Der nächste Morgen viel Severus schwerer als, alles was er jemals erlebt hatte. Beim Frühstück suchte Hermine bereitwillig und wie jeden Morgen das Gespräch, doch Severus blockte ab.
„Severus, hast du heute Nachmittag Zeit?", fragte sie mit Engelsgleicher Stimme, die es ihm noch schwerer machte.
„Tut mir leid, nein", kam seine schroffe Antwort, die Hermine wirklich zu überraschen schien.
„Wirklich? Gestern sagtest du noch du hättest heute endlich mal einen Nachmittag frei", sagte sie verwundert, dachte sich aber zuerst nichts dabei.
„Da muss ich mich geirrt haben. Ich habe keine Zeit." Lüge!
„Oh, schade....Ich dachte wir können vielleicht nach Hogsmead gehen", murmelte sie enttäuscht.
„Wie gesagt, ich habe viel zu tun", erwiderte er. „Ich muss jetzt zum Unterricht."
„Aber Severus, der Unterricht beginnt erst in einer Stunde."
„Ich sagte doch ich muss gehen, unzwar um den Unterricht vorzubereiten", entgegnete er mit lauter Stimme und beinahe den ganzen Lehrköper dazu aufzusehen.
„Entschuldige, bitte", meinte sie kleinlaut und ganz erschrocken über seinen Ton.
Er schwebte den Mittelgang entlang und war schnell verschwunden. Hermine hatte ihm den ganzen Weg hinterher gesehen. Was bei Merlins Bart war mit ihm los?
***
Eileen saß vor Minerva an ihrem Schreibtisch und war in Gedanken. Sie hatte das Gespräch von Hermine und Severus an diesem Morgen mitbekommen und war außer sich vor Sorge. Er war ziemlich hart zu ihr gewesen, und das war er zu Hermine sonst nie. Eileen war sich sicher, dass sie ihren Sohn zumindest so gut kannte, dass sie wusste wer ihm wichtig war und wer nicht. Hermine war einer dieser menschen für die er sein Leben geen würde, also warum behandelte er sie so. Sie konnte sich wirklich keinen Reim darauf machen.
„Minerva, ich habe eine kleine Sorge", murmelte Eileen missmutig und hoffte auf einen guten Rat ihrer Freundin.
„Oh bitte nicht, für noch mehr Sorgen habe ich heute wirklich nicht den Nerv, Schatz", flehte Minerva leidend.
„Aber es geht um Severus und Hermine", protestierte Eileen verzweifelt und erreichte sofort die Aufmerksamkeit, die sie brauchte. Wenn Minerva jemanden kannte, dann war es Severus. Wahrscheinlich kannte Minerva ihn sogar mehr, als Eileen selbst.
„Ok, ich bin ganz Ohr", stöhnte die Schulleiterin mit so viel Aufmerksamkeit wie sie nur aufbringen konnte.
„Hast du das heute Morgen nicht mitbekommen?"
„Heute Morgen? Ich habe gearbeitet, heute Morgen. Also ehrlich, als ob ich Zeit für ein ausgewogenenes Frühstück hätte."
Im Moment türmte sich die Arbeit in dem Schulleiterbüro und Minerva konnte sich vor Briefen, Veranstaltungen, Lehrerkonferenzen und Schulplänen gar nicht mehr retten.
„Wie auch immer. Severus hat Hermine einen Korb gegeben", erzählte Eileen weiter.
„Und was war da drin?", fragte Minerva während sie ihren Kopf auf der Hand abstützte und ihre Freundin müde ansah.
„Was? Hogwarts an Minerva, aufwachen! Ich rede, davon, dass er sie hat abblitzen lassen."
„Achso, dann drück' dich das nächste Mal klarer aus, das versteht doch kein Mensch", murmelte Minerva schläfrig und hatte ihren Kopf auf den Schreibtisch gelegt.
„Schläfst du jetzt, oder was?", fragte Eileen empört.
„Würde ich gerne", kam die gegrummelte Antwort von der Schreibtischplatte und brachte Eileen dazu resigniert zu seufzen.
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Decision *old version*
FanfictionHermine Granger kehrt als Professorin nach Hogwarts zurück. Dort trifft sie auf viele bekannte, aber auch unbekannte Gesichter. Severus Snape hat den Krieg überlebt und unterrichtet wieder, unter der neuen Schulleiterin Professor McGonagall. Er kann...