Kapitel 21

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Maskys POV:

So, das mit den Partnern wäre auch geklärt... Und jetzt? Ich muss das erst Slender mitteilen... In Gedanken versunken lief ich zu Slender, klopfte an seine Zimmertür und trat ein. Ich berichte Slender schnell.
"Lasst es langsam mit dem Training angehen. Wir haben Zeit", riet Slender. Ich nickte und verschwand wieder. Als ich in mein Zimmer ging, hörte ich, wie aus Stellas Zimmer laute Musik kam. Wenn das jetzt immer so sein sollte, bau ich ihre Stereoanlage ab... Damit kann sie rechnen!

Stellas POV:

Ich lag in meinem Zimmer auf meinem Bett, und hörte lautstark Musik. Wahrscheinlich beschallte ich mal wieder das ganze Haus... Naja, was solls. Ich drehte 5 Stufen leiser. Wenigstens was, sowas tat ich nicht oft für Mitmenschen/Mitkreaturen. Nach einer geschätzten halben Stunde öffnete sich meine Tür, und Masky kam herein. OHNE Maske! War das erste Mal dass ich ihn ohne Maske sah... War jetzt auch egal, denn er sah nicht gerade erfreut aus. Verwundert blickte ich ihn an. Er lief geradewegs auf meine Stereoanlage zu, und zog den Stecker. Ich wollte gerade etwas sagen, da schloss er die Lautsprecher ab, und nahm die Anlage mit, als er das Zimmer verließ. Ich starrte ihm nach, unfähig etwas zu sagen. Was sollte dass denn jetzt?! Wenig später stand ich auf und lief aus meinem Zimmer, um an Maskys Tür zu klopfen. Doch keiner rührte sich. Nach 10 Minuten gab ich auf. Zurück in meinem Zimmer nahm ich mein Handy und schloss meine Kopfhörer an. Ich setzte sie auf und legte mich ins Bett. Kurz darauf war ich eingeschlafen.
Als ich wieder aufwachte, wurde mir erst richtig bewusst, dass meine Stereoanlage fehlte. Ohne diese würde ich noch abkratzen! Kurz darauf bemerkte ich, dass auch mein Laptop verschwunden war. Masky! Wütend rannte ich aus dem Zimmer, und riss die Tür zu Maskys Raum auf. Erschrocken fiel er von seiner Couch, auf der er eben noch gelegen hatte. Ich stand wie ein Racheengel in der Tür, und starrte ihn an, als würde ich ihn mit meinen Blicken töten wollen. Was ich auch wollte.
"Rück meine Lautsprecher raus", knurrte ich ihn an. Er schüttelte den Kopf.
"Warum?"
"Weil deine laute Musik mich nervt"
"Dann sags mir doch eher!"
"Du bekommst sie nicht wieder"
"Wenigstens meinen Computer? Ich muss meine Geschichte weiterschreiben", bettelte ich.
"Von mir aus...", seufzte er ergeben. 10 weitere Minuten suchte er, bis ich es aufgab.
"Gut, dann nicht. Ich geh jetzt" Schnell verließ ich den Raum, und ging wieder in mein Zimmer. Es war so still... So ohne Musik... Ich vermisste es jetzt schon.

Hoodies POV:

(5 Stunden später)

Ich lief in mein Zimmer, logischerweise an Stellas Zimmer vorbei. Es war beängstigend still. Ich wusste, dass sie in ihrem Zimmer war. Aber jetzt war es still, keine Musik lief, kein Gesang, nichts. Es war auch unwahrscheinlich, dass sie schlief, denn auch da würde Musik laufen. Ich dachte mir nichts dabei, und lief weiter. Als ich wenig später wieder aus meinem Zimmer kam, war es immernoch still. Langsam machte ich mir Sorgen. Aber vielleicht war sie auch wieder unten. Ich frag mal ihre Freunde. Als ich in die Küche ging, fand ich Saku vor, die Kekse aß. Sie sagte mir, dass Stella nicht hier unten war, schon seit sie in ihr Zimmer gegangen war. Das beunruhigte mich noch mehr. Ich flitzte wieder nach oben, und klopfte an die Tür. Niemand öffnete, und niemand sagte etwas. Ich schlug gegen die Tür. Plötzlich hörte man einen Schuss. Dann einen Schrei. Jetzt wurde es mir zu blöd. Ich ging in das Zimmer. Dort stand Stella, voller Blut. Wie erstarrt sah sie auf ihren Arm. Blut tropfte von ihrem Arm herunter, immer mehr und immer schneller.
"Ich...-", fing sie an, dann kippte sie um.
"Scheiße", fluchte ich. Ich kniete mich neben sie. In ihrem Arm steckte eine Kugel, sehr tief. Ich suchte einen Schal aus ihrem Schrank und drückte damit die Wunde ab. Vorläufig, lange würde das nicht halten. Dann hob ich Stella hoch und trug sie zum Krankenzimmer. Dort angekommen legte ich sie auf eines der beiden Betten. Dann rief ich nach E.J.. Er kam sofort aus seinem Labor.
"Was ist los?", fragte er.
"Schau dir Stella an?!", meinte ich leicht aufgebracht.
"Ähm, anschauen ist gut... Ich hab keine Augen?", meinte er.
"Keine Zeit für diese Diskussion. Mach einfach was", antwortete ich. Dann nahm ich den Schal von der Wunde. Sofort floss das Blut wieder.
"Wie auch immer du es sonst immer machst, bitte hilf ihr. Sie verblutet sonst", bat ich ihn.
"Ich mach ja schon", brummte er. Er suchte sich Einweghandschuhe und begann die Kugel aus ihrem Arm zu holen. Ekelhaft.
"Hat sie sich mit Absicht in den Arm geschossen?", fragte E.J.
"Ich glaube nicht... Warum sollte sie...", setzte ich an, wurde aber durch eine Tür unterbrochen, die gegen die Wand krachte.
"WARUM IST IN STELLAS ZIMMER BLUT?!", schrie Leey uns an.
"Wir haben nichts gemacht. Hoodie hat einen Schuss aus ihrem Zimmer gehört und hat sie gefunden. Hat sich irgendwie in den Arm geschossen", erklärte E.J..
"In den Arm geschossen?!", fragte Leey nun besorgt.
"Ja. Wie ich das Zimmer betrat war schon alles voller Blut, dann ist sie umgekippt, Blutverlust vermutlich", meinte ich.
"Fuck... Bin gleich wieder da", rief Leey und rannte aus dem Labor. E.J. hatte inzwischen Stellas Wunde gesäubert, also die Kugel rausgeholt, und sie verbunden (die Wunde, nicht die Kugel). Sie sah sehr bleich aus, und atmete nur flach und wenig (Stella, nicht die Wunde, und auch nicht die Kugel). Das beunruhigte mich. Kurz darauf kam Leey wieder ins Zimmer gestürmt, mit Luna im Schlepptau. Beide hatten einen geschockten Ausdruck im Gesicht. Ich legte den Kopf schief und sah sie an.
"Ach du scheiße", meinte Luna.
"Die Kugel ist zumindest jetzt draußen", bemerkte ich. E.J. kramte währenddessen in einer Schublade, und holte eine grünliche Flüssigkeit und eine Orange Flüssigkeit heraus. Die beiden Flüssigkeiten füllte er in zwei Spritzen, welche er Stella dann injizierte. Danach scheuchte er uns aus dem Raum, damit er sie in Ruhe weiter behandeln konnte. Ich setzte mich vor die Tür und wartete. Ich wusste nicht, worauf ich wartete. Stella würde so schnell nicht aus diesem Zimmer herauskommen. Vermutlich. Und E.J. wollte ich nicht nerven. Wobei, eigentlich wollte ich das, aber ich wusste dass er mir das übel nehmen würde. Und das wollte ich dann doch nicht. Eigentlich müsste ich zu Slender und ihm das erzählen, aber ich konnte einfach nicht aufstehen. Und so schlief ich irgendwann aufgrund von Erschöpfung vor dem Krankenzimmer auf dem Boden ein.

Bloody Hearts - A Creepypasta FF -ABGEBROCHEN-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt