Bloody Hearts - A Creepypasta FF -ABGEBROCHEN-

Kapitel 18

Leeyonas POV:

Wieso sagt mir erst jetzt jemand, dass Stella so... grob sein kann? Das ist ja nicht normal... Und ihre Augen haben so geleuchtet... Hoodie sagte, dass das nicht zum ersten Mal passiert sei... Mamamia... Und ich dachte schlimmer könnte es nicht mehr werden.
Ich machte mich auf die Suche nach Aisha. Ich fand sie schließlich im Wohnzimmer auf der Couch. Schlafend. Hm... Sie ist wahrscheinlich spät eingeschlafen, also wird sie schwer zu wecken sein... Da hilft nur eines!
Tut mir leid Slender...
Ich suchte mir einen Eimer und füllte ihn mit Wasser. Anschließend schüttete ich den gesamten Inhalt auf Aisha. Sie wurde sofort wach und schaute mich erschrocken an. Bei ihrem geschockten Blick musste ich das Lachen angefangen.
"WARUM ZUR HÖLLE HAST DU DAS GETAN", schrie Aisha durch das gesamte Haus.
"Warum nicht? Ich fands witzig", antwortete ich, immernoch lachend.
"Oh, ich werde dich sowas von umbringen...", knurrte meine Freundin.
"Ich liebe dich auch", sagte ich und rannte weg. Aisha, auf die Haut durchnässt, stand auf und verfolgte mich durch das gesamte Haus. Irgendwann lief ich BEN in die Arme.
"Wieso macht ihr hier so nen Krach?", fragte er verschlafen.
"Egal, versteck mich!!", bettelte ich, woraufhin er den Kopf schüttelte. Ich schaute ihn an, und setzte meinen Hundeblick auf. Schließlich gab er nach, und schob mich in sein Zimmer. Gerade noch rechtzeitig, denn gerade bog Aisha um die Ecke.
"Was hast du angestellt?", fragte BEN mich.
"Ich hab Aisha geweckt. Mit nem Eimer Wasser", antwortete ich und setzte mich auf den Boden. Er schaute mich skeptisch an.
"Dann ist ihr Bett jz nass...", meinte er nur.
"Würde ich nicht sagen", wiedersprach ich ihm.
"Warum?", fragte er verwirrt.
"Sie hat auf dem Sofa geschlafen", sagte ich und sah den Boden an.
"Unten?!", fragte er wieder. Ich nickte.
"Bist du verrückt?! Slender wird ausrasten!!", sagte er.
"Ich weiß dass ich verrückt bin", antwortete ich und sah ihm in die Augen. Er schüttelte den Kopf. Langsam stand ich auf.
"Ich geh dann mal wieder. Ciao BEN", sagte ich und verließ das Zimmer.  

BENs POV:

Zweifelnd sah ich Leeyona nach. Das würde noch Konsequenzen haben. Definitiv. Da war ich mir sicher. Kopfschüttelnd setzte ich mich auf mein Bett. Dann blieb mein Blick an etwas hängen. Vor mir auf dem Boden lag ein Amulett. Und es war zu 100% nicht meines. Ich besaß sowas nicht. Ich hob es auf und sah es mir an. Es war silber, mit einer schönen Musterung. Zusätzlich hatte es einen lilanen Diamanten auf der Vorderseite. Dann fiel mir auf dass man es aufmachen konnte. Vorsichtig klappte ich es auf. Es befand sich ein Bild darin. Einmal von einem kleinen Mädchen, ich vermutete es war Leey, und einem Jungen, und daneben war ein zweites Bild von einem Jungen Mann zu sehen. Er kam mir irgendwie bekannt vor.
"Erinnert mich an jemanden aus dieser Mansion... Wie hieß er nochmal? Achja... Jason. Jason the Toymaker. Die beiden sehen sich schon ähnlich...", murmelte ich vor mich hin. Ich beschloss, das Amulett zurück zu Leey zu bringen und sie nach den Bildern zu fragen. Ich klappte es zu und sah es mir nochmal an. Auf der Rückseite war etwas eingraviert. "For my lovely little sister" stand in verschnörkelter Schrift darauf. Ich musste es ihr zurückgeben. Ich stand auf und ging aus meinem Zimmer.
"Leeyona?", schrie ich immer wieder durch das halbe Haus. Irgendwann kam mir Hoodie entgegen.
"Hey Hoodie, hast du Leeyona gesehen?", fragte ich.
"Sie ist mir vor ein paar Minuten entgegen gekommen. Ich glaube sie ist zu Stella. Soll ich nachsehen?", meinte er.
"Hmm, ich komm mit", sagte ich.
Hoodie lief vorraus, während ich ihm hinterherdackelte. Wenn ich so darüber nachdachte, hatte ich noch nicht sehr viel Kontakt zu den neuen... Vielleicht sollte ich das mal ändern... Gedankenverloren sah ich auf das Amulett in meiner Hand. Vielleicht konnte ich so mal helfen, anstatt nur Angst und Schrecken zu verbreiten. Wäre mal was neues...  Wir kamen an Stellas Zimmer an. Hoodie klopfte kurz (was aufgrund seiner Handschuhe sehr leise ausfiel) und betrat dann den Raum.
"Hoodie? Du warst doch eben erst hier... Was ist denn..Oh. Hi BEN", sagte Stella nach anfänglicher Verwirrung.
"Hi", sagte ich.
"Wie kann ich euch helfen?", fragte sie freundlich.
"Eigentlich suchen wir Leeyona. Hast du sie gesehen?", fragte ich.
"Ja, in der Tat hab ich das. Sie kam hier her, faselte was von Aisha, Wasser und Couch und bat mich sie hier schlafen zu lassen. Nachdem ich zugestimmt hatte ist sie ins Bad. Sie wollte duschen glaub ich", klärte Stella und auf.
"Hmm okay", antwortete ich.
"Ich kann sie zu dir schicken BEN. Ich sag ihr bescheid wenn sie fertig ist", bot Stella an.
"Ja danke", sagte ich.
"Okay. Kein Problem, bis später vermutlich", sagte sie noch und schob uns zur Tür hinaus.
"Alles klar...", murrte ich, "die wollte uns loswerden". Hoodie sah nur perplex auf die Tür vor uns. Ich zuckte mit den Schultern und wollte gehen, als man aus Stellas Zimmer einen verzweifelten Schrei hörte. Verwirrt sah ich zu Hoodie.
"Das war schonmal nicht Stella", sagte er.
"Also war es Leey", stellte ich fest. Hoodie nickte. Ich öffnete die Tür zu Stellas Zimmer wieder und wir traten wieder ein.
"Was ist los?", fragte ich.
"MEIN AMULETT IST WEG", schrie Leey verzweifelt.
"Ist es nicht", sagte ich.
"Ich find es nicht mehr", jammerte Leeyona und war sichtlich den Tränen nahe.
"Hier", sagte ich und hielt ihr die Kette entgegen, "du hast sie in meinem Zimmer verloren. Deswegen hab ich dich gesucht. Ich wollte es dir wieder bringen"
"Oh mein Lord, danke BEN", rief Leey erleichtert und knuddelte mich.
"Kein Problem" sagte ich lächelnd. Stella saß auf dem Bett, wohin sich auch Leey auch verkrümelte.
Ich setzte mich vor das Bett auf den Boden. Leey hatte sich erleichtert an Stella geknuddelt (anscheinend einer ihrer Ticks) und erdrückte sie fast. Doch das schien sie nicht weiter zu stören.
"Kann ich mit dir über das Amulett reden?", fragte ich vorsichtig. Zweifelnd sah Leeyona mich an, und auch Stella warf mir einen unmissverständlichen Blick zu. Ich sollte meine Klappe halten. Doch ich wollte helfen.