3. Kapitel

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Den restlichen Tag verbrachten wir noch am Strand. Wir unterhielten uns, lachten, machten einen Spaziergang am Strand und genossen einfach den schönen Tag.

Und nun war es abends, wir hatten zu Abend gegessen und befanden uns wieder in unserem Zimmer.

Während ich bereits im Badezimmer war, geduscht, abgeschminkt und bequeme Klamotten angezogen hatte, befand sich Adam hinter der Tür und machte sich ebenfalls fertig.

Da wir uns heute einfach einen gemütlichen Abend machen wollten, anstatt in irgendeinen Club zu gehen oder irgendetwas zu unternehmen, überlegte ich mir, welchen Film wir schauen sollten.

Wenn Adam nämlich einen aussuchen würde, wäre es zu hundert Prozent ein Horrorfilm und das wollte ich einfach vermeiden.

Als ich auf Netflix einen Film gefunden hatte, den ich mit ihm gucken wollte, setzte ich mich zufrieden auf mein Bett und nahm mein Handy vom Nachttisch.

Meine Mutter hatte mir eine SMS geschrieben, in der sie wissen wollte, wie es mir ginge und wann unser Flug gehen würde, ob ich aufgeregt wäre, dass wir nun bald das college besuchen würden und und und...

Ich beantwortete ihre Fragen in einer Nachricht, schickte sie ab und legte mein Handy wieder beiseite.

Die Badezimmertür wurde aufgemacht und Adam stand mit nur einer Joggninghose dort.

Meine Augen konnten nicht anders als seinen durchtrainierten Oberkörper anzustarren. Seine Jogginghose saß eher tief, sodass man sene Calvin Klein   ein wenig zu sehen war.

Natürlich fiel Adam sofort mein Starren auf und grinste. Wie immer schoss mir die Röte ins Gesicht und ich wendete schnell meinen Blick von ihm. Stattdessen schaute ich auf den Bildschirm, auf dem der Titel des Filmes stand und man nur noch Play drücken musste, damit der Film startet.

»Hast du schon einen Film ausgesucht?« hörte ich ihn fragen und ich nickte stumm. Seine Reaktion auf den Film konnte ich mir eigentlich schon denken.

»Nein, nicht so ein Film« sagte Adam und setzte ein gequälten Blick auf.

»Wieso nicht?« fragte ich nach und wollte mich nachgeben, auch wenn er es mir nicht gerade leicht machte mit seinem Gesichtsausdruck.

»Ich guck mir nicht schon wieder so einen langweiligen Film wie vor ein paar tagen an« erklärte er dann und suchte nach einem anderen Film auf Netflix.

»Lass uns lieber den hier gucken« meinte er dann als er einen Film fand.

Horrorfilm. War ja klar...

»Nein, kein Horrorfilm«  ich verschränkte die arme und wollte nicht nachgeben, doch nach ein paar Minuten hatte er es dann doch geschafft, mich zu überzeugen.

Gerade als Adam sich zu mir aufs Bett setzen wollte, um es uns gemütlich zu machen, klopfte es an unserer Zimmertür.

Ein wenig verwundert schaute ich zur Tür, als Adam sie öffnete. Wer könnte das sein?

Als die Tür aufgemacht wurde, sah ich meinen besten freund Damian stehen.

Ich bekam mit, wie Damian seinen besten Freund fragte, ob er oder wir beide mit ihm feiern gehen, aber Adam hatte entschuldigend abgelehnt und ihm erklärt, dass wir uns heute einfach einen gemütlichen Abend machen wollten.

»Hoffentlich können wir heute abend schlafen. Bestimmt hat er vor jemanden flachzulegen. Das hat er nämlich immer gehabt, wenn er alleine irgendwo feiern gegangen ist« meinte Adam, als Damian wieder weg war und er auf mich zu kam. 

Der Film fing an und ich kuschelte mich an Adam und hoffte, dass dieser Film bald zu Ende sei.

-

Natürlich war dieser Horrorfilm so, dass ich mich häufiger erschrak oder wegschaute. Adam fand das lustig, dass ich so darauf reagierte.

Als der Film zu Ende war, schaute ich auf die Uhr und bemerkte, dass es schon recht spät war.

Langsam spürte ich auch wie müde ich war und gähnte leise.

»Wir haben noch gar keine Koffer gepackt« fiel mir plötzlich ein.

Morgen würde unser Flug gehen und noch keine einzige Sache liegt schon eingepackt in unseren Koffer.

»Egal. Das kann bis morgen warten« meinte Adam schulterzuckend und fing an, mich leidenschaftlich und verlangend zu küssen.

Er lehnte sich über mich und fuhr mit seiner Hand meine Hüfte entlang nach oben.

»Wir sollten jetzt schlafen, bevor wir morgen gar nicht mehr aufstehen« meinte ich, als wir und später schweratmend voneinander lösten.

Er nickte, legte sich neben mich aufs Bett und schlang seine Arme um meinen Körper. Ich kuschelte mich an seine Brust und atmete seinen wohligen Duft ein.

Ich schloss meine Augen, war kurz davor in einen ruhigen Schlaf zu fallen, doch dann hörte man die Zimmertür neben unseren zimmer - also Damians Zimmertür - laut zu knallen.

»Da hats wohl jemand eilig« hörte ich Adam amüsiert sprechen und verdrehte genervt die Augen.

Wenn Damian schon eine mitgenommen hat, dann sollen sie wenigstens leise sein, dass man schlafen kann.

Doch es war nicht so, denn man konnte echt alles hören.

»Schneller, Damian, schneller« hörte ich eine hohe Stimme leise.

»Schneller, Damian, Schneller!« äffte Adam das Mädchen genervt nach, was mich leicht zum Schmunzeln brachte.

»Wenn die nicht gleich leise sind, geh ich rüber und klopfe bei denen solange bis sie mir öffnen und aufhören« sagte Adam nach einer Weile gereizt.

Doch dazu musste es nicht kommen, denn nach ein paar Minuten wurde es ruhiger und man hörte nichts mehr.

Erleichtert atmete ich aus, kuschelte mich an Adam und schlief dann Minuten später ein...

A/N:
Das Kapitel gehört nicht unbedingt zu den besten, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem... Wenigstens ein bisschen
Vielleicht kam dem ein oder anderen die Szene bekannt vor und weiß deshalb schon was im nächsten Kapitel passieren wird 😏😌💕

HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt