Das Mädchen von der Süd

neues Leben *

Caros Sicht:

Seit mehr als 2 Stunden versuche ich Kate zu erreichen. Vergeblich. Sie geht einfach nicht ran. Ich fange an mir Sorgen zu machen, das ist absolut nicht Kates Art. Wenn sie nicht mit mir reden möchte, würde sie mich wegdrücken. So haben wir das vor Ewigkeiten ausgemacht. Ich will nicht als einziges Mädchen zu den Jungs gehen, jedoch will ich auch nicht absagen. Mir kommt sofort eine gute Idee. „Ilkay, wir haben ne Planänderung. Würde es euch stören wenn wir bei Kate zocken?" „Nein, sag mir die Adresse. Wir kommen hin." Ich schreibe ihm die Adresse und mache eine Uhrzeit aus. Na, dann wollen wir mal hoffen, dass sie zu Hause ist. Die Zeit vergeht schnell. Ich dusche, ziehe mich an und mache meine Haare. Als ich zur Haustür von Kate gehe, fahren zwei Autos in die Einfahrt. Ilkay, Marco, Kevin, Mats, Jonas, Nuri und Marcel kommen lachend auf mich zu. „Ich weiß nicht, ob sie zu Hause ist. Sie geht nicht an ihr Handy." „Was wenn sie gar nicht will, dass wir kommen?" „Das will sie.", gebe ich grinsend zurück. Ich klingel. Nichts rührte sich.

Kates Sicht:

Ich werde durch das Klingeln, der Hausglocke wach. Habe ich etwa eingeschlafen? Oh Gott, wir haben ja schon 19 Uhr. Etwas verwirrt schaue ich auf mein Handy. 58 verpasste Anrufe von Carolinchen. Ich muss lachen und gehe grinsend zu Tür, da ich mir sicher war, dass es Caro ist. Als ich die Tür öffne, staune ich nicht schlecht. „Sorry, hab eingepennt." „Bock auf ne Runde FIFA?" „Immer doch." Die Jungs setzen sich auf die Couch, während Caro die Playstation anmacht. „Wo sind deine Eltern?", fragt Caro. „Urlaub. 3 Wochen baby. However ich must putzen and kochen." „Haha, dein Deutsch — Englisch hört sich so geil an." „Shut up! Ich kann ja auch nichts dafür. Weißt du wie hard das ist. Einmal German dann wieder Englisch zu sprechen?" Die Jungs können sich vor Lachen nicht mehr halten. Auch ich selbst finde es mittlerweile lustig. „Jaja, lacht nur. Was wollt ihr Trinken?", frage ich in die Runde. Bier & Cola, was sonst. Ich hole schnell das Trinken und setze mich dann auch auf die Couch. „Was macht ihr morgen?", fragt Kevin. „Ich sollte mich um einen Job und um eine Wohnung kümmern. Ich will nicht bei meinen Eltern wohnen." „Wir helfen dir.", mischt sich Marco ein. „Du kannst ja bei Marco, Ilkay, Caro und mir einziehen? Wir haben ja wieder ein Zimmer frei." Ich schaue Kevin verwirrt an. „Ja, also. Ich wusste, dass du wieder zurückkommst, da habe ich unsere alte Mitbewohnerin eben rausgeschmissen. Bitte Kate." Caro fleht mich schon förmlich an. „Mal sehen.", gebe ich kalt zurück. Ich sehr die Enttäuschung in den Augen von Kevin, Ilkay, Marco und Caro.