15. Kapitel - Mius Gefühle

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Miu lief durch das gesamte Luftbändiger Dorf auf der Suche nach einem ganz bestimmten Kater. Sie musste wissen, weshalb Tito einfach so gegangen war, warum er sie einfach so verlassen hatte. Sie gab ja zu, dass sie ihn oft geärgert hatte, aber sie hatte gedacht, dass er wüsste, wie viel er ihr bedeutete. Unterwegs kam sie an einem Trainingsplatz vorbei und entdeckte Luna und Dup-Dup, die ein bestimmtest Luftbändiger Spiel spielten. "Hey... habt ihr im Luft-Reich einen Ort wo ganz viele Katzen sind?", fragte sie schnaufend. Luna und Dup-Dup dachten kurz nach. Dann antwortete Luna: "Eigentlich haben wir nicht so viele Katzen im Luft-Reich... wir haben eher Lemuren und Bisons." "Wirklich? Keine Katzen?!", fragte sie aufgebracht. Dup-Dup meinte: "Ich habe hier auch noch nie Katzen gesehen." Frustriert schnaubte Miu und lief weiter. Sie musste ihn finden! Er konnte doch nicht einfach so verschwunden sein! Während sie darüber nachdachte kam ihr der Gedanke zurück zu ihrem Lager zu gehen, vielleicht war er ja irgendwo im Wald und sonnte sich! Sie raste den Berg hinab, den sie zuvor hinauf gestiegen war, und in den dschungelartigen Wald hinein. Es dauerte nicht lange bis sie ihr Lager gefunden hatte und verzweiflet nach Hinweisen zu Titos Aufenthaltsort suchte. Wenn er in der Nacht weggegangen war mussten doch irgendwo Spuren sein. Sie fand Spuren, die tiefer in den Wald führten, und folgte ihnen hektisch. In ihrer Hektik und Verzweiflung fiel sie plötzlich über einen Körper. Während sie längst auf dem Boden lag, hörte sie wie jemand erschrocken erwachte und darauf folgte Titos Stimme: "Miu, ist alles in Ordnung?!" Er half ihr vorsichtig hoch und kaum stand sie wieder auf ihren Beinen, presste sie ihre Lippen auf die von Tito. Als sie sich trennten fiel sie weinend in seine Arme. "Miu, was ist denn los?", fragte er. Darauf antwortete sie schluchzend: "Letzte Nacht war Vollmond... du warst wie vom Erdboden verschluckt... ich dachte... du hättest..." "Du dachtest, dass ich mich zurückverwandelt und dich verlassen habe?", fragte Tito und hielt sie so, dass sie ihm in die Augen sah. Miu nickte nur und ihre Tränen verschwanden. Er schüttelte sanft den Kopf und sprach: "Niemals, Miu, niemals würde ich dich verlassen... ich kenne dich zwar noch nicht lange... aber du bist mir wichtig." Sie gab ihm einen sanften Kuss und sprach dann: "Du bist mir auch wichtig."

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