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Am nächsten Morgen klingelt mein Wecker. Ich fühle mich nicht gut. Ich möchte nicht aufstehen. Ich habe keine Kraft. Ich will nicht aufstehen!
Ich bleibe einfach liegen, in der Hoffnung, dass meine Mutter nicht in mein Zimmer kommt.

Nach 10 Minuten steht sie in meinem Zimmer "Tylerchen, du musst doch aufstehen! Du musst zur Schule. Es ist schon spät!
Ich quäle mich aus dem Bett. Mit dröhnendem Kopf gehe ich ins Bad um mir die Zähne zu putzen. Danach ziehe ich mich an, wieder komplett schwarz und ich kämme meine Haare. Ich gehe nicht duschen. Ich habe keine Zeit mehr. Und keine Kraft.
Tyler, gib auf. Dich braucht niemand.
"Sei still." Sage ich. Meine Mutter sieht mich verwirrt an als ich meine Schulsachen packe. Sie fragt aber nicht nach.
Nicht einmal deine Mutter interessiert sich für dich. Glaub mir doch einfach. Tyler du bist unnötig!
Ich ignoriere ihn.
"Ich gehe los!" Rufe ich meiner Mutter zu. Sie ruft zurück:"Bis nachher!"
Ich laufe zum Bus. Als er vor mir hält, setze ich mich zu Josh. Leise sage ich:"Hey Josh."
Er fragt, ob alles in Ordnung ist, ich nicke.
"Ich sehe doch, dass etwas nicht stimmt." Bemerkt er.
"Josh, es ist alles in Ordnung."
Aber das ist es ehrlich gesagt nicht. Ich fühle mich nicht gut. Gestern war ich glücklich, heute könnte ich den ganzen Tag weinen. Und ich weiß nicht warum.

Als wir in der Klasse ankommen, begrüßt uns niemand. Niemand schenkt uns Beachtung. Nichts neues für mich. Mich mag sowieso niemand. Außer vielleicht Josh. Ich mag auch niemanden, außer Josh. Obwohl ich sie nicht einmal kenne. Die ganze Klasse wirkt so arrogant und unfreundlich. Und dann sind da Josh und ich. Wir passen einfach nicht dazu.
Wir setzen uns an unsere Plätze und packen unsere Geschichtssachen aus. Ich hasse Geschichte.
Nach kurzer Zeit kommt der Lehrer. Ich kenne ihn noch nicht und hoffe,dass er mich nicht bemerkt. Und das tat er auch nicht, bis ich anfange zu weinen. Warum? Ich weiß es nicht. Er kommt auf mich zu und meint:"Ah, du musst Tyler sein. Was ist denn los? Fühlst du dich hier nicht wohl?" Ich kann nicht antworten. Josh antwortet für mich:"Es ist alles okay. Private Gründe. Zur Not kümmere ich mich um ihn." Er nickt verständnisvoll und geht wieder nach vorne.
Warum sagt Josh das? Er weiß doch gar nicht was los ist? Trotzdem bin ich ihm dankbar und flüstere:"Danke."
Josh ist einfach toll. Ich will ihn nicht verlieren, obwohl wir uns wenig kennen.

Nach der Schule meint Josh im Bus, dass er heute unbedingt mit mir reden will. Ich möchte nicht unbedingt mit ihm darüber sprechen, warum es mir so schlecht geht, aber vielleicht will er ja etwas anderes besprechen. (Was ist bezweifle)

Ich habe die Tür noch nicht einmal ganz geöffnet, da höre ich Blurryface wieder.
Tyler, er will dir sagen, dass er dich nicht braucht und mit dir nichts zutun haben will.
Hatte ich nicht gestern gesagt, heute würde ein guter Tag werden? Im Gegenteil. Es ist wieder einer dieser Tage, an denen ich nur weinen und meine Gefühle in Songs verpacken will.
Das ist gar keine schlechte Idee!
"Hey, Mom, ich bin in meinem Zimmer okay?" Frage ich. Keine Antwort. Egal, ich gehe in mein Zimmer, setze mich an mein Klavier und spiele irgendeine Melodie. Ich fange an, etwas zu dieser Melodie zu singen:"He wakes up early today
Throws on a mask that will alter his face
Nobody knows his real name
But now he just uses one he saw on a grave." Ich schreibe es auf. Ich war in meiner alten Schule der beste in Englisch. Ich glaube mein Englischlehrer war der einzige der mich mochte. Es war auch das einzige Fach in dem ich mich wirklich beteiligte. Mein neuer Englischlehrer scheint mich nicht zu mögen....
Ich mag den Song. Zumindest das, was ich bis jetzt habe. Ich singe ein bisschen weiter:"And he pretends he's okay, but you should see
Him in bed late at night, he's petrified
Take me out, and finish this waste of a life." Ich denke ich werde diesen Song 'Trapdoor' nennen.

Is Joshler real?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt