Teil 11

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„Du kannst dich ja hinsetzen wenn du möchtest. Du musst mir nicht hinterherlaufen"sagte ich belustigt, als wir in einer Boutique waren und Emir ja fast schon an mir klebte.

„Außerdem kann ich mich dann auch freier bewegen und fühle mich nicht beobachtet"ergänzte ich, da er nicht den Anschein machte zu gehen.

„Wie lange dauert das denn noch?"fragte er verwirrt, weshalb ich auflachen musste.
„Eine Weile. Schließlich muss ich noch einiges anprobieren, aber ich versuche mich zu beeilen"lächelte ich und lief dann schon in die Umkleide.

Zwar war es süß von ihm, dass er mich begleiten wollte, aber ich bevorzuge es alleine zu shoppen.

„Haben sie dieses Kleid in lila?"fragte ich die Verkäuferin, nachdem ich ein blaues Kleid anprobiert hatte.
Sie nickte und verschwand dann auch schon.

„Kann ich sonst behilflich sein?"fragte die Verkäuferin höflich und reichte mir das lilane Kleid.
Ich verneinte dankend und probierte dann die restlichen Klamotten an, bis ich zufrieden zur Kasse lief und alles bezahlte.

„Wollen wir als erstes kurz meine Sachen ablegen und ich nehme noch Schwimmsachen mit? Schließlich gehen wir aufs Meer hinaus"lächelte ich und wir stiegen in ein Taxi ein.

„Ach Emir ich hab da was für dich"riss ich Emir aus den Gedanken und sorgte dafür, dass er mich anblickte.
„Weil du mich begleitet hast..."erklärte ich und reichte ihm eine Tüte.
„Was ist das?"fragte er etwas verwirrt, weshalb ich leicht grinste.
„Für Ela... Schließlich hast du ihr ja noch nichts gekauft? Ich weiß, wie schwer ihr es euch mit Geschenken tut, deshalb wollte ich dir es erleichtern"erklärte ich ohne meine Blicke von ihm abzuwenden.

„Danke"sagte er knapp und atmete laut aus, weshalb ich einfach nur nickte.
„Ich bin dann gleich da"informierte ich ihn knapp und lief in mein Zimmer.

Irgendwie fühlte sich alles unrealistisch an. Ich könnte jeden Moment aufwachen und alles wäre ein einfacher Traum. Mein Lachen war echt, aber meine Gefühle waren komisch.

„Mach dir das Leben nicht so schwer Asli"ermahnte ich mich und lief dann auch mit meiner Tasche, in die ich meine Schwimmsachen eingepackt hatte, raus.
„Bereit einen unvergesslichen Tag mit mir zu verbringen?"fragte Emir grinsend und stupste mich beim Gehen an, weshalb ich lachen musste.

„Hör auf damit"verdrehte ich meine Augen und stupste ihn zurück an.
„Wie du willst"zwinkerte er und griff nach meiner Hand und umschloss seine mit meiner.

Eine Wärme machte sich in mir breit, die dafür sorgte, dass ich meine Hand nicht wegziehen konnte.
„Los unser Yacht ist schon in Sicht"grinste er und zog mich mit sich mit.

Das war falsch, aber irgendwie genoss ich es.

„Könntest du vielleicht meine Hand loslassen?"fragte ich mit großer Überwindung.
„Willst du das wirklich?"
Ein breites Lächeln beschmückte sein Gesicht, weshalb ich auch automatisch grinsen musste.
„Ja ich möchte das wirklich"bestätigte ich ihn, weshalb er kurz überlegte.
„Sicher?"fragte er nochmals, weshalb ich ihn nickend anstarrte.

Ohne weiteres ließ er meine Hand locker und wir stiegen nacheinander in die Yacht.

„Sieht gut aus"kommentierte ich, da ich nicht wusste, was ich sonst machen kann und nahm Platz.

Meine jetzige Situation war einfach nur schrecklich.
Am liebsten würde ich die Zeit einfach zurücknehmen und mein altes normales Leben genießen.
Oder gar würde ich gerne schlafen bis ich alles vergesse und diese Erlebnisse nie wieder in Erinnerung bringen.

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