Kapitel 16

131 11 8
                                    

Leeyonas POV:

Genervt ging Stella nach oben. Ich folgte ihr später. Ich öffnete die Tür, trat leise ein und schloss die Tür wieder hinter mir. Erschrocken drehte sie sich um.
"Hä, wie bist du denn hier her gekommen?", fragte sie verwundert.
"Ähm... Ich bin dir hinterher gegangen. Grade eben. Deswegen auch die Tür. Sag mal, bist du irgendwie nicht ganz da oder so?", antwortete ich.
"Oh..", meinte sie, "hab ich gar nicht gemerkt" Ich fing das Lachen an.
"Hab ich mitbekommen"
"Und wieso bist du mir gefolgt?", fragte sie mich.
"Ich wollte wissen was du so machst... Ich mein, ich hab kein Zimmer und damit auch keine Ahnung was ich machen soll", antwortete ich. Erst dann sah ich mich in ihrem Zimmer um. Die Wände waren dunkelrot gestrichen, an der rechten Wand stand ein schwarzes Bett. Am Fenster stand ein großer Schreibtisch, ebenfalls in schwarz. Ein Laptop war darauf zu sehen. Neben der Badezimmertür, stand ein großer schwarzer Schrank, mit dunkelroten Mustern darin. Am Fuße des Bettes stand ein Sideboard, auf dem sämtliche Musikinstrumente lagen, die Stella besaß. Zwei Querflöten, eine Panflöte, eine Piccolo, ein Synthesizer, ein Psalter, ein Glockenspiel, eine Gitarre, eine irische Flöte und eine Blockflöte. Daneben stand eine Stereoanlage, ebenfalls schwarz. Die Lautsprecher dazu standen einer auf dem Schrank und einer auf dem Schreibtisch. Im linken Eck des Zimmers lagen haufenweise Bücher herum, und hinter dem Bett stand ein Notenständer mit einem Ordner voller Noten. Als ich mich wieder auf Stella konzentrierte, saß sie auf ihrem Schreibtischstuhl, mit dem Rücken zu mir, und malte oder schrieb etwas. Ich setzte mich auf ihr Bett.
"Stella?", sprach ich meine Freundin an.
"Hm?", meinte sie nur.
"Sind das hier nicht alles deine Sachen von zuhause? Wo kommen die her?", fragte ich.
"Ja, ist alles meines. Keine Ahnung wie es hier her kommt, aber solange ich meine Sachen habe, ist alles gut. Wahrscheinlich war das der heutige Auftrag der Proxies", antwortete sie leicht abwesend. Ich blieb noch ein wenig auf dem Bett sitzen und langweilte mich.
"Hast du nen Block und nen Bleistift übrig?", fragte ich.
"Klar", sie griff in eine Schublade und holte einen Blick heraus, danach kramte sie in ihrer Stiftebox und zog einen kleinen Bleistift hinaus. Beides gab sie mir.
"Danke", sagte ich.
"Kein Problem", antwortete sie lächelnd. Auch ich lächelte kurz. Dann ging ich zur Tür.
"Kannst du mir noch sagen wo Aishas Zimmer ist?", fragte ich als ich vor der Tür stand und den Türgriff schon in der hand hatte.
"1. Stock, Gang nach hinten, letzte Tür rechts", antwortete sie kurz.
"Danke Stella, bis dann", verabschiedete ich mich.
"Jo, bis dann", sagte sie noch bevor ich die Tür schloss.

Stellas POV:

Na endlich ist sie weg! Dann kann ich ja endlich Musik anmachen. Ja, ich weiß, ich hätte das auch gleich machen können, aber ihr würde mein derzeitiger Musikgeschmack nicht gefallen, weshalb ich es gelassen hab. Ich stand von meinem Stuhl auf, nahm mein Handy und schloss an meiner Stereoanlage an. Ich wählte die richtige Playlist aus, und startete die Musik. Dann drehte ich den Bass und die Lautstärke auf, und setzte mich wieder an den Schreibtisch. Ich fuhr meinen Laptop hoch, und loggte mich in Wattpad ein. Ich schrieb ein Kapitel meiner derzeit veröffentlichten Geschichte, und schloss Wattpad wieder. Als ich mich wieder auf meine Musik konzentrierte, war gerade eines meiner Lieblingslied dran. I'm Not the One von 3OH!3.

