Kapitel 11

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Aishas POV:

Ich drehte mich um, als ich Schritte hörte. Kurz darauf sah ich, wie Stella zur Höhle hereingerannt kam, und schließlich in der Kurve stehen blieb, sich das Gesicht abwischte und näher kam.
"Sag mal Stella, bist du auf die Fresse gefallen oder warum wischt du dir das Gesicht ab?", fragte Luna frech. Stella warf ihr einen wütenden Blick zu und schwieg. Ich ging zu ihr hin, und zog sie etwas zu Seite.
"Alles im Ordnung?", fragte ich sie leise. Sie nickte und lächelte etwas gequält.
Ich wollte sie gerade Fragen was los ist, als Luna durch die Höhle rief: "Stella, was wolltest du denn jetzt von uns?"
Ich merkte wie sie sich verkrampfte, doch dann lief sie in die Mitte der Höhle und sagte laut: "Euer Leben wird nie wieder das gleiche sein" Augenblicklich hatte sie unsere ungeteilte Aufmerksamkeit.
Sie sprach weiter: "Nach dieser Nacht werdet ihr nie wieder in euer altes Leben zurückgehen können. Ihr werdet eure Familien nicht wieder sehen. Und ihr werdet nicht mehr einfach auf der Straße herumlaufen können. Wow... Das klang grad irgendwie voll komisch...", endete sie.
"Sie hat Recht. Also nicht dass mit dem komisch klingen, sondern dass ihr nicht mehr in euer altes Leben zurück könnt", ertönte es plötzlich hinter mir. Ich erschrak und drehte mich um.
"I-Ihr werdet m-mit uns k-k-kommen müssen", sagte Toby.
"Du bist schon wieder da?", fragte Stella den Jungen. Er nickte.
"Stella, ihr solltet doch wissen dass Creepypastas schneller und stärker als normale Menschen sind", meinte Masky. Ich rollte mit den Augen. Er sollte es vielleicht lieber nicht übertreiben...
"Jaja", sagte sie nur.
"Ähm ja... Und jetzt?" fragte ich und schaute in die Runde.
"J-jetzt k-kommt ihr m-mit", sagte Toby und deutete in den Wald.
"Ähm... Nein?!", weigerte ich mich und verschränkte die Arme vor der Brust. Die drei Proxys nickten nur energisch. Stella zuckte mit den Schultern, sie schien es akzeptiert zu haben. Auch Luna ging in Richtung Ausgang.
"Luna, deine Sachen", erinnerte Stella das Mädchen. Wir nahmen unsere Rucksäcke bzw. Taschen und gingen aus der Höhle, und hinein in den Wald. Immer tiefer in das Labyrinth aus Bäumen führten uns die Proxys. Der Waldboden unter uns war weich, aber es knackten bei jedem zweiten Schritt die Äste, die von den Bäumen gefallen waren, unter unseren Füßen. Uns schlugen Zweige und Blätter ins Gesicht, und vergingen sich in unseren Haaren. Ich mit meinen Locken sah jetzt wahrscheinlich schon aus wie ein Baum. Auch Stella und Luna sahen nicht besser aus, und ich konnte ihnen ansehen, dass sie kurz davor waren einen Tobsuchtanfall zu bekommen. Ich stolperte. Fast wäre ich hingefallen. Blöde Wurzeln... Hinter mir lachte jemand.
"W-was war d-das denn?", fragte ein lachender Toby.
Seit wann ist der denn hinter mir?
"Nichts war das. Bist du noch nie gestolpert oder was?!", schimpfte ich. Toby lachte weiterhin. Ich fluchte vor mich hin.
Irgendwann fragte ich: "Wie lang müssen wir denn noch durch diesen verdammten Wald laufen?!"
"Nicht mehr lange", war Maskys Antwort, der voraus lief und meine Frage gehört hatte. Ich seufzte. Genau das war die Antwort die ich immer zu hören bekam...
Geschätzte 10 Minuten später kamen wir an eine große Lichtung, in deren Mitte ein altes Haus stand. Es schien schon lange hier zu stehen, denn der Putz bröckelte schon an manchen Stellen, und Pflanzen wucherten an den Wänden hinauf. Masky kramte in seiner Jackentasche und holte einen Schlüssel heraus. Er lief zu Tür und sperrte sie auf.
Bevor er hineinging sagte er noch: "Willkommen in der Slendermansion" Dann ging er hinein, Toby rannte ihm hinterher, und Hoodie schlich sich hinter uns, damit wir nicht abhauen konnten. Stella, Luna, ich standen vor der Tür und starrten das Haus an. Sagte er gerade Slendermansion?! Oh Nein... Das kann noch heiter werden... Als ich kurz davor war, an Stella vorbeizulaufen und das Haus zu betreten, kam ein Junge heraus. Er hatte eine weiße Maske, die ein rotes Lächeln aufgemalt hatte, schwarze Haare und eine blaue Jacke. Ich wusste wer er war. Vor uns stand Bloody Painter und schaute und verwirrt an.
"Hi Bloody Painter", sagte ich und sah ihn an.
"Woher...", setzte er an, ließ es dann aber doch bleiben.
"Wer seid ihr?", fragte er nun und sah Hoodie an. Der sah es aber nicht ein zu antworten und schwieg. Also erbarmte ich mich. "Ich bin Aisha, die da vorne mit den blonden Haaren und den roten Augen ist Stella, und die mit den dunkelbraunen Haaren heißt Luna", erklärte ich und quetschte mich neben Stella.

Stellas POV:

"Ich bin Aisha, die da vorne mit den blonden Haaren und den roten Augen ist Stella und die mit den dunkelbraunen Haaren heißt Luna", stellte Aisha uns vor. Vor uns stand Bloody Painter und sah uns an als wären wir vom Himmel gefallen. Während Aisha uns vorstellte quetschte sie sich neben mich. Bloody Painter nickte, und nahm seine Maske ab. "Ich bin Bloody Painter, aber ihr könnt mich Helen nennen", sagte er und lächelte leicht. Bloody Painter kann lächeln...? Auf Bildern wurde er immer mit einem neutralen Gesichtsausdruck gezeigt...
"Aber wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet, ich muss los", fügte er hinzu und verschwand. So viel hatte Aisha auf jeden Fall schon lange nicht mehr geredet... Vorallem nicht mit Fremden... Naja, Helen ist ja auch einer ihrer Lieblingscreeps... Was wunderts mich eigentlich...? Ich zuckte mit den Schultern und kam so langsam wieder in die Gegenwart zurück. Plötzlich wurde ich von hinten angetippt. Als ich mich umdrehte, stand Hoodie hinter mir. Wo kam der denn jetzt her?
"Ihr solltet vielleicht reingehn, Slender wartet wahrscheinlich schon auf euch", flüsterte er. Ich nickte und schickte die anderen hinein. Dann nahm ich Hoodie am Arm und zog ihn mit in das Haus.

Bloody Hearts - A Creepypasta FF -ABGEBROCHEN-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt