Teil 18

954 74 34
                                    

„Was siehst du, wenn du deine Augen schließst?"fragte Mete, als wir in eine Hängematte lagen und den Sternehimmel betrachteten.

„Schwarz? Was meinst du?"fragte ich etwas verwirrt.

„An was denkst du Asli? Dass du was dunkles siehst kann ich mir vorstellen"sagte er augenverdrehend, weshalb ich grinste.

Ich schloss meine Augen und atmete tief ein.

„Emir... Ich denke an Emir"gestand ich und ließ meine Augen dabei geschlossen.

Mir kam unser erstes Aufeinandertreffen in den Sinn und ich lächelte.

„Denkst du er wird glücklich mit Ela?"nuschelte ich und versuchte regelmäßig zu atmen.

„Ich weiß es nicht Asli. Aber weißt du es interessiert mich auch nicht. Das was mich interessiert ist, ob du glücklich wirst. Und ich weiß, dass dies nicht der Fall sein wird"sprach Mete, weshalb ich meine Augen öffnete und die Sterne betrachtete.

„Denkst du er wäre mit mir glücklich?"fragte ich und lächelte schmerzhaft.

„Ich denke, dass du dann glücklich wärst...
Ich sehe, dass du alles vergessen möchtest und versuchst deine Gefühle zu ignorieren, was ich verstehen kann, aber deine Gefühle existieren noch. Und du kannst sie nicht durch Okan vergessen. Ich weiß du siehst ihn nur als Freund, aber trotzdem solltest du nicht vergessen, dass er immernoch ein Mann ist und Gefühle für dich entwickeln könnte...
Wie schmerzhaft das alles auch ist, du liebst Emir Asli. Und du kannst nicht so schnell über deine Gefühle hinweg kommen"sprach er die Wahrheit schmerzhaft aus.

„Was kann ich schon machen Mete? Manchmal reicht allein das Lieben nicht aus. Du weißt selber, dass wir niemals zusammen kommen können. Aber weißt du, dass ich das mir trotzdem wünsche? Ich weiß ich habe dafür gesorgt, dass wir uns vollkommen von einander entfernen, aber trotz das ich lache schmerzt alles in mir nur.
Ich weiß nicht wie und warum, aber ich habe ganz andere Gefühle für ihn. Sowas habe ich bisher nicht gefühlt. Nicht in so großer Menge. Ich kann nicht über ihn hinweg kommen...
Ehrlicherweise möchte ich das auch gar nicht"sagte ich verzweifelt und ließ dabei meine Tränen langsam meine Wange hinunter kullern.

„Er heiratet Asli..."wiederholte er die Wahrheit, weshalb ich nickte.

„Ich weiß es... Ich kann mir nicht einmal wünschen nicht auf ihn getroffen zu haben Mete... Ich weiß es ist dumm von mir, aber ich möchte ihn in meinem Leben haben. Das ab sofort nur als Elas Mann, aber ich kann meinen Gefühlen nicht widersprechen. Ich weiß wie ich handeln sollte und hab ihm das auch klar gemacht, aber ich möchte nicht so handeln..."schluchzte ich und schloss meine Augen.

„Ich überlege manchmal wie es wäre, wenn wir ohne etwas anderes zu beachten einfach unseren Gefühlen nachgehen würden... Dafür ist es natürlich dank mir zu spät, aber ich liebe ihn einfach so sehr Mete."wisperte ich und erwiderte die Umarmung von Mete.

„Du machst dich so nur selber kaputt Asli... Aus euch wird nie was passieren können, aber trotzdem hast du Hoffnungen. Mit diesen Hoffnungen kannst du nicht dein Leben einfach so fortführen. So kannst du ihn nicht vergessen"atmete Mete verzweifelt aus, weshalb ich schwer schluckte.

Das alles war mir bewusst, aber ich konnte nicht anders.

„Wann ist ihre Hochzeit nochmal?"fragte ich schmerzhaft.

„Asli mach dich nicht so fertig..."sagte Mete bemitleidend, weshalb ich langsam aufstand und nickte.

„Ich hab mein Kleid schon..."sagte ich lächelnd, wobei meine Wangen noch nass von meinen Tränen waren.

„Asli..."erneuert hörte ich Metes Stimme, die dafür sorgte, dass ich mich zusammenreißen musste um nicht los zu heulen.

„Wann fliegen wir? In der kommenden Stunde oder?"versuchte ich das Thema zu wechseln und erhielt ein Nicken als Antwort.

„Wollen wir noch bisschen laufen? Wir sollten unser gegessenes etwas verbrennen"schlug ich vor und zog ihn aus der Matte.

„Was hat dieser Okan eigentlich auf sich?"brachte Mete das Thema wieder mal zu Okan.

„Wie oft noch Mete da ist nichts. Du weißt, dass ich Emir liebe"sagte ich augenverdrehend und schüttelte dabei mit meinem Kopf.

„Ich traue diesem Okan aber nicht! Ich verstehe auch nicht warum Mama euch zwei verkuppeln möchte."ärgerte er sich, weshalb ich auflachte.

„Wenn du möchtest, dass Mama aufhört mich versuchen zu verkuppeln, dann kannst du dafür sorgen, indem du endlich mal jemanden zu heiraten findest Mete. Somit hätte Mama genug zu tun mit dir und ihrer zukünftigen Schwiegertochter, sodass sie mich in Ruhe lassen würde"erklärte ich und grinste.

„Nein danke kann mir fern bleiben"weiste Mete ab, weshalb ich lachen musste.

„Kann auch mir fern bleiben, aber wie das Schicksal es möchte hab ich die Arschkarte gezogen"sagte ich laut ausatmend.

„Willst du ein Eis?"fragte Mete und deutete auf die Eisdiele in der Nähe, weshalb ich zustimmend nickte.

Ich blieb kurz stehen und zückte mein Handy raus, als ich es vibrieren spürte.

Ich schluckte schwer als ich sah, dass Emir mir geschrieben hatte.

'Können wir uns bitte ein letztes mal treffen Asli? Ein letztes mal und dann störe ich dich nie wieder'

Lasst doch bitte ein Kommentar da!(:

Es tut mir sehr Leid, dass so lange nichts kam, aber ich habe eine sehr stressige Phase zurzeit...
Ich habe bereits auch überlegt eine Pause einzusetzen, was ich aber dann wiederum doch nicht wollte...
Ich hoffe das alles legt sich bald wieder und dann kommen wieder regelmäßige Updates!

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 15, 2017 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Impediment Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt