Kapitel 12

111 12 4
                                    

Lunas POV:

Stella schickte uns alle in das Haus, nachdem ihr Hoodie etwas ins Ohr geflüstert hatte. Wenn er überhaupt lauter sprechen konnte... Naja, egal. Ich wollte einerseits nicht in dieses Haus, doch andererseits wollte ich das unbedingt. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass es nicht gut wäre, dieses Haus zu betreten, aber wenn ich weglaufen würde, würden sie mich wahrscheinlich töten. Ich ignorierte das Gefühl und folgte dem Verlangen, das Haus zu betreten. Mit diesen Gedanken trat ich durch die Tür.
Von innen sah das Haus total anders aus, als man es denken könnte. Das Zimmer, in dem ich nun stand, war modern eingerichtet. An den Wänden hingen Bilder, teilweise Zeichnungen, teilweise Bilder von den Bewohnern des Hauses. In der Mitte des Raumes stand ein großes Sofa, auf dem bestimmt eine ganze Fußballmannschaft Platz gefunden hätte. An der Wand stand ein Sideboard, auf dem ein riesiger Flachbildfernseher stand. An diesen waren tausende von Spielkonsolen angeschlossen. Ich entdeckte eine Wii darunter, den Rest der Geräte konnte ich nicht identifizieren. Das hier schien das Wohnzimmer zu sein. Rechts war noch eine Tür zu sehen, die zurzeit geschlossen war. Auch wurde der Raum gleichzeitig als Flur benutzt, denn eine Treppe führte nach oben in den ersten Stock, und eine ging hinunter in den Keller.
Ich drehte mich um, als Masky sich zu Wort meldete.
"Wir führen euch jetzt zu unserem Boss. Ihr solltet ja wissen wer er ist, also ja... Benehmt euch bitte", sagte er und ging voraus. Wir folgten ihm. Wir gingen die Treppen hinauf, vorbei an vielen Holztüren, die immer anders dekoriert waren, immer weiter durch den Flur. Dann ging es noch eine Treppe nach oben. Im zweiten Stock gab es weniger Zimmer, aber ebenfalls jede war anders dekoriert. Am Ende des Flures hielten wir vor einer sehr großen Tür. Masky klopfte an. Ein "Herein" ertönte, und wir wurden in den Raum geschoben. Ich riss die Augen auf. Vor uns stand tatsächlich Slenderman.
"Ihr seid also die 3 Mädchen von denen Toby mir berichtete...", sagte er mit einer unmenschlichem Stimme, bei der es mir eine Gänsehaut über den Körper jagte. Daran sollte ich mich wohl gewöhnen... Vorsichtshalber ging ich einen kleinen Schritt zurück. Wie zur Hölle kann er eigentlich so reden? Also so ohne Gesicht und so... Es war mir ein Rätsel. Moment, kann er nicht Gedanken lesen?! Ups...
"Ich bin Slenderman, aber nennt mich Slender. Ich bin der Leiter dieser Mansion.", stellte er sich vor.
"Was wollt ihr von uns?", fragte ich kühl. Slender "lachte". Ein schreckliches Geräusch...
"Tja meine Lieben, ihr werdet wohl hierbleiben müssen. Ihr gehört zu uns", meinte er. Wir erstarrten.
"Was wenn wir nicht bleiben?", entgegnete Aisha.
"Dann müssen wir euch leider töten", meinte er seelenruhig.
"Wenn dass so ist... Würde ich lieber bleiben", sagte ich leise. Slender nickte.
"Ich bleibe auch", schloss sich Stella mir an, und auch Aisha stimmte zu. In diesem Moment wurde die Tür geöffnet, und Masky kam mit Hoodie rein.
"Was gibt's Slender?", fragten die beiden.
"Zeigt ihnen ihre Zimmer. Und dann kommt wieder zu mir", befahl er. Die zwei Proxies nickten und schoben uns aus dem Raum.
"Mein Zimmer ist gleich hier, daneben wohnt Hoodie und das Zimmer daneben ist Tobys.", erklärte er.
"Stella? Dein Zimmer ist gegenüber von Hoodies Zimmer. Gegenüber von Tobys Zimmer ist Lunas Raum. Ihr solltet ja bemerkt haben, dass jeder seine Tür anders gestaltet hat, ihr dürft das auch wenn ihr wollt.", meinte Masky zu uns. Wir nickten und verschwanden hinter den Türen. Anschließend zeigte er wohl noch Aisha ihr Zimmer, denn man hörte erst nach 10 Minuten, wie er wieder nach oben kam. In der Zeit sah ich mich in meinem Zimmer um.
Es war blau gestrichen, im rechten Eck stand ein großes Bett. Ein riesiger Kleiderschrank stand davor. Beides in schwarz gehalten, mit blauen und pastelllilanen Mustern darauf. Gleich hinter der Tür war noch eine zweite Tür zu sehen. Ich öffnete sie und fand ein kleines Bad vor. Es war wirklich nicht sehr groß, aber für mich reichte es allemal. Auch ein Schreibtisch war in meinem Zimmer vorhanden, ebenfalls in schwarz-blau-lila. Ein Stuhl stand davor. Als ich mit der Besichtigung fertig war, schaute ich auf die Uhr. Es war mittlerweile schon drei Uhr, und erst jetzt bemerkte ich, wie müde ich doch war. Ich hätte mir ja gerne eine Jogginghose angezogen, aber ich hatte nur das was an meinem Körper war... Das war das Problem wenn man nicht alles planen kann... Ich ging also zu meinem Bett und legte mich hin. Kurz nachdem mein Kopf das Kissen berührt hatte, fielen mir die Augen zu und ich fiel in einen tiefen Schlaf. 

Maskys POV:

Als ich Aisha ihr Zimmer gezeigt hatte, ging ich wieder nach oben. Bevor ich Hoodie und Toby holte, ging ich in mein Zimmer. Dort nahm ich erstmal meine Maske ab und legte sie auf mein Bett. Dann suchte ich nach einer neuen Dose mit meinen Tabletten, da ich die letzten schon aufgebraucht hatte. Ich fand sie schließlich in einem Fach des Sideboards neben meinem Bett. Allerdings war das schon die letzte Dose... Mist... Ich werde Eyeless nach neuen fragen müssen... Ich steckte die Pillen in meine Jackentasche und setzte meine Maske wieder auf. Danach holte ich Hoodie und Toby und wir gingen zu Slender. Ich klopfte an seine Tür und öffnete sie. Slender saß an seinem Schreibtisch.
"Du hattest uns herbestellt?", fragte ich. Der Gesichtslose nickte.
"Ihr werdet euch ab morgen um die 3 kümmern. Als erstes solltet ihr vielleicht ihr Sachen aus ihren Wohnungen holen, aber lasst ihre Familien in Ruhe. Und versucht herauszufinden, wer welche Stärken und Schwächen hat", trug er uns auf. Ich sah zu Hoodie, der auf den Boden schaute. Warum auch immer er das schon wieder tat...  Dann nickte ich. Uns würde eh nichts anderes übrig bleiben...  Slender wünschte uns eine gute Nacht und wir gingen aus dem Raum. Das konnte ja noch heiter werden...

Bloody Hearts - A Creepypasta FF -ABGEBROCHEN-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt