13. Kapitel - Wasserbändigen

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Als sie endlich im Luft-Reich landeten suchten sie sich einen Ort für ihr Lager. Luna führte sie in einen dschungelartigen Wald und erklärte: "Von hier aus können wir ganz einfach zur Stadt gehen." "Aber zuerst rasten wir doch hier, oder?", fragte Tito. Miu schmunzelte und meinte: "Aber Tito, der Plan ist doch hier grundlos ein Lager auf- und abzuschlagen und dann weiter zu gehen." "HAHA!", murrte Tito. Dup-Dup suchte angestrengt nach einem weichen Plätzchen für Sternchen und der Rest versteckte die Flugmaschiene im Wald. "Toto und ich werden etwas zu Essen besorgen.", schlug Luna vor. Jake fragte: "Darf ich euch meine Hilfe anbieten?" Luna wirkte unentschlossen. Ayane aber meinte: "Das ist eine gute Idee, wir sollten zumindest zu zweit unterwegs sein. James, passt du dann bitte auf Dup-Dup auf?" Alle stimmten ihr zu und Luna ging mit Jake und Totoro auf Nahrungssuche. Kurz darauf kam Zoé auf Ayane zu und meinte: "Es wird Zeit, dass du etwas Wasserbändigen lernst." "In Ordnung.", entgegnete Ayane und folgte ihrer "Lehrerin". Sie gingen an das Ufer und Zoé ließ ihre Hände in das Wasser gleiten um sie kurz darauf mit einer Wasserkugel wieder hinaus zu holen. "Du lässt deine Hände ins Wasser gleiten und sammelst etwas Wasser in deinen Handflächen...", während Zoé erklärte fragte Ayane: "In etwa so?" Sie stand vor Zoé und hielt eine saubere Wasserkugel in ihren Händen. Erstaunt blickte Zoé sie an. Ayane ließ entschuldigend ihren Kopf sinken und sprach: "'tschuldigung, ich hätte zuerst zuhören sollen." "Nein. Nein! Das ist vollkommen richtig... hm... dann versuch mal das hier.", erwiederte Zoé und hielt ihre Hand etwa einen Meter über dem Wasser. Nach einiger Zeit schwebte das Wasser zu ihrer Hand. Sobald die Verbindung, zwischen Hand und Wasser, bestand bewegte sie ihre Hand und der Strahl bewegte sich wellenartig mit. Als sie dies einige Zeit demonstrier hatte glitt das Wasser wieder in das Meer zurück. Zoé nickte Ayane zu, worauf diese den selben Trick vollführte. "Ich dachte du bringst ihr Wasserbändigen bei, nicht Zirkustricks.", ertönte Jakes Stimme. Überrascht blickte Zoé zu ihm und meinte: "Sonst kann ich ihr nichts beibringen. Das Wasserbändigen scheint ihr im Blut zu stecken." "Ist ja klar. Ayane ist schließlich meine Schwester.", prahlte Jake. Wobei Zoé einen Wasserball auf ihn warf und meinte: "Gut, dann bändige doch etwas Wasser." Als ihn das Wasser traf zuckte er nicht zusammen und lief auf Zoé zu. "Na warte! Das bereust du!", mit diesen Worten begannen die beiden eine größere Rangelei im Wasser. Ayane, die dies amüsierte, brachte sich in Sicherheit. Nach einiger Zeit kam der Rest der Truppe zu ihnen gelaugen. "Was ist denn hier los?", fragte James. Als Tito die beiden sah meinte er angewidert: "Oh nein! Nicht noch mehr Wasser!" Mit diesen Worten ging er wieder zum Lager. Miu ging auf Ayane zu und fragte: "Sollen wir nicht einbisschen mitmischen?" "Worauf warten wir denn noch?", antwortete Ayane grinsend. Somit schlossen auch sie sicher der Wasserschlacht an. Später saßen alle klitschnass im Lager, außer Tito natürlich. "Das hat man davon, wenn man mit Wasser rumspielt!", murrte Tito, der Miu in seinen Armen zu wärmen versuchte. Miu meinte: "Aber es hat Spaß gemacht." "Ich verstehe nicht, wie man an Wasser Spaß haben kann!", zischte er. Zoé meinte: "Ich verstehe nicht, wie man Wasser hassen kann. Persönlich finde ich, dass es nämlich die schönste Kunst ist." "Dafür verbringt ihr euer gesamtes Leben in einer Welt aus Schnee und Eis.", konterte Jake. Darauf erwiederte Luna: "Und das Leben eines Luftbändigers findet auf einem zugigen Gebirge statt." "Deshalb haben wir uns doch zusammengeschlossen, wir wollen die Ungerechtigkeit beenden und alle Bändiger zusammenbringen.", sprach Ayane, wobei ihre Augen ängstlich wirkten. James fragte: "Was ist los?" "Hm? Oh,nichts.", antwortete Ayane nach einiger Zeit, als wäre sie in Gedanken gewesen. Dup-Dup kuschelte sich in das flauschige Fell von Sternchen und konnte ihre Augen nur noch mit Mühe offenhalten. Luna meinte: "Wir sollten schlafen, morgen haben wir einen langen Marsch vor uns."

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