Kapitel 23

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Stellas POV:

Jetzt fiel es mir wieder ein! Ich war in der Slendermansion. Die Stimme, die mir so bekannt vorkam war Hoodies Stimme, und die andere müsste die von E.J. sein, aber ich wusste nicht, wer jetzt eigentlich neben mir saß. Ich versuchte gefühlte Stunden lang, mich zu bewegen, meine Augen zu öffnen, ihnen zu sagen, dass es mir gut ging. Doch es ging nicht. Durch das ganze probieren wurde ich immer müder und schwächer. Ich versuchte krampfhaft, nicht wieder vollkommen einzuschlafen, doch irgendwann konnte ich mich nicht mehr wehren. Langsam wurde meine "Sicht" endgültig schwarz, und ich driftete ab, ins Nichts.

Leeyonas POV:

Ich saß im Wohnzimmer auf dem Sofa und dachte nach. Wie es Stella wohl ging? Fragen konnte ich sie ja nicht, und E.J.s Erklärung half mir auch nicht weiter. Ich merkte wie sich jemand neben mich setzte, und zuckte zusammen. Als ich zur Seite sah, sah ich BEN, der mir besorgt ansah. Ich allerdings musste mir erstmal die Nase zuhalten.
"Boah, BEN! Du stinkst! Geh mal Duschen, man riecht dich ja 10 Kilometer gegen den Wind!", rief ich und rutschte zur Seite.
"Nö", sagte er nur. Langsam stand ich auf und sah ihn an.
"Du gehst jetzt duschen, sonst muss ich dich dazu zwingen", drohte ich, woraufhin er aufsprang und weglief.
"Versuchs doch! Ich gehe nicht duschen!", rief er über seine Schulter zurück, woraufhin ich ihm hinterher rannte. Als er durch den Flur an den Zimmern vorbei rannte, zog ich noch Jeff und Saku aus ihren Zimmern, damit sie mir helfen sollten. Nach 15 Minuten sinnloser Verfolgungsjagd hatte ich eine Idee. Jeff sollte BEN in eine Ecke treiben, ich würde gleich wieder da sein. Schnell rannte ich zu Jack und fragte ihn nach einer Betäubungsspritze. Er sah mich zwar etwas verwirrt an, aber gab sie mir schließlich. Als ich wieder aus dem Zimmer rannte, rief ich nach Jeff. Seine Antwort kam aus BENs Zimmer, wohin ich dann auch lief. Ich öffnete die Tür und sah Jeff und Saku verwirrt an, denn ich konnte BEN nirgends sehen. Stumm deutete Jeff auf den Schrank. Ich nickte und schlich mich an. Schwungvoll öffnete ich die Schranktür, und rannte dem dahinter sitzenden BEN die Spritze in den Arm. Er schrie kurz auf, hielt sich dann aber den Mund zu, als ich die Nadel wieder herauszog. Kurz darauf fielen ihm langsam die Augen zu, und er schlief ein. Grinsend drehte ich mich um, und ging zur Tür hinaus, um E.J. seine Spritze wieder zu geben. Im Vorbeigehen sagte ich zu Jeff, er sollte BEN ins Bad bringen, und Wasser in die Badewanne einlassen. Saku sollte ihm helfen. Ich konnte an ihrem amüsierten Grinsen erkennen, wie sehr ihr das Spaß machte. Als ich wieder zurück kam, warteten Jeff und Saku schon auf mich, und sahen mich abwartend an. BEN hielt er im Wasser aufrecht, sodass er nicht nochmal ertrank.
"Die Wirkung der Spritze lässt bald nach, in ca. 10 bis 15 Minuten wird er wieder aufwachen", sagte ich, während ich mir die Haare zu einem Dutt Band. Auch Jeff reichte ich einen Haargummi, damit er sich seine Haare zurückbinden konnte, und auch Saku bändigte ihr Haar. Solange sie das taten, hielt ich BEN fest. Danach übergab ich ihn wieder Jeff und holte Shampoo und Duschgel aus einem Schrank. Unglaublich dass er sowas besaß, bei seiner Wasserphobie... Es waren mittlerweile schon 5 Minuten vergangen, also hatten wir nicht viel Zeit. Wir legten BEN so an den Rand der Badewanne, dass er nicht untergehen konnte, und ich fing an, ihm die Haare zu waschen, während Jeff seinen Körper mir Duschgel einrieb, da ich mich geweigert hatte, das zu tun. Da BEN alle paar Sekunden drohte unterzugehen, wurde Saku dazu verdonnert, ihn festzuhalten. Was für sie nass endete. Als wir nach 10 Minuten fertig waren, wachte BEN auf. Als er merkte dass er sich im Wasser befand, schrie er auf. Ich hielt ihm schnell den Mund zu.
"Stell dich nicht so an, BEN. Du musst das Zeug nur noch abwaschen, dann kannst du raus", sagte ich. Woraufhin er sich ruckartig umdrehte, und mich geschockt ansah.
"Was starrst du mich so an", fragte ich, woraufhin er rot wurde und zur Seite sah. "Wäscht du das Shampoo jetzt ab, oder willst du es für immer drauf behalten?", meinte ich und verdrehte die Augen. BEN rührte sich kein Stück. Ich seufzte und nahm den Duschkopf, der an der Wand hing. Ich stellte das Wasser an, und fing an, BENs Haare auszuwaschen. Er fing an zu schreien, wobei er dummerweise auch noch Wasser schluckte. Jeff hielt ihm den Mund und die Augen zu, während ich immer wieder durch seine Haare fuhr, um das Shampoo heraus zu waschen. Als ich fertig war machte ich das Wasser aus, drehte mich um und ging aus dem Bad. Saku zog ich mit mir mit. Ich wollte schließlich nicht dass sie zur Erdbeere (Saku, es tut mir so leid, aber es klingt so toll) wurde.
Im Gehen sagte ich noch: "Den Rest könnt ihr jetzt alleine machen. Bis dann" Erleichtert schloss ich hinter mir dir Tür und machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Als ich die Tür öffnete fiel mir etwas auf den Kopf und etwas dickflüssiges lief über mein Gesicht. Ich schrie erschrocken auf. Ich hörte ein Lachen und öffnete meine Augen, nachdem ich versucht hatte, sie von dem Zeug frei zu bekommen. Als ich aufsah bemerkte ich Aisha, die auf meinem Bett saß, und sich kaputt lachte. Daneben saß Sally, breit grinsend und mit einem Fotoapparat in der Hand.
"AISHA!! SALLY!! WAS FÄLLT EUCH EIN", schrie ich wütend.
"Meine Rache ist Pink!!", rief Aisha lachend, nahm Sally an der Hand und rannte mit ihr aus meinem Zimmer. ICH. WAR. PINK. PINK!! Im ganzen Gesicht, meine Haare, und auch meine Klamotten. Wie sollte ich das jemals wieder sauber bekommen?! Geladen ging ich aus meinem Zimmer und suchte Aisha und Sally. Doch ich fand sie nicht. Ich fragte einige Creeps nach den beiden, doch niemand hatte sie gesehen, sie lachten nur über die Farbe in meinem Gesicht. Schließlich öffnete ich die Tür zum Krankenzimmer, und trat ein. Sally und Aisha saßen auf dem Bett von Stella. Sally erzählte der ohnmächtigen Stella etwas, so, als wäre sie wach. Ich musste lächeln, bis mir einfiel, dass ich ja wütend auf die beiden war. Dennoch betrat ich den Raum, und setzte mich auf die Bettkante und lehnte mich mit dem Rücken an die Wand. Plötzlich riss jemand die Tür auf, und ich zuckte zusammen.

Maskys POV:

Ich riss die Tür zum Krankenzimmer auf. Hinter mir stand Hoodie, dem ich fast noch meinen Arm ins Gesicht geschlagen hätte. Als ich in den Raum sah, blieb mein Blick am Bett hängen, auf dem Stella lag. Langsam ging ich auf sie zu, während Sally, die neben Stella saß, zur Seite rutschte, und Leeyona vom Bett aufstand und den Raum verließ. Hoodie stand noch immer in der Tür und bewegte sich erst, als Leey, die nebenbei erwähnt sehr pink aussah, ihn aus dem Weg schob. Aisha nahm Sally an der Hand und ging mit ihr aus dem Zimmer. Bevor sie die Tür schloss, schob sie Hoodie hinein. Meine Gedanken überschlugen sich,  als ich etwas hilflos neben dem Bett stand. Etwas planlos stand ich nun mitten im Raum, und starrte auf das Bett. Irgendwann tippte mich jemand an, und ich fuhr herum. E.J. Stand hinter mir, und sah mich fragend an. Soweit das ohne Augen und mit Maske eben ging. Ich schüttelte den Kopf und verließ ohne ein Wort zu sagen den Raum. Hoodie folgte mir mit einem letzten Blick auf Stella.

Bloody Hearts - A Creepypasta FF -ABGEBROCHEN-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt