27. Kapitel

3K 193 152
                                    

Oh mein Gott, ich traue mich gar nicht, das Kapitel euch lesen zu lassen, weil ihr mich so sehr hassen werdet. Ich entschuldige mich jetzt schon einmal. Tut mir echt leid, dass das, was im Kapitel geschieht, passiert... Trotzdem viel Spaß beim Lesen. Das Lied im Anhang hatte ich übrigens beim Schreiben gehört, deswegen hab ich es mal eingefügt. Soll ich öfters Lieder, die ich beim Schreiben höre, in den Anhang machen?

Adams Sicht:

Kaum hatten Cassy und ich die Villa von James' Eltern betreten, in der die Party schon längst begonnen hatte, wurde uns von James schon ein Drink in die Hand gedrückt. Die meisten Leute hier tanzten auf der provisorischen Tanzfläche im Wohnzimmer oder unterhielten sich mit ein paar Freunden. Manche Jungs hatten sich abseits hingestellt und beobachteten die Mädchen auf der Tanzfläche, während sie an ihren Zigaretten zogen oder einen Schluck aus dem roten Becher nahmen. Ich trank wie Cassy den Becher in einem Zug leer. Ein Mädchen begrüßte Cassy und zog sie mit zur Tanzfläche, wo sie begannen sich zum Lied zu bewegen. Ich stellte mich etwas abseits und beobachtete die einzelnen Leute hier. Ab und zu sah ich auch zu, wie Cassy tanzte. Nach einer Weile beschloss ich in die Küche zu gehen und mich wie die anderen auch an den Getränken zu bedienen. Ich nahm in kurzer Zeit ziemlich viel Alkohol zu mir, war aber trotzdem noch bei allen Sinnen.

»Tanz mit« forderte mich Cassy auf, als ich mich wieder zurück an meinen Platz stellte, an die Wand lehnte und die Leute beobachtete. Sie griff nach meiner Hand und zog mich mit sich zur Tanzfläche, wo sie gleich wieder weitertanzte. wir tanzten ziemlich eng miteinander. Cassy hatte ihre Arme um meinen Hals geschlungen, während meine Hände auf ihrer Hüfte ruhten. Cassy schien glücklich zu sein und lächelte schon den ganzen Abend.

Sie zog mich zu sich herunter und fing an, mich zu küssen. Erst schwach und sanft, dann immer leidenschaftlicher. Cassy steckte so viel Gefühl in diesen Kuss. Ich wusste zwar nicht, was sie dachte, aber ich war mir ziemlich sicher, dass es ihr gefällt, meine Freundin zu spielen. Sie lächelte nach jedem Kuss, als würde ich sie glücklich machen.

Aber eigentlich will ich doch nur eine glücklich machen. Aber glücklich machte ich sie kein bisschen...

-

Cassy und ich hatten viel Alkohol zu uns genommen, weswegen wir nicht mehr mit dem Auto gefahren, sondern gelaufen sind. Wir waren zwar nicht komplett dicht, aber angetrunken waren wir schon. Cassy ging mit zu mir in mein Zimmer und ich fragte mich, was sie hier noch machen wollte. Eigentlich wollte ich mich jetzt hinlegen und schlafen.

Sie machte hinter sich die Tür zu und kam auf mich zu, während ich einfach auf meinem Bett sitzen blieb und aus meinen Schuhen schlüpfte. »Willst du dann nicht langsam auch zu dir gehen und schlafen?« fragte ich sie und forderte sie indirekt auf, zu gehen. Ich selbst war ziemlich müde und wollte morgen nicht schon wieder zu spät zu den Vorlesungen kommen.

»Ich dachte, ich bleibe heute die ganze Nacht bei dir« sagte sie und versuchte verführerisch zu klingen, was ihr nur ein wenig gelang. »Ich dachte, wir wollten nur in der Öffentlichkeit unsere fake-Beziehung spielen« Cassy lächelte und schüttelte langsam den Kopf, während sie langsam näher kam. Verwirrt legte ich die Stirn in Falten und zog fragend eine Augenbraue hoch. »Vielleicht sollten wir einfach mal auf unser herz hören und das tun, was wir wollen« Sie beugte sich zu mir runter und streifte mit ihren Lippen meine Wange. Wäre das gerade Hope und nicht Cassy, wäre mein Atem und mein Herzschlag wahrscheinlich jetzt schon zweimal oder dreimal so schnell wie sonst und ich hätte schon längst sie geküsst, aber wie gesagt: Es war nicht Hope, sondern bloß Cassy. »Wie wäre es, wenn wir mal alles für heute vergessen und uns auf uns konzentrieren« raunte sie in mein Ohr. »Uns?« Mittlerweile spürte ich, dass ich Cassy wirklich etwas bedeute und ich würde es auch tun, was sie wollte, aber ich wusste nicht, ob ich es wirklich tun sollte. Immerhin würde ich sie bloß ausnutzen und sie verletzen. Anderseits würde ich sie vermutlich auch verletzen, wenn ich sie von mir stoßen würde. »Gibs zu, du spürst doch auch die ständige Anziehung zwischen uns« sie küsste meinen Mundwinkel und wanderte mit ihren Lippen hinunter zu meinem Hals, um dort kleine Küsse zu verteilen. Ich wollte etwas erwidern und ihr sagen, dass es sie danach nur verletzen würde, weil sich an der Situation nichts ändern würde, aber sie legte sofort ihren Finger auf meine Lippen. »Psscht... nur diese eine Nach« sie flehte mich schon fast an.

Auch wenn ich nicht mehr als die Fake Beziehung in der Öffentlichkeit spielen wollte, nickte ich. Sie setzte sich auf meinen Schoß, lächelte noch kurz und legte ihre lippen auf meine, um mich stürmisch und leidenschaftlich zu küssen. Ihre Hände krallten sich in meinen Haaren fest, während ich mit meinen Händen ihre Hüfte entlang strich.

Das schlechte Gewissen, weil ich Hope nur noch mehr damit verletze (wenn sie es mal heraufinden sollte), tauchte in meinem Kopf auf, aber ich schob es schnell beiseite. Cassy zog am Saum des T-Shirts und zog es mir aus. Achtlos warf sie es in eine Ecke und küsste mich.

Ich lehnte mich nach hinten, um auf dem Bett zu liegen und Cassy lag auf mir. Unsere Zungen spielten miteinander. Cassys Lippen wanderten meinen Hals nach unten und verteilte auf der nackten Haut mehrere Küsse, bevor ihre wieder auf meine trafen.

Ich drehte uns geschickt um, sodass sie unten und ich oben lag. Den Reißverschluss ihres engen Kleides hatte ich sofort aufgemacht und zog es ihr aus. Ich verteilte Küsse auf ihrem Hals und Dekolleté.

Ich könnte zwar mein Handeln auf den ganzen Alkohol schieben, den ich auf der Party zu mir genommen hatte, aber ich war bei allen Sinnen und wusste, was ich tat. Ich würde alle und mich selbst mit der billigen Ausrede nur anlügen.

Cassy öffnete den Gürtel meiner Hose und half mir, die Hose auszuziehen. Geschickt öffnete ich noch schnell ihren BH und warf ihn achtlos auf den Boden.

»Und du bist dir sicher, dass du das willst?« fragte ich Cassy noch ein letztes Mal, nachdem ich mich zu meinem Nachttisch vorbeugte und ein Kondom herausgeholt hatte. Sie nickte sofort und wollte mich wieder küssen. Ich seufzte, legte dann aber wieder meine Lippen auf ihre.

Manche Menschen gehen lieber den einfachen Weg mit der falschen, als den schwierigen mit der richtigen.

--

Ich wollte nicht noch detaillierter und weiter die Szene beschreiben, weil es euch erstens sowieso nicht gefällt, dass Cassy und Adam miteinander schlafen und zweitens bin ich ziemlich schlecht in so etwas. Tut mir leid, wenn die Stellen am ende nicht besonders gut sind...
Mich würde echt eure Meinung interessieren, ob ihr es trotzdem okay geschrieben findet oder es total schrecklich geworden ist (also der Schreibstil)

HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt