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Als ich am nächsten Morgen aufwache, geht es mir nicht mehr so schlecht wie zuvor. Es ist besser. Ich freue mich auf Josh.
Auf dem Weg ins Bad bemerke ich, dass es wärmer ist als sonst. Ich schalte das Radio ein. Die erste Nachricht die ich höre ist: An meiner Schule ist heute hitzefrei! Es soll recht früh schon sehr heiß werden. Das freut mich natürlich und ich schreibe Josh direkt eine Nachricht: Hey, wir haben heute Hitzefrei! Wollen wir uns um 12 Uhr bei dir treffen? Ich kenne einen tollen Ort, an den wir gehen können.

Er antwortet sehr schnell: ja, das klingt super. Ich freue mich schon darauf. Bis dahin lege ich mich wieder schlafen. Bis später!

Ich bin schon aufgeregt. Ich kenne nämlich einen kleinen See im Wald an dem fast nie jemand ist. Dann können wir uns dort abkühlen und ich sehe ihn in Badehose! Aber ich sollte mich noch einmal schlafenlegen, einen freien Tag möchte ich so gut es geht ausnutzen.

Um 11 Uhr klingelt mein Wecker. Ich gehe duschen, mache mich fertig und esse etwas. Ich esse freiwillig zwei Brote.
Heute Abend kommt mein Vater endlich nach Hause. Er ist nur an den Wochenenden zuhause, weil er immer sehr viel zutun hat. Ich werde ihn aber nur kurz sehen, denn wahrscheinlich werde ich bei Josh schlafen!
Voller Vorfreude schnappe ich meinen Rucksack und packe meine Badehose und ein Handtuch ein. Hoffentlich möchte er überhaupt mit mir an den See. Vielleicht will er gar nicht, dass ich ihn in  Badehose sehe. Noch ist meine Mutter nicht zuhause, also gehe ich einfach los zu Josh.
Josh wird angeekelt sein von deinem Körper, Tyler. Du bist fett und hässlich.
Ich ignoriere ihn. Ich will mir meinen Tag nicht kaputt machen lassen.
Ich klingele an Josh's Haustür und seine Mutter öffnet mir. "Hey Tyler! Josh ist in seinem Zimmer. Geh ruhig zu ihm."
Ich nicke und gehe die Treppen hinauf zu seinem Zimmer. Ohne anzuklopfen öffne ich die Tür. Da sitzt Josh auf seinem Bett. Er zuckt zusammen und sieht mich an. Tränen in den Augen.
"Josh, was ist los?" Frage ich ihn entsetzt und renne zu ihm.
"Oh hey Ty... Es ist alles okay, mehr oder weniger."
Ich bitte ihn darum, es mir zu erzählen und seine Antwort war: ""Weißt du, manchmal gibt es Tage da fühle ich mich einfach nicht so glücklich wie sonst. Und so ein Tag ist heute." Wow, dieser Satz kommt mir ziemlich bekannt vor. Verständnisvoll nicke ich und setze mich zu ihm. Als ich ihn in den Arm nehme, hört er auf zu weinen. Vielleicht bin ich für ihn genau so wichtig wie er für mich? Also Freundschaftlich...
"Wir können uns ja kurz hinlegen. Wenns dir besser geht, wollte ich mit dir an einen kleinen See. Da ist meistens nichts los und wir können uns abkühlen. Also falls du möchtest."
Er nickt und legt sich hin. "Komm her." Flüstert er. Ich lege mich neben ihn. Zwischen uns ist noch Platz, bis er dichter an mich heranrückt. Wir berühren uns und es fühlt sich so gut an. Bei ihm fühle ich mich einfach so sicher.
Nach einer kurzen Zeit schlafen wir beide ein. In meinem Traum waren wir an dem See.
Als ich wieder aufwache, wecke ich Josh vorsichtig auf. Er ist so süß wenn er schläft...
Er steht schläfrig auf und packt ein Handtuch in seinen Rucksack. Es geht ihm besser. Seine Badehose zieht er sich schon vorher an. Eine gute Idee! Ich tue es auch.
Er verabschiedet sich von seinen Eltern und wir gehen los. Ich zeige ihm den Weg zum kleinen Waldsee.
Ich bin schon ein wenig aufgeregt. Was sollen wir denn machen? Schwimmen? Einfach im Wasser chillen?

Wir betreten den Wald. Nach kurzer Zeit haben wir den See erreicht und Josh zieht sein Shirt aus. Er sieht mich an. Sein Blick verrät mir, dass ich es ihm nachmachen soll. Ich überlege nicht lange und ziehe auch mein Shirt aus. Ich fühle mich irgendwie so fett...
Und da stehen wir jetzt, Oberkörper frei voreinander. Wir betrachten uns gegenseitig und Josh beginnt zu Lächeln.

Is Joshler real?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt