1. Kapitel

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5 Wochen zuvor...

»Und was machen wir heute?« fragte Damian, als er sich mit vollem Teller zu uns an den Tisch. Auch Adam und ich hatten uns zuvor unser Mittagessen am Buffet geholt und verschlangen es. Jedenfalls ich.

»Wir könnten doch in die Stadt gehen« schlug ich begeistert vor. Vor ein paar Tagen liefen wir auch durch die Stadt, gingen in den ein oder anderen Laden und natürlich hatte ich mir auch etwas gekauft. Doch in viele Läden konnte ich überhaupt nicht hinein, da Adam genervt aufgestöhnt hatte und wieder zurück ins Hotel wollte.

»Nein« kam es sofort von Adam, der es hasste, shoppen zu gehen. Aber es gab ja noch Damian und er würde bestimmt nicht nein sagen. Schließlich ist er auch damals mit mir in die Stadt gegangen, um neue Klamotten zu kaufen. »Also ich hätte nichts dagegen« meinte Damian und trank einen Schluck aus seinem Glas.

Adam stöhnte genervt auf. »Was ich nicht alles für dich tue« murmelte er leise, was mich zum Grinsen brachte. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und wendete mich dann wieder an mein Essen.

Adam fing an sich mit Damian über etwas zu unterhalten, während ich meinen Gedanken nachging und mir ein dauerhaftes Grinsen nicht unterdrücken konnte.

Ich hatte so ein Glück mit ihm. Ich hatte noch nie einen Menschen so aufrichtig geliebt wie ihn und werde auch nie jemand anderes so lieben wie ihn. Einen Tag ohne ihn konnte ich mir schon fast gar nicht mehr vorstellen und ich hatte mich so sehr gefreut, dass wir zusammen in Urlaub gegangen sind, um die restlichen Ferien noch ein wenig zu genießen. Damian hatten wir natürlich auch mitgenommen, da er unser bester Freund ist und es ihm seit dem Vorfall mit Sean wieder etwas schlechter ging.

In ein paar tagen würde wir wieder abreisen und dann direkt aufs College gehen. Die Zeit verging so schnell, dass ich es kaum glauben konnte, dass wir bald studieren werden.

Ich war froh, dass Adam auf demselben College studieren wird wie ich, denn so konnten wir uns jeden Tag sehen anstatt bloß an den Wochenenden und in den Ferien.

Als mein Teller leer war, stand ich auf und holte mir noch etwas zu Essen, da ich einen extremen Hunger hatte.

Als mein nun schon dritter Teller komplett gefüllt war, ging ich zurück an den Tisch, an dem Damian und Adam saßen und blickte in das amüsierte Gesicht von Damian.

Ich nahm meine Gabel in die Hand, als ich Adam amüsiert frsgn hörte »Wie viel willst du denn noch essen?«

»So viel bis ich satt bin« antworte ich schlicht und widmete mich voll und ganz meinem Essen.

Ja, ich war verfressen, aber man sah es mir nicht wirklich an. Ich hatte eine normale Figur, war nicht zu dick,nicht zu dünn.

Als wir alle dann zu Ende gegessen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Aufzug, der uns in den Stock brachte, auf dem sich unsere Zimmer befanden.

Adam verschränkte unsere Finger ineinander und lächelte mich warm an. Ich liebte sein Lächeln, das so warm und herzlich war. Die Liebe, die er mit seinem Blick und seinem Lächeln zeigte, war so groß, dass man sie kaum in Worte beschreiben konnte.

»Wie wäre es wenn wir in einer halben Stunde losgehen?« fragte Damian, als wir mit dem Aufzug auf unserem Stockwerk ankamen und nun den Gang entlang liefen.

Ich nickte als Antwort, Adam atmete genervt aus und Damian verabschiedete sich von uns.

Während Damian ein Einzelzimmer hatte, hatten Adam und ich ein Zimmer zusammen. Da unsere Zimmer direkt nebeneinander waren, waren wir nicht weit voneinander entfernt.

Adam öffnete mir die Tür und betrat hinter mir das Zimmer.

»Und was machen wir so lange bis wir losgehen?« fragte ich meinen Freund und er grinste mich an.

»Also ich hätte da eine Idee« er kam auf mich zu, beugte sich zu mir runter, da ich ja auf dem Bett saß, und küsste mich verlangend.

Seine Hände die er zuvor auf dem Bett abgestützt hatte - eine Hand rechts neben mir, die andere links neben mir - wanderten langsam zu meiner Hüfte. Der Kuss wurde immer verlangender und ich grinste in den Kuss. Meine Hände krallten sich in seinen Haaren fest und zogen leicht an den Haarspitzen. Ich lehnte mich nach hinten und lag jetzt mit den Rücken auf dem Bett. Adam hatte sich über mich gebeugt und fuhr mit seiner rechten Hand meine Hüfte enlang weiter nach oben.

Seine Lippen küssten meine Wange entlang zu meinem Hals.

Ein Klopfen unterbrach uns und eine Stimme ertönte von außen.

»Adam? Hope? Seid ihr fertig?«

Damian.

Adam stöhnte genervt aus, küsste mich noch einmal schnell und entfernte sich von mir.

Sofort fehlte mir seine Nähe, seine Wärme.

»Alter, was kommt der jetzt schon. Es hieß in einer halben Stunde und nicht in fünf Minuten« hörte ich Adam genervt murmeln, als er zur Tür läuft um diese zu öffnen. Ich kicherte leicht, fuhr mit meiner Hand durch meine Haare, um sie ein wenig glatt zu streichen und stand dann auf.

»Hattest du nicht gesagt in einer halben Stunde?« hörte ich Adam Damian fragen, als er sich mit verschränkten Armen vor der Brust an den Türrahmen lehnte.

»Sorry Bro, hab ich euch etwa bei etwas gestört?« Ich grinste und näherte mich den Jungs.

»Also von mir aus können wir los« sagte ich lächelnd und schnappte mir meine Tasche.

»Müssen wir wirklich in die Stadt?« fragte Adam mit gequältem Gesichtsausdruck.

»Ja, Schatz« ich stellte mich auf meine Zehenspitzen, gab ihm einen Kuss auf die Wange und lief an ihm vorbei zu Damian in den Gang.

Adam schloss hinter sich die Tür und murmelte noch »Was ich nicht alles für dich tue«, was mich zum Lächeln brachte.

HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt