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|Überarbeitet am 17/11/2018|


2 Wochen später

In den vergangenen Wochen hattest du richtig abschalten können.
Deine innere Ruhe war wieder hergestellt und du hast das Gefühl, nicht mehr so verletzt wegen dem zu sein, was Levi getan hatte.

Naja, vielleicht hast du es mehr verdrängt als verarbeitet, aber ist auch egal.
Es tut immer noch weh darüber nachzudenken und eine Chance hat er deiner Meinung nach, auch nicht verdient.

Er hatte dich verleugnet und das obwohl er mit einer vertrauenswürdigen Person gesprochen hatte. Hoffentlich kannst du auch Stand halten, wenn er dir gegenüber steht. Bald würdest du zurück gehen.

Ab und zu kamen Briefe für dich.

Wenn sie von Eren oder den anderen waren, hattest du sie geöffnet und gelesen, doch wenn einer mit dem besonderen Stempel kam, hattest du ihn ohne weiteres Beachten in deine Schublade verbannt.

"Ich mach die Wäsche !" Mit einem Kopftuch, dass deine (H/F) Haare zurückhält, auf dem Kopf und dem großen Korb voller Wäsche unterm Arm gehst du aus dem Haus und wirst direkt von eurem Hund begrüßt.

"Na du. Kommst du mit und hilfst mir ?"
Glücklich bellend hüpft er um dich herum und du gehst lachend zur großen Wäscheleine.

Die frische Luft hier draußen, gemischt mit dem Geruch der Wäsche entspannt dich und somit fängst du an, grinsend die Wäsche aufzuhängen.

Der Hund dreht sich neben dir im Gras und hüpft einer Maus hinterher, bis er plötzlich die Ohren spitzt und in Richtung Hof abhaut.
"Was er wohl gehört hat ?!" Du guckst kurz ob du etwas sehen kannst, zuckst dann aber mit den Schultern und machst weiter.

Vom Hof ertönen Stimmen, gemischt mit dem Klappern von Hufen.
Bestimmt Nachbarn, die vorbei gekommen sind.

Du bist nicht wirklich daran interessiert, eure Nachbarn zu sehen, also hängst du in Ruhe die Wäsche zu Ende auf und nimmst die alte, bereits trockene hinunter, um sie in den Korb zu falten.

"(V/N) !" Deine kleine Schwester kommt zu dir gerannt und du stockst kurz in deiner Bewegung. "Was ist, (S/N) ?" - "Da ist Besuch. Du sollst bitte in die Küche kommen"
Ihr Blick ist leicht besorgt, was dich wundern lässt.

"Ich mache das eben noch zu Ende und dann komme ich, ja ?" Etwas zögerlich nickt sie und rennt zurück zum Haus.
"Was für ein Besuch !?"

Leicht grübelnd hängst du die letzten Teile ab und begibst dich dann mit dem Korb zum Haus.
Je näher du kommst, desto nervöser wirst du irgendwie. Du hast ein ganz schön schlechtes Gefühl in der Magengegend.

Du betrittst die Küche und als du einen Hinterkopf, bedeckt von pechschwarzem Haar siehst, stockt dir der Atem.
Wie gebannt siehst du auf ihn, alles andere ist wie ausgeblendet. Deine Hände zittern und der Korb rutscht dir aus den Händen, fällt klappernd auf den Küchenboden.

Erschrocken durch das Geräusch, dreht der Kopf sich in deine Richtung und du siehst wieder in seine Augen.
Diese wunderschön, kalt glänzenden, grauen Augen von Levi, bohren sich in deine und augenblicklich zieht sich deine Brust zusammen.

Was tut er hier ?
Warum jetzt ?
Hätte er dir nicht einfach die letzte Ruhe lassen können ?
Du wärst ohnehin bald wieder zurück gekommen.

"Wa- ?" Deine Kehle ist ausgetrocknet und deine Sicht verschwimmt.
"Oh (V/N), da bist du ja" Die Stimme deiner Mutter dringt kaum an dich heran, nur Levi ist zu sehen, zu hören und schon fast zu spüren.

Heichō's Love ー l.a. beendetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt