recht", stimmte Ayane zu. Stillschweigend gingen sie miteinander in Richtung Hafen, wohl darauf achtend, dass sie von keinem bemerkt wurden. "Was zur...", sprach Luna plötzlich und alle wandten sich ihr zu. Auf ihrer Schulter saß ein Fledermauslemur und blickte sie bettelnd an. "Der ist voll knuffig.", staunte Miu. Darauf meinte Tito: "Mein Ohren sind knuffiger." Er blickte den Lemuren böse an. Doch dieser hatte nur Augen für Luna, die vorsichtig ein Stückchen Bort herausholte und ihm hinhielt. Ohne abzuwarten riss der Lemur es ihr aus der Hand und begann das Brotstückchen zu essen. Als er fertig war schmiegte er sich an Lunas Schulter. Lächelnd strich Luna ihm über das Köpfchen und meinte: "Gut, wenn du dich unserer Truppe anschließt brauchst du einen Namen... wie wäre es mit Totoro?" Als der Lemur sie mit großen Augen ansah nickte Luna und flüsterte: "So sei es."
DU LIEST GERADE
4 Künste
FanfictionAlles beginnt mit einer Vorhersehung. Ein Mensch soll geboren werden, jemand der die Kraft besitzt alle Künste bändigen zu können. Es vergehen Jahre, bis es soweit ist, aber niemand hat diese Vorhersehung vergessen. Deshalb sammelt der Allesbändiger...