Ich fing an mitzusingen, so wie ich es immer tat. (JA, ich kann singen) Irgendwann artet das bei mir aus. Und so hüpfte ich durch mein neues Zimmer/Zuhause und sang wie ne Bescheuerte. Ich merkte nicht mal wie sich die Tür öffnete und jemand mein Zimmer betrat. Erst als ich angetippt wurde, bemerkte ich meinen Besucher. Ich wurde auf der Stelle rot.
"Hi Hoodie", sagte ich peinlich berührt und spielte mit meinen Haaren. Schnell lief ich zu meiner Stereoanlage und drehte leiser.
"Was machst du hier?", fragte ich, immernoch rot wie eine Tomate.
"Eigentlich sollte ich dich zum Essen holen. Kommst du mit nach unten?", meinte er.
"Sorry Hoodie, ich hab keinen Hunger.", antwortete ich. Er nickte.
"Du kannst ja nachher nochmal herkommen, wenn du willst", fügte ich hinzu und lächelte. Dann drehte ich mich um und setzte mich wieder an meinen Schreibtisch.
"Achja, Hoodie? Habt ihr unsere Sachen geholt?", fragte ich, kurz bevor er zur Tür hinausging.
"Ja", antwortete er leise und schloss die Tür hinter sich. Kurz darauf war ich in eine andere Welt versunken. Ich hatte einen zweiten Bleistift gefunden, und hatte angefangen, Chibis zu malen. Ich malte die Creeps. Als erstes Toby, danach kamen Hoodie und Masky. Auch Slender und Sally wurden gezeichnet. BEN und Jeff malte ich auch, neben Jeff Smiledog. Auch alle anderen Creepypastas, die ich kannte, zeichnete ich auf. Jane, Hobo Heart, E.J. (Eyeless Jack), L.J. (Laughing Jack), Vergo, Bloody Painter, Sleepless, Judge Angels, Lazari, usw. (Mir fallen im Moment nicht mehr ein, sorry) Ich saß bestimmt drei Stunden am Schreibtisch und malte. Als ich mich umdrehte, um eine andere Playlist zu starten, bemerkte ich, dass jemand auf meinem Bett saß.
"Woah, Hoodie! Wie lange bist du denn schon hier?!", fragte ich den Jungen, der auf meinem Bett saß.
"Stunde oder so", murmelte er.
"Und du sagst mir nichts?", meinte ich entgeistert.
"Ich wollte dich nicht stören", antwortete er leise. Ich schüttelte den Kopf. Schnell wechselte ich die Playlist, dann verschwand ich schnell im Bad. Ich machte mir zwei seitliche hohe Zöpfe und ging wieder in mein Zimmer zurück. Hoodie stand an meinem Schreibtisch und sah meine Zeichnung an. Als er mich bemerkte, drehte er sich zu mir um.
"Niedlich", sagte er. Ich verdrehte die Augen. Mir war eben einfach danach, da ist nichts niedlich dran... Ich setzte mich auf mein Bett und lehnte mich zurück. Ich war müde... Noch einmal stand ich auf, und steckte mein Handy an, dann legte ich mich wieder auf mein Bett.

Hoodies POV:

Ich stand immernoch vor Stellas Schreibtisch. Sie hatte gemalt, und zwar uns. Als Chibis. Auch sie und ihre Freunde waren darauf. Ich nahm das Bild und steckte es ein. Als ich wieder zu Stella sah, lag sie quer in ihrem Bett. Sie schlief. Ich lief zu ihr, hob sie hoch und legte sie richtig ins Bett. Anschließend deckte ich sie zu. Ich wollte gerade dass Zimmer verlassen, als sie verschlafen sagte: "Warte" Ihre Augen waren halb offen, und sie sah mich an. Ich lief wieder zu ihr und setzte mich neben sie.
"Danke", flüsterte sie noch, und schlief wieder ein. Ich lächelte und wartete noch einen Augenblick, bis ich aufstand und mich aus dem Zimmer schlich. Ich ging in mein Zimmer, holte Tesa und nahm Stellas Bild aus meiner Tasche. Ich hatte beschlossen, ihre Tür zu dekorieren. Rot gestrichen war sie ja schon, also klebte ich das Bild an Stellas Tür, und verschwand wieder in meinem Zimmer, wo ich mich aufs Bett legte und ebenfalls einschlief.

Bloody Hearts - A Creepypasta FF -ABGEBROCHEN-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